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“Wirtschaftsgläubigkeit und christliches Weltbild”

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Unter dem Titel «Wirtschaftsgläubigkeit und christliches Weltbild» erschien in den FN vom 22. September ein sehr aufschlussreicher und zeitgemässer Artikel über die heutigen neoliberalen Forderungen gewisser Kreise aus Politik und Wirtschaft. In seinen Darlegungen und Überlegungen stellt der verantwortliche Journalist dieses Beitrages, Theo Bühlmann, dem «neoliberalen Glaubensbekenntnis» von Markus Schneider das «christliche Welt- und Menschenbild» gegenüber.Es ist ausserordentlich schwierig, in einem Leserbrief in Kurzfassung inhaltlich zu den beiden Thesen Stellung zu nehmen. Trotzdem wage ich den Versuch. Eingangs sei aber erwähnt, dass es erfreulich ist, wenn eine regionale Tageszeitung zu den heutigen neoliberalen Forderungen verschiedener Politiker und Wirtschaftsexponenten die These der Ethik und Moral im wirtschaftlichen Denken oder die bisherige bewährte «soziale Marktwirtschaft» gegenüberstellt. Bekanntlich ist im Neoliberalismus der wirtschaftliche Denkprozess geprägt von z.T. überdurchschnittlicher Leistung der arbeitenden Bevölkerung und vom materiellen Erfolg der Aktionäre bzw. Geldgeber und einer Elite von Managern. Für neoliberale Wirtschaftsbefürworter steht nur der Markt im Vordergrund. Sie wehren sich gegen jede Einmischung des Staates, selbst minimale Rahmenbedingungen und Marktregulierungen wie beispielsweise Gesamtarbeitsverträge, Regelungen gegen Lohndumping usw. lehnen sie ab. Gegen vernünftige, für die Konsumenten und die arbeitende Bevölkerung verdaubare liberale wirtschaftliche Entwicklungen ist sicher nichts einzuwenden. Diese Entwicklung ist, bedingt durch die Globalisierung und den rapiden Fortschritt der Technik, Informatik, Kommunikation usw., unaufhaltsam. Wenn aber der wirtschaftliche Egoismus und die «Ich-Jagd zur Unabhängigkeit» ohne jede Solidarität für das allgemeine Wohl Oberhand gewinnt, wird eines Tages unser viel gepriesener Mittelstand das Nachsehen haben. Ein kleiner Prozentsatz von Superreichen wird das «Sagen» haben, und eine schrittweise Verarmung eines grossen Teils der Bevölkerung wird eintreten. Dann haben wir eine immer grössere Anzahl von «Neoliberalisierungs- oder Modernisierungsverlierern».

 

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