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Willkommen bei der Roboterkatze

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein Wohnzimmer, in dem sich Licht, Fernseher, Musik und Kochherd per Sprachbefehl bedienen lassen und wo sich auf der Couch eine miauende Roboterkatze rekelt, ein Alarmknopf, der einen im Notfall direkt mit einer Einsatzzentrale verbindet, infrarotgesteuerte Sensoren, die alle Bewegungen der Bewohner für den Bedarfsfall aufzeichnen, und ein elektrisches Dreirad, das die Fortbewegung erleichtern soll: Das sind nur einige der rund 20 technologischen Spielereien, welche die schweizweit erste Senioren-Musterwohnung der Zukunft an der Freiburger Cardinal-Passage zu bieten hat. Gestern wurde dieses Projekt Silver & Home den Medien präsentiert.

Bis Juli 2020

Rund 200 000 Franken hat es gekostet, diese Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung einzurichten, hielt dabei Leonardo Angelini, Projektleiter bei Silver & Home, fest. Dahinter steht die Freiburger Plattform Gérontopôle, welche alle Partner an einen Tisch bringen will, die sich mit Altersfragen beschäftigen.

Die Vorarbeiten begannen im vergangenen November, und Gérontopôle wurde von einer ganzen Reihe von Partnern unterstützt. Darunter befinden sich der Verband freiburgischer Alterseinrichtungen, das Freiburgische Rote Kreuz, das Freiburger Spital, die Hochschule für Technik und Architektur sowie die Hochschule für Gesundheit.

Besichtigung möglich

Ab sofort kann die Musterwohnung sowohl von interessierten Personen, die sich professionell mit dem Thema befassen, als auch von Senioren besichtigt werden. «Es ist uns sehr wichtig, auch die Meinungen der Senioren zu den hier präsentierten technologischen Innovationen einzuholen», hielt Gérontopôle-Präsident Jean-Jacques Friboulet fest. Nur so lasse sich eruieren, ob sie auch tatsächlich einem Bedürfnis des Zielpublikums entsprächen.

Am 1. Oktober, dem internationalen Tag der älteren Menschen, wird mit einem Tag der offenen Tür die breite Öffentlichkeit angesprochen. Danach sollen weitere, noch neuere Technologien in die Wohnung eingebaut werden, um sie von Januar bis Juli des kommenden Jahres erneut zu präsentieren. Ende Juli 2020 soll das Projekt mit dem Erstellen eines Abschlussberichts ein vorläufiges Ende finden, so Angelini.

«Adäquate Lösungen»

«Uns geht es bei diesem neutralen Projekt nicht darum, bestimmte Produkte zu verkaufen», hielt der Projektleiter mit Nachdruck fest. «Wir wollen vielmehr nach adäquaten Lösungen forschen, um den Senioren eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen, und zwar sowohl zu Hause als auch in Seniorenwohnungen oder in Alters- und Pflegeheimen.»

So sollen die verschiedenen bereits existierenden, aber auf dem Schweizer Markt teils neuen Technologien getestet und bekannt gemacht werden. Das Ziel sei, den Partnerinstitutionen wie den Heimen Empfehlungen zu geben, aber auch den Herstellern konstruktive Rückmeldungen zu liefern.

Alle an einem Tisch

«Dieser Showroom entspricht genau unseren Bedürfnissen», sagte Emmanuel Michielan, Generalsekretär des Verbands freiburgischer Alterseinrichtungen. Denn dass eine weitere Welle der Silver Economy (siehe Kasten) auf die Schweiz zukomme, sei angesichts der demografischen Entwicklung klar. Umso wichtiger ist es für Michielan, dass bei diesem Projekt alle beteiligten Partner der Branche zusammen an einem Tisch sitzen. «Alleine hätten wir als Verband die Kapazität nicht gehabt, ein derart ambitioniertes Projekt umzusetzen», sagte er dazu.

Es seien nicht viele Freiburger Herstellerfirmen in das Projekt involviert, ergänzte Angelini. Immerhin habe man aber mit mehreren Schweizer Unternehmen zusammengearbeitet, so etwa mit Swiss-Domotique, einem Online-Shop für Haustechnik.

Zahlen und Fakten

Silver Economy, ein Wachstumsmarkt

Die sich an Senioren richtende Silver Economy ist laut Leonardo Angelini von Silver & Home ein ausgesprochener Wachstumsmarkt. Im Jahr 2015 habe ihr Marktwert in Europa 3,7  Billionen Euro betragen. Bis 2025 werde sich dieser Wert auf 5,7  Billionen Euro erhöhen. Derzeit gebe es im Kanton Freiburg 3000 Bewohnerinnen von Alters- und Pflegeheimen. In sechs Jahren würden es 4500 sein. 8000 Personen nähmen Pflege zu Hause in Anspruch. Diese Zahl steige bis 2025 auf 12 000.

jcg

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