Diese Tatsache hat Grossrat Claude Chassot (Öff., Villarsel-le-Gibloux) veranlasst, eine Anfrage an den Staatsrat zu richten. «Wenn man krank ist, ist man krank. Dann benötigt man keinen Anwalt. Als Grossrat will ich wissen, was mit Jean-Claude Knopf los ist, zumal ich ihn einige Male sehr lebendig gesehen habe», begründet er seinen Vorstoss.
Jean-Claude Knopf, der vor Jahren die «Polizei-Garagen-Affäre» als Angestellter dieser Garage aufgedeckt hat, wurde zwangshalber versetzt. Er bestätigt, dass er seit Jahresbeginn für eine unbestimmte Zeit krank geschrieben sei. Einen Anwalt habe er genommen, weil er einen Streit mit seinem Arbeitgeber habe. Sein Anwalt André Clerc lässt durchblicken, dass sein krankheitsbedingter Urlaub im Zusammenhang mit den Arbeitsbedingungen an der Ingenieurschule stehen könnte. Aber das Arbeitsumfeld sei nicht der einzige Grund. Er sei wegen Schwierigkeiten, die er am Arbeitsplatz angetroffen habe, zu ihm gekommen. Er habe den Eindruck, dass etwas nicht rund läuft.
Qualifikation beanstandet
Christophe Bondallaz, Personalchef bei der Abteilung Mechanik der Ingenieurschule, bemerkt, dass sich Knopf einem Qualifikationsverfahren widersetzt habe. Die letzte Qualifikation sei Ende 2001 von der Abteilungsleitung vorgenommen worden. Er habe bei der Rekursinstanz, der Direktion der Schule, eine neue Beurteilung verlangt, was abgelehnt worden sei. Deshalb habe er bei der Volkswirtschafts-Direktion rekurriert. Diese habe ein externes Gutachten in Auftrag gegeben, um die Richtigkeit der Qualifikation zu prüfen. Dieses werde demnächst erwartet.