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Wie Sensler exklusiv ein Stück Didier Cuche herumtragen können

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Stiftung SSB präsentiert an ihrem Muttertagsanlass dieses Jahr etwas ganz Exklusives, nämlich handsignierte Tragetaschen mit einem Stück eines Bilds von Didier Cuche darauf. Angefangen hat alles mit einem Geschenk.

In den Werkstätten Tafers und Schmitten der Stiftung SSB ist in den letzten Wochen fleissig gearbeitet worden. Neben den normalen Auftragsarbeiten, welche die Menschen mit Beeinträchtigung das ganze Jahr über in den verschiedenen Ateliers erledigen, laufen vor allem die Vorbereitungen für einen der grössten Anlässe im Jahr: den Frühlings- und Muttertagsverkauf. Die Stiftung verfolgt mit dieser Veranstaltung zwei Ziele. «Wir wollen in Erinnerung rufen, dass es uns gibt und was wir machen», sagt Direktor Bojan Seewer. Gleichzeitig wolle die Institution auch zeigen, welche Leistungen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erbringen können – trotz oder gerade wegen ihrer Beeinträchtigung:

Die Leute sollen unsere Produkte nicht kaufen, weil wir eine soziale Institution sind. Sondern, weil sie sich darauf verlassen können, dass unsere Erzeugnisse hohe Qualitätsanforderungen erfüllen.

Bojan Seewer ist der Direktor der SSB.
Aldo Ellena

Vieles aus dem Textilatelier

Angeboten werden am 13. Mai Geschenkartikel und Eigenprodukte. Vieles davon kommt aus dem Textilatelier in Schmitten, wo gestickt, genäht, gestrickt, gehäkelt und auf den sieben Webstühlen auch gewoben wird. Die acht Mitarbeiterinnen stellen handgewobene Teppiche, Küchentücher, kleine Necessaires, Geldbörsen, Schürzen, Tischsets, Kuscheltierchen für Kinder, Taschen und vieles mehr her.

Monique Progin, seit sechs Jahren Gruppenleiterin, liebt ihre Arbeit:

Es ist eine motivierte Gruppe, die sehr exakt und selbstständig arbeitet.

Eine Mitarbeiterin arbeitet am Webstuhl.
Aldo Ellena

Sie leitet die Frauen an, begleitet sie und vereinfacht für sie den Arbeitsablauf, indem sie ihn in viele kleine Einzelschritte aufteilt. Sie kontrolliert und korrigiert aber auch die Arbeiten. Wenn beim Weben ein Fehler gemacht werde, könne es gut sein, dass sie alles wieder auftrennen lasse, erklärt sie.

Monique Progin leitet das Textilatelier in Schmitten.
Aldo Ellena

Eine riesige Plakatwand

In den letzten Wochen drehte sich in dieser Gruppe alles vor allem um ein Produkt, nämlich um grosse, verschiedenfarbige Einkaufstaschen. Produktionsleiter Richard Philipona setzt damit ein Projekt um, das bereits lange vor der Pandemie seinen Anfang nahm. Damals erhielt die Werkstatt von der Wander AG in Neuenegg das Angebot, eine grosse Werbeblache zu übernehmen. Als die Plakatwand geliefert wurde, kristallisierte sich langsam die Idee heraus, dass dieses maschenförmige Material sich gut eignen könnte, um damit Taschen herzustellen.

Didier Cuche auf einer seiner rasanten Fahrten.
Keystone/a

250 Taschen

Und zwar nicht irgendwelche Taschen, sondern Didier-Cuche-Taschen. Denn die Blache ist geprägt von einem Porträt des ehemaligen Schweizer Skirennfahrers aus Le Pâquier. Seine Popularität ist seit seinem Rücktritt vom aktiven Sport vor elf Jahren ungebrochen. Die Mitarbeitenden des Textilateliers haben die Blache in Einzelteile geschnitten und diese mehrfach gewaschen. Aus der 20 mal 10 Meter grossen Fläche sollen gemäss Berechnung rund 250 Taschen entstehen. «Die Tasche sieht einfach und zweckmässig aus», sagt Monique Progin. «Doch da steckt viel Arbeit dahinter.» Genauer gesagt etwa zweieinhalb bis drei Stunden pro Tasche. Allein das Zusammennähen, das eine geübte Näherin ausführt, dauert etwa anderthalb Stunden.

Auf der Innenseite bekommt jede Tasche ein kleines Plus: ein Extratäschchen mit Reissverschluss, zum Beispiel für das Portemonnaie. «Alles, was beim Zuschnitt übrig bleibt, bewahren wir auf. Vielleicht machen wir daraus kleinere Taschen oder Kulturtaschen.»

Eine Mitarbeiterin in der Werkstatt Schmitten reinigt die zugeschnittenen Plachenstücke.
Aldo Ellena

Keine Tasche wie die andere

Jede Tasche ist anders, jede ist ein Unikat. Am fertigen Produkt ist die ursprüngliche Blache kaum mehr zu erkennen. Das schwarze Muster könnte ein Stück Ski sein, das Dessin mit Rot und Weiss vielleicht ein Teil des Skianzugs, und das Orangegelbe gehört wohl zum Ovomaltine-Logo. Als Plus gibt es mit etwas Glück noch eine weitere Exklusivität, denn Didier Cuche hat die Einladung der SSB, am Muttertagsverkauf teilzunehmen, angenommen (siehe Kasten).

Die Mitarbeitenden schneiden aus der grossen Plache viele kleine Stücke.
Aldo Ellena

Die SSB-Verantwortlichen sind begeistert über das Resultat und hoffen, dass dies bei den Leuten ebenso gut ankommt. Direktor Bojan Seewer sagt:

Die Taschen sind ein Vorzeigeprojekt, ein vollkommen rezykliertes Produkt aus unserer Werkstatt.

Richard Philipona ist Betriebsleiter der Stiftung SSB.
Aldo Ellena

Dies entspreche der Strategie, welche die SSB künftig noch stärker verfolgen wolle. «Wir wollen nachhaltige und regionale Produkte herstellen.» Er hoffe auf die Bereitschaft der Kundinnen und Kunden, dafür auch einen gewissen Preis zu zahlen.

Für Produktionsleiter Richard Philipona könnte es der Anfang von weiteren solchen Aufträgen sein. «Wir sind offen für alles.» Ihm sei wichtig, mit guter Arbeit zu überzeugen, sagt er und weist darauf hin, dass viele Industriebetriebe dies bereits seit Jahren tun, indem sie den verschiedenen Ateliers der SSB anspruchsvolle Arbeiten übertragen.

Vorschau

Verkauf, Animation und Autogramme von Didier Cuche

Der Frühlings- und Muttertagsverkauf der Stiftung SSB findet am Samstag, 13. Mai in Tafers statt. Neben dem Verkauf von Geschenkartikeln und Eigenprodukten aus den Werkstätten gibt es auch Verpflegungsmöglichkeiten, Animationen für Kinder sowie ein Platzkonzert der Alphornklänge Sense. Als besonderer Gast wird an diesem Tag Didier Cuche erwartet. Der ehemalige Skirennfahrer gibt ab 11 Uhr Autogramme und signiert die Didier-Cuche-Taschen. im

Zahlen und Fakten

Wohnen und Arbeiten für Menschen mit Beeinträchtigung

Die Stiftung SSB ist 1985 gegründet worden und bietet erwachsenen Menschen mit einer leichten bis mittelgradigen Beeinträchtigung 60 Wohn- und 140 Arbeitsplätze. Sie umfasst acht Wohngruppen, zwei Wohngruppen für ältere Menschen, eine Aussenwohngruppe, eine Wohngemeinschaft sowie begleitetes Wohnen. In den Werkstätten Tafers und Schmitten arbeiten die Mitarbeitenden in den Bereichen Ausrüstung und Montage, mechanische Fertigung, Holz- und Textilverarbeitung, Gravieren und Laserbeschriften, Kartenproduktion, Hauswirtschaft und Küche. Insgesamt werden sie von 139 Fachpersonen angeleitet und betreut. im

Der Muttertagsverkauf findet auf dem Areal in Tafers statt.
Aldo Ellena

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