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Windkraft: Beide See-Gemeinden schmettern Projektstudie ab

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Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger von Misery-Courtion sprechen sich mit 77,5 Prozent Nein-Stimmen deutlich gegen eine Projektstudie zur Errichtung eines Windparks am Standort Collines de la Sonnaz aus. In Courtepin sind es 69,92 Prozent.

Courtepin und Misery-Courtion wollen keine Projektstudie für einen Windpark im Gebiet Collines de la Sonnaz. Das zeigt sich deutlich am Resultat der Konsultativabstimmung vom Sonntag: In Courtepin sagen 69,92 Prozent Nein, in Misery-Courtion sind es gar deren 77,5 Prozent. 

Von der Gemeinde Misery-Courtion liegt den «Freiburger Nachrichten» das Protokoll der Konsultativabstimmung vor: Die Stimmbeteiligung lag bei 47,1 Prozent. 155 Stimmberechtigte sagten Ja zur Erarbeitung einer Projektstudie. 534 Personen sagten Nein dazu.

Von Courtepin war am Sonntag kein Abstimmungsprotokoll zu erhalten. Auf der Webseite des Kantons ist einzig zu erfahren, dass 497 Stimmberechtigte Ja gesagt haben zu einer Windkraft-Projektstudie, 1155 Personen sprachen sich dagegen aus.

Zurück auf Feld 1?

Die Abstimmung hat lediglich konsultativen Charakter, und ihr Ergebnis ist für die Behörden nicht bindend. Der Gemeindepräsident von Courtepin, Martin Moosmann, war am Sonntagnachmittag nicht erreichbar. Wie der Gemeinderat von Courtepin jedoch bereits in den Abstimmungsunterlagen festhielt, sind bei der Erarbeitung der möglichen Standorte für Windkraftanlagen seiner Meinung nach Fehler unterlaufen. Aus diesem Grund habe der Gemeinderat den Staatsrat offiziell aufgefordert, mit der Windkraftplanung nochmals von vorne zu beginnen. Im kantonalen Richtplan sind sieben mögliche Standorte für Windparks aufgeführt. Einer davon ist die Ebene Collines de la Sonnaz.

Der Syndic von Misery-Courtion, Alexandre Ratzé, war am Sonntag ebenfalls nicht erreichbar. Antoinette de Weck, FDP-Grossrätin, Vizepräsidentin des Verbands Freie Landschaft Schweiz und Gegnerin eines Windparks an diesem Standort, hingegen schon: «Wir wussten, dass es in Misery-Courtion ein klares Nein geben wird, in Courtepin waren wir nicht ganz sicher.» Sie sei somit nicht überrascht über das Abstimmungsergebnis und erfreut. «Jetzt gilt es, dieses Resultat zu akzeptieren und mit der Planung der möglichen Standorte für Windparks im kantonalen Richtplan nochmals von vorne zu beginnen», so die Forderung. Für de Weck ist klar, dass es im Kanton Standorte mit weitaus mehr Potenzial gibt, die nicht im Richtplan aufgeführt sind.

 Wie geeignet ist der Standort?

Energiedirektor und Staatsrat Olivier Curty zeigte sich ebenfalls nicht überrascht vom Ergebnis: «Es entspricht den Erwartungen. Bei den Direktbetroffenen ist jeweils eine grosse Mehrheit gegen Windparks.» Mit dem Richtplan habe diese Abstimmung aber nichts zu tun: «Dieser wurde im Jahre 2020 dem Grossen Rat präsentiert, vom Staatsrat verabschiedet und vom Bundesrat genehmigt.» Zurzeit sei jedoch eine Teilrevision des kantonalen Richtplans im Gange. Die diesbezüglichen Eingaben von Gemeinden und die Vorstösse im Grossen Rat würden nun von der Raumplanungsdirektion geprüft.

Curty betonte, dass sich die Gemeinderäte der beiden Gemeinden bereits vor Monaten gegen eine Windmessung ausgesprochen hätten. «Eine Windmessung über die Dauer eines Jahres und eine Umweltverträglichkeitsstudie hätten Aufschluss darüber gegeben, ob der Standort geeignet ist oder nicht.» Die Standorte im Richtplan seien mehrheitlich anhand des Windatlas Schweiz festgelegt und nicht anhand genauer Messungen vor Ort. «Erst wenn Gewissheit besteht, dass ein Standort geeignet ist, kann eine Gemeinde anhand eines konkreten Projekts eine Zonenplanänderung beantragen. Sie muss dies jedoch nicht tun. Der Entscheid liegt immer bei der Gemeinde.» 

Die Bezirkspartei SVP See nahm am Sonntag in einer Medienmitteilung Stellung zum Resultat: Die betroffene Bevölkerung in den beiden Gemeinden wolle keine Windkraftanlage La Sonnaz und dazu auch keine Studie. «Aus diesem Grund ist die SVP See der Meinung, dass das Projekt zu den Akten zu legen ist.»

Kommentar (1)

  • 13.03.2023-Portmann Adolf

    All diesen Leuten sollte man bei einer Stromknappheit den Strom abstellen

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