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Wille und Kraft sprachen für den Meister

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Wille und Kraft sprachen für den Meister

Basketball: Freiburg Olympic nach Niederlage in Boncourt unter dem Strich

Die Partie am Samstag zeigte nicht viel Neues: Meister Boncourt ist noch weit von der Bestform entfernt, bei Olympic verhindern immer wieder die gleichen Probleme einen Erfolg. Somit reichte den Jurassiern eine solide, aber keineswegs brillante Leistung zu einem nie gefährdeten Sieg. Olympic rutschte auf Rang 9 zurück!

Von BEAT BAERISWYL

Punkte müssen her, Siege zählen! Diese sind momentan gegen den amtierenden Meister kaum möglich. Woran liegt es, dass Olympic nicht gewinnen kann? «Heute lag es einzig und allein an Wille und Kraft, denn die Teams sind in etwa ausgeglichen. Beide Mannschaften machten viele Fehler. Boncourt aber konnte von unseren Schnitzern mehr profitieren. Es ist Tatsache, dass einfach nicht jeder Spieler bereit ist, eine 100-prozentige Leistung zu geben. Heute haben wir wenigstens versucht, die Erwartungen unseres Coaches zu erfüllen. Aber in einem, dem entscheiden-
den Punkt, haben wir erneut versagt», so Nedim Livadic, bester Freiburger Akteur und erstmals Top-Skorer seines Teams.

Weichen früh auf Sieg gestellt

Nach der einzigen Führung Olympics (2:4; 3.) stellten die Jurassier, wieder einmal von einem frenetisch mitgehenden Publikum unterstützt, die Weichen früh auf Erfolg (9:4; 4.) Der Franzose Frank Tchiloemba wuchs über sich hinaus und dominierte nicht nur die Rebound-Szene, sondern avancierte plötzlich zum besten Punktesammler (28 Zähler). Ladehemmungen zeigten erfolgsgewohnte Akteure auf beiden Seiten. Bei Olympic kamen sowohl Smiljanic wie auch Ceresa und Kaunisto nicht auf Touren. Boncourts Richmond hatte sein Visier schlecht eingestellt und verfehlte anfangs alle fünf Wurfversuche. So konnte Olympic in der 9. Minute (17:17) noch hoffen.

«Korrektes Spiel reicht nicht»

Olympics Trainer Koller konnte nur teilweise zufrieden sein. «Gegen Boncourt reicht es nicht, ein korrektes Spiel zu liefern. Da muss man mehr zeigen, mehr leisten und weniger Fehler begehen, die kaltblütig ausgenutzt werden. Offensiv spielten wir viel zu harmlos, einzig Livadic nutzte das ihm zugesprochene Vertrauen. Positiv ist aber, dass wir nie aufgegeben haben und im letzten Viertel noch auf 7 Punkte herankamen.» Dennoch schafften es die Gäste nie, ganz an die «Roten» heranzukommen (33:30; 15.).

Den Jurassiern war nach dem Seitenwechsel anzumerken, dass Coach Dessarzin klare Worte gesprochen hatte. Sie gingen konzentrierter an die Sache heran. Sogleich resultierte ein 16-P.-Polster (54:38; 22.). Das war mehr als eine Vorentscheidung, denn am Samstag wollte der Meister nicht den gleichen Fehler machen wie im Dezember-Spiel! Boncourt spulte die restliche Zeit herunter, dominierte den Gegner auf allen Positionen und kam am Ende zu einem verdienten und ungefährdeten Sieg.

Warten auf den neuen Ausländer

Für einmal lag die Schuld an der Niederlage nicht bloss bei Randy Nohr, denn der Kanadier vermochte über weite Phasen der Begegnung Akzente zu setzen. Dennoch liess Koller ihn im dritten Viertel lange auf dem Bänkchen schmoren (probte er ein «Spiel der Zukunft» ohne seinen Playmaker?). Hingegen kamen Patrick Ceresa und Ville Kaunisto (der fast nur draussen sass . . . ) nie ins Spiel. Smiljanic wollte es gegen seine ehemaligen Teamkollegen zu gut machen und fand nie zu seiner Wurfstärke. Esterkamp lieferte eine solide Leistung, Nedim Livadic machte gar «das beste Spiel der Karriere» (wie er selbst sagte). Die Leistung von Petrovic, Cokara, Nattiel und Ivanovic lässt sich kaum bewerten, zu sporadisch waren ihre Einsätze. Laut dem Technischen Direktor Laurent Meuwly sollte spätestens am Dienstag entschieden werden, wie die neue Verstärkung auf der Center-Position Olympics heisst . . . Warten auf einen Einsatz beim Meister musste Marco Sassella, dessen Verletzung noch zu wenig ausgeheilt ist. Er sass zwar umgezogen auf der Bank, kam aber nicht ins Spiel. Zeb Cope (Ex-Olympic) sollte im Fiba-Cup erstmals im Dress der Jurassier auflaufen!

Boncourt – Olympic 97:83 (45:36)

1260 Zuschauer; SR: Leemann/Parenteau.
Boncourt: Mendy (5); Alijevas (6); Salomone; Imgrüth (9); Holland (19); Tchiloemba (28); Studer (2); Richmond (8); Kautzor (20).
Freiburg Olympic: Smiljanic (6); Ceresa (2); Nattiel; Nohr (21); Cokara (4); Esterkamp (23); Ivanovic (3); Petrovic; Kaunisto; Livadic (24).
Bemerkungen: Boncourt ohne Leuly und Rais (Cope noch nicht qualifiziert; Sassella noch out); Olympic ohne Madison, Andrey, Kapsopoulos (alle verletzt). 5 Fouls: Alijevas (35.), Imgrüth (38.). Viertel: 25:19; 20:17; 30:24; 22:23.
«Das beste Spiel meiner Karriere»

Livadic: «Die Niederlage gegen Nyon hat allen Spielern einen moralischen Dämpfer versetzt. Es war deswegen heute nicht einfach. Ich bin zufrieden mit meiner Leistung, es war das beste Spiel meiner gesamten Karriere. Das Vertrauen, das der Trainer in mich setzt, zahlte sich heute aus. Ich bekam in letzter Zeit mehr Gelegenheit zu zeigen, was ich drauf habe.»

Tchiloemba: «Wir haben ein solides Spiel geliefert. Olympic hat sich tapfer gewehrt. Unser Gegner ist nicht mehr derselbe wie zu Beginn der Saison, als wir in Freiburg mühelos gewonnen haben.»

Koller: «Wir haben heute kleine Zeichen gesetzt. Das Team existiert, Olympic lebt, trotz aller Schwierigkeiten . . . »

Dessarzin: «Uns hat die Leistung eines dezimierten Olympic überrascht. Livadic zeigte eine ausgezeichnete Partie. Ich sah auch einen guten Nohr und einen soliden Esterkamp. Die Leistung meines Teams ist befriedigend, nicht mehr und nicht weniger. Zufrieden bin ich mit dem Kollektiv-Einsatz aller Akteure.» bb

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