Zwei SP-Politiker (Nicolas Repond und Dominique Corminboeuf) sorgen sich um trächtige Kühe. Warum sorgen sie sich nicht ebenso um schwangere Frauen? Offenbar ist ihnen das Wohl eines ungeborenen Tieres wichtiger als das Wohl und der Respekt vor einem ungeborenen Menschen. Ist es, weil sie einer Partei zugehören, die den Schutz von ungeborenen Menschen als eine Einengung der Entscheidungsfreiheit der Eltern empfinden? Seinerzeit hat sich die SP vehement für die Lockerung des Abtreibungsverbotes eingesetzt, und heute setzen sich diese beiden Repräsentanten für ungeborene Tiere ein. Wie passt das zusammen? Hat sich das Gewissen unserer Gesellschaft derart verändert, dass Tiere als schutzwürdiger eingestuft werden als unsere Kinder?
Als älterer Mensch bekommt man je länger, je mehr das Gefühl, man sei mit seiner Moral und seiner Meinung in der heutigen Gesellschaft abgeschrieben. Offenbar sind wir gemeint, die Aufklärungsarbeit brauchen!
Karl Grau, St. Antoni