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«Willkommen Jean-Luc Baechler»

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«Willkommen Jean-Luc Baechler»

SVP freut sich über ein neues prominentes Mitglied

Eine weitere Hiobsbotschaft für die CVP: Gerichtspräsident Jean-Luc Baechler, ehemaliger Oberamtmann des Broyebezirks und CVP-Staatsratskandidat, hat der CVP den Rücken gekehrt und ist der SVP beigetreten.

Von ARTHUR ZURKINDEN

Nur einen Tag nach Nicolas Bettichers Niederlegung sämtlicher politischer Ämter muss die CVP von einer weiteren, für sie unerfreulichen Nachricht Kenntnis nehmen: «Schon seit einiger Zeit fühle ich mich weit entfernt von den Ideen der CVP, die sich mit ihrer Katerstimmung in einer Sprache verliert, die immer unverständlicher, widersprüchlicher und steriler wird.» Mit diesen Worten begründet Jean-Luc Baechler in seinem SVP-Beitrittsgesuch, weshalb er mit sofortiger Wirkung seine Demission bei den verschieden Instanzen der CVP eingereicht hat.

Überrascht

Angesprochen auf diese Vorwürfe an die CVP, möchte Jean-Luc Baechler gegenüber den FN keine Beispiele nennen. «Ich will nicht Öl ins Feuer giessen. Der Parteiwechsel ist ein ganz persönlicher Entscheid. Als Gerichtspräsident ohne politischen Ambitionen kann ich einer Partei meiner Wahl angehören. Ich bin überrascht, dass sich die Medien so für meinen Parteiwechsel interessieren. Ich wollte auch nicht, dass die SVP diesen bekannt gibt, aber sie bestand darauf», führt er weiter aus.

Stolz, Schweizer zu sein

Der SVP sei er beigetreten, weil diese eigene Ideen entwickle, eine klare Linie verfolge, aktuelle Fragen wie die Sicherheit angehe und die wahren Werte verteidige, «welche die Schweiz ausmacht». Als wahren Wert nennt er vor allem den nationalen Stolz. So freut sich Baechler, einer Partei mit Mitgliedern beizutreten, die noch stolz seien, Schweizer zu sein. Er kann z.B. nicht verstehen, dass in einer Sekundarschule das Tragen des Schweizer Kreuzes verboten wurde.

Tief enttäuscht

Sehr überrascht und enttäuscht äussert sich der CVP-Kantonalpräsident Georges-A. Bouverat zu Baechlers SVP-Übertritt. «Er war unser Kandidat für den Staatsrat und wurde auch unter der CVP-Flagge in verschiedene Ämter gewählt», hält Bouverat fest.

Baechler war während zehn Jahren Oberamtmann des Broyebezirks, verzichtete dann auf eine Wiederwahl, weil er im Jahre 2002 in den Staatsrat wollte. Dieses Unterfangen misslang jedoch, doch wurde er in der Folge vom Wahlkollegium (Staatsrat und Kantonsgericht) zum Gerichtspräsidenten des Broyebezirks gewählt – dies nach einem Losentscheid. Bouverat geht davon aus, dass Baechler dabei die Unterstützung der CVP-Vertreter geniessen konnte.

Typischer SVP-Stil

«Er hat den Kontakt zu uns nie gesucht», stellt der CVP-Präsident weiter fest. «Aber das ist der typische SVP-Stil», fügt er bei. Baechlers Vorwürfe an die Adresse der CVP weist er klar zurück. «Die CVP hat nach den eidgenössischen Wahlen als eine der Verliererin am schnellsten und umfangreichsten reagiert. Wir haben ein neues Parteiprogramm, eine neue Geschäftsleitung, neue Strukturen», führt Georges-A. Bouverat aus und hegt Zweifel, ob der Überläufer sich damit befasst hat. Die SVP betrachtet er als Partei, die mit Slogans politisiert, fremdenfeindlich und verschlossen ist und innerhalb der Partei eine fragwürdige Demokratie pflegt. Für den CVP-Präsidenten ist sie auch eine Partei, die nicht konstruktiv und staatstragend handelt.

Freude am Parteiwechsel hat die SVP. «Willkommen Herr Jean-Luc Baechler, Gerichtspräsident und ehemaliger Oberamtmann des Broyebezirks, in den Reihen der SVP», betitelt Kantonalpräsident Jean-Luc Rimaz die Mitteilung, die er am Donnerstag den Medien verschickte.

Rimaz bezeichnet darin Baechler als anerkannte Persönlichkeit mit Führungsqualitäten, der mit seinem unermüdlichen Einsatz als Oberamtmann viel zur Entwicklung des Broyebezirks beigetragen habe. Er habe sich dabei auch für das interkantonale Spital und Kollegium stark gemacht.

Willkommen
in der SVP-Grossfamilie

Die Verteidigung der Werte der Schweiz, das Asyldossier, der Kampf gegen die Unsicherheit sowie die Förderung einer aktiven Rechtspolitik hätten Baechler bewogen, sich der SVP anzuschliessen. Ohne spezielle politische Ambitionen werde er sich vorerst aktiv an der Gründung einer SVP-Ortspartei Estavayer-le-Lac beteiligen. «Die SVP wird dank seiner politischen Erfahrung ebenfalls von seinen geschätzten Ratschlägen profitieren können», schreibt Jean-Luc Rimaz und heisst Jean-Luc Baechler «in der grossen SVP-Familie willkommen».

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