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Wirtschaftliche Lage verzögert Bau eines Wohnturms in Freiburg weiter 

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Corona, hohe Material- und Energiekosten, Lieferschwierigkeiten: Das seien die Gründe, weshalb der 2017 angekündigte Wohn- und Hotelturm im Beaumontquartier immer noch nicht realisiert ist, sagt der Promotor.

Vor fast sechs Jahren hatte die Immobiliengesellschaft Proxiland Real Estate AG angekündigt, an der Glanestrasse im Freiburger Beaumontquartier ein Hochhaus von 58 Metern bauen zu wollen (die FN berichteten). Das Vorhaben von Gründer und Geschäftsführer Laurent Chappuis war ambitioniert. Geplant war, im unteren Teil des Gebäudes auf vier Stockwerken ein Hotel mit 88 Zimmern zu realisieren. Darüber sollten vier Büroräumlichkeiten von je 150 Quadratmetern entstehen, die den Übergang zu den höher gelegenen 45 bis 48 Wohnungen darstellen sollten. Das Projekt des Freiburger Architekturbüros QUBB sah zudem vor: je höher der Turm, desto kleiner die Flächen des Gebäudes, gleich dem Roche-Tower in Basel. Die Dreieinhalb- bis Fünfeinhalb-Zimmer-Wohnungen waren als Stockwerkeigentum mit höherem Standard konzipiert. 100 unterirdische Parkplätze komplettierten das Projekt, das auf Ende 2019 fertiggestellt sein sollte.

Gähnende Leere

Doch aus dem Prestigeobjekt, das Chappuis damals auf 50 bis 60 Millionen Franken schätzte, ist bis heute nichts geworden. «Das Projekt steht auf Stand-by», bestätigt Proxiland auf Anfrage. «Wir hatten die definitive Baubewilligung erst im Juli 2019 erhalten.» Zuvor mussten noch zwei Einsprachen erledigt werden. «Wir waren mitten in den Bauvorbereitungen, als Corona ausbrach.» Mit der Pandemie kamen die Lieferprobleme und steigende Materialpreise, danach brach der Ukraine-Krieg aus, und die Energiekrise stand ins Haus. «All diese Elemente führten dazu, dass das Projekt teilweise nicht mehr dem aktuellen Markt entspricht», so Chappuis.  

Laserstrahlen als «Profilstangen» kündeten 2017 Grosses an. In der Zwischenzeit wurden sie abmontiert.
Alain Wicht/a

Neuer Anlauf

Das Projekt sei aber nicht gestorben, betont Chappuis. «Wir arbeiten darauf hin, mit dem Bau im September 2023 loslegen zu können.» Eine entsprechende Verlängerung der Baubewilligung wurde gemäss Auskunft von Stadtarchitekt Enrico Slongo genehmigt.

Derzeit ist der Immobilienentwickler Proxiland daran, das Projekt neu zu evaluieren und allenfalls an die aktuellen ökonomischen Bedingungen anzupassen. Klar ist gemäss Chappuis aber schon heute, dass auf das Fitnesszentrum im unteren Stockwerk auf einer Fläche von 700 Quadratmetern verzichtet wird. 

Die beiden realisierten Gebäude von Proxiland sind Teil des Detailbebauungsplans an der Glanestrasse 15 bis 19, zu dem auch der Turm gehört.
Aldo Ellena

«Bedarf ist da»

Nach Auffassung von Chappuis ist die Nachfrage nach Wohnungen und mehr noch nach Hotelunterkünften gross. «In der Stadt Freiburg fehlen aktuell zwischen 1500 und 2000 Wohnungen.» Mit dieser Einschätzung decke sich auch der Umstand, dass die 142 Wohnungen in den beiden Wohnkomplexen neben dem geplanten Wohn- und Hotelturm innerhalb von drei Monaten vermietet gewesen seien. Diese hat Proxiland Real Estate 2019 fertiggestellt. Unterdessen hat die Proxiland AG die beiden Gebäude an den Fonds Immobilier Ro­mande verkauft. 

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