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«Wir wollen den Moment geniessen»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Michel Spicher

Wie sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden?

Ich bin sehr zufrieden. Bisher passte bei uns alles zusammen: Wir hatten keine Verletzten, manchmal auch das nötige Glück. Wir sind uns bewusst, dass wir nur punkten können, wenn alles stimmt. Denn als Aufsteiger in eine neue Saison zu starten, ist immer speziell. Man weiss nicht genau, was einen erwartet. Der Aufsteiger ist nach einer Saison sehr oft auch wieder der Absteiger. Jetzt sind wir Dritter – was will man mehr?

Haben Sie damit gerechnet, dass Giffers-Tentlingen so gut abschneiden könnte?

Sicher nicht. Klar, beim Aufsteiger herrscht im Club und in der Mannschaft jeweils eine Euphorie, die einem einen gewissen Schub verleiht. Sie kann aber ganz schnell verfliegen, wenn das Team immer nur verliert. Wir haben aber auch davon profitiert, dass einige Mannschaften, die man anfangs Saison zu den Favoriten gezählt hat, bisher noch nicht in Schwung gekommen sind.

Wir dürfen bei aller Freude an der jetzigen Situation aber den Blick für die Realität nicht verlieren. Wir sind zwar Dritter, punktemässig ist die Liga aber sehr eng beisammen. Uns trennen nur sechs Zähler vom Strich. Es braucht nur einige glücklose Spiele und schon stecken wir mitten im Abstiegskampf. Wir sind uns bewusst, dass wir nicht die ganze Saison oben in der Tabelle stehen werden. Deshalb wollen wir den Moment auch bewusst geniessen.

Ist das Niveau der 2. Liga so, wie Sie es erwartet haben?

Vom Spielerischen her bin ich positiv überrascht. Ich hätte gedacht, dass es angesichts der fünf Freiburger Mannschaften in der 2. Liga interregional tiefer sein würde. Doch offensichtlich sind einige Spieler in die 2. Liga zurückgekehrt, weil sie lieber regional spielen. Bei uns ist das Zuschauerinteresse grösser als in der 2. Liga inter, auch weil es mehr Derbys gibt.

Gibt es ein Team, das Sie positiv beeindruckt hat?

Von Vully bin ich sehr positiv überrascht. Im Sommer den Ligaerhalt nur am grünen Tisch geschafft, und jetzt Tabellenführer – das ist eine beachtliche Entwicklung. Umso mehr, als das Team keine Übermannschaft mit überragenden Einzelspielern ist. Vielmehr hat es ihr neuer Trainer Steve Guillod (vorher Bulle, Red.) geschafft, mit seiner motivierenden Art im Team ein Feuer zu entfachen.

Welches Team haben Sie stärker eingeschätzt?

Von Murten bin ich enttäuscht. Die Seeländer zählten anfangs Saison nicht nur bei mir zu den Favoriten.

Worin sehen Sie eigentlich den Grund für den aktuellen Höhenflug von Giffers-Tentlingen?

Wir sind zusammen aufgestiegen, sind ein eingespieltes Team. Jeder kennt jeden. Einige Spieler hätten schon vor Jahren in der 2. Liga spielen können, hielten dem Club aber die Treue. Jetzt können sie endlich zeigen, was sie draufhaben.

Das Wichtigste ist aber, dass die Spieler die Freude am Fussball nicht verlieren. Dem muss ich als Trainer Rechnung tragen. So darf es im Training auch mal locker zu und her gehen. Wir machen nicht nur stur unsere Übungen, sondern auch mal einfach «nur» ein freies Spiel auf zwei Tore. Oder wir gehen baden. Oder zum Bowlen.

Gerade in der jetzigen Phase, in der einige Spieler von der langen Saison doch etwas ausgebrannt sind, braucht es solche Abwechslungen.

Am letzten Wochenende hätten Sie mit einem Sieg in Richemond gar den Sprung an die Tabellenspitze machen können …

Dieser Umstand war für das Team natürlich eine zusätzliche Motivation. Wir wussten, dass sich eine solche Ausgangslage nicht mehr so schnell bieten würde, und wollten die Chance packen und etwas Geschichte schreiben.

Geklappt hat es nicht. Im Nachhinein müssen wir wohl sagen, dass wir uns selber etwas zu viel Druck auferlegt haben. Wir spielten schlecht und sind nicht über ein 0:0 hinausgekommen.

Am Sonntag (14 Uhr) bietet sich Ihnen zuhause mit einem Sieg gegen Léchelles eine erneute Chance …

Ja, aber Léchelles ist ein Team mit guten Spielern. Und eigentlich ist es für uns der falsche Moment, um gegen die Broyebezirkler zu spielen. Denn nach einigen Startschwierigkeiten haben sie aus dem Loch gefunden und sind jetzt viel stärker.

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