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Wie künstliche Intelligenz schon jetzt unseren Alltag prägt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Einige erhoffen sich grosse Veränderungen und Fortschritte durch die Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz – andere fordern einen Forschungsstopp. Klar ist jedoch, dass viele Formen von KI schon jetzt fester Bestandteil unseres Lebens sind.

Die Fluggesellschaft Swiss will mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) neuerdings ihre Passagiere zählen. Das vermeldete die Airline letzte Woche. Ab sofort sollen Kameras gepaart mit KI Passagiere beim Einsteigen zählen und gleichzeitig erkennen, wenn ein Passagier beispielsweise ein Kind auf dem Arm trägt. Vorläufig wird das Vorgehen nur testweise eingeführt. Die Swiss erhofft sich dadurch aber eine erhöhte Sicherheit und vor allem eine Entlastung für das Kabinenpersonal.

Eine Flugbegleiterin zählt beim Eingang die Passagiere – bald wird dieser Vorgang bei der Swiss durch KI unterstützt.
Keystone

Diese Anwendung von künstlicher Intelligenz dürfte ganz im Sinne von KI-Entwickler Christian Kauth sein, der auch an der Universität Freiburg unterrichtet. Er geht davon aus, dass KI künftig immer mehr Routinearbeiten erledigen kann. «Aktuell arbeitet Microsoft beispielsweise an der Integration einer KI, welche die Anwenderinnen und Anwender bei alltäglichen Aufgaben unterstützt», weiss Kauth. So wird es beispielsweise bald möglich sein, aus einem langen Text in einem Word-Dokument automatisch eine Powerpoint-Präsentation generieren zu lassen. «Ich durfte das schon miterleben, und die Präsentation wurde hervorragend, Folien inklusive Sprechnotizen», erzählt der Entwickler begeistert. «Mal ehrlich, wie viele schlechte Powerpoint-Präsentationen haben Sie schon gesehen? Das wird in Zukunft nicht mehr vorkommen.»

Effizienz und Sicherheit durch KI

Einige Unternehmen testen den KI-Assistenten von Microsoft aktuell. Er wird wohl bald für alle zugänglich sein. Und obwohl künstliche Intelligenz für viele noch ein seltsames, manchmal sogar unheimliches und schwer fassbares Konzept ist: In vielen Bereichen ist ihre Anwendung keine Zukunftsmusik. Sie prägt schon jetzt den Alltag vieler Menschen, wenn auch oft unbemerkt.

Nutzt man beispielsweise Siri oder Alexa, kommuniziert man regelmässig mit KI. Geräte, die in der Lage sind, menschliche Sprache zu erkennen und im Lauf der Zeit immer besser zu verstehen, können dies nur dank KI. KI prägt auch die Nutzung von Streaming-Diensten wie Spotify oder Netflix. Beide Dienste verfügen über eine Art Empfehlungsmaschine. Sie lernt anhand der bisher konsumierten Lieder oder Sendungen einer Person ihren Geschmack besser kennen und gibt entsprechende Empfehlungen ab.

Wer regelmässig im Internet recherchiert, profitiert dabei ebenfalls von KI. Ohne die Unterstützung von künstlicher Intelligenz wären Suchmaschinen nicht imstande, das gesamte Internet zu durchforsten, um gewünschte Ergebnisse zu liefern.

Auch Banken setzen beim Schutz ihrer Kundinnen und Kunden auf künstliche Intelligenz. Dabei werden beispielsweise alle Daten von früheren Kreditkartentransaktionen analysiert. Anhand dieser Analyse kann KI Muster erkennen. Wo wird eingekauft? Wie oft werden Flüge gebucht? Wie viel Geld gibt jemand pro Online-Einkauf normalerweise aus? Je mehr Daten dabei zur Verfügung stehen, desto genauer kennt die KI-Technologie die Verhaltensmuster einer Person. Passt eine Transaktion dann nicht in dieses Muster, sendet KI eine Warnung an die Bank.

Forschungsstopp bringt nichts

KI ist also nichts komplett Neues und längst in unserem Alltag angekommen. Und die Reise geht weiter. Auch wenn jüngst ein offener Brief einen KI-Forschungsstopp forderte. «Der Zug ist längst abgefahren», sagt Christian Kauth.

Es geht mit Volldampf weiter.

Christian Kauth
KI-Entwickler

Als gefährlich ordnet er diese Entwicklung nicht ein, eher als eine Herausforderung. Es gebe so viele grosse Fragen, auf welche die Menschheit bisher keine guten Antworten gefunden habe. «Armut und Welthunger zum Beispiel – der Mensch wird das nicht alleine lösen können, dazu funktionieren wir zu linear. Ich habe sehr viel Hoffnung, dass KI ein Werkzeug wird, mit dem wir solche Probleme in den Griff bekommen.»

Serie

Künstliche Intelligenz: Revolution in Echtzeit

Artificial Intelligence (AI) – oder zu Deutsch künstliche Intelligenz (KI) – ist die wichtigste technologische Entwicklung unserer Zeit. KI ist bereits heute Teil unseres Alltags und nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken. Aber was ist eigentlich KI? Wohin führt die rasante Entwicklung, und welche Fragen müssen wir uns im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz stellen? In einer Serie versuchen die FN, einige Aspekte von KI näher zu beleuchten.

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