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Young Boys: Neubeginn trotz grossen Vorsprungs

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Nach über zweimonatiger Pause nehmen die Young Boys das Pensum in der Super League mit zehn und mehr Punkten Vorsprung wieder auf. Am Samstag treten sie bei den Grasshoppers an.

Die zehn Punkte Vorsprung scheinen eine weite Spanne zu sein, aber es ist noch nicht einmal die Hälfte der Meisterschaft absolviert. 20 von 36 Runden stehen noch bevor.

Trainer Raphael Wicky rechnet dies in seine Überlegungen und in seine Arbeit mit den Spielern ein: «Trotz dieser sehr guten Voraussetzung müssen wir weiterhin jeden Tag mit der richtigen Einstellung und einer guten Mentalität ins Training und zu den Spielen kommen. Uns ist bewusst, dass wir die Gejagten sind und dass es nicht einfach sein wird. Der grösste Fehler wäre jetzt, wenn wir denken: Zehn Punkte Vorsprung, alles ist gut, alles ist schön, und es wird einfach.»

Auch die meisten anderen Trainer, die sich mit ihren Mannschaften in beliebigen Ligen einen grossen Vorsprung erarbeitet haben, reden so wie der Walliser. Entscheidend ist jeweils, ob es ihnen in der Praxis gelingt, die Vorsätze mit ihren Spielern umzusetzen.

In seiner ersten Anstellung als Trainer in der Super League reüssierte Raphael Wicky nicht. Beim FC Basel im Sommer 2017 vom U21-Trainer zum Cheftrainer (und Nachfolger des nicht mehr erwünschten Urs Fischer) befördert, schaffte er es nicht, dem FCB den neunten Meistertitel in Folge zu bescheren. YB war stärker und löste Basel für lange Zeit als dominierende Mannschaft ab.

Die Young Boys sind Wickys zweite Station als Cheftrainer in der Schweiz. Die sportliche Führung (Christoph Spycher, Steve von Bergen, Chefscout Stéphane Chapuisat) legten Wicky letzten Sommer einen flauschigen und zugleich strapazierfähigen Teppich aus: Das Kader ist breit und sehr leistungsfähig.

Die Befindlichkeit des einzelnen Spielers kann der Nachteil des breiten Kaders sein. Wicky sagt darüber: «Der Konkurrenzkampf im Kader ist gut. Es ist immer besser, ein gutes und breites Kader zu haben. Ich weiss aus meiner Erfahrung als Spieler: Wenn du auf deiner Position Konkurrenz hast, so treibt dich das an, besser zu werden und besser zu trainieren. Als Trainer kann ich nicht jeden Spieler glücklich machen. Aber ich kann jedem Spieler das Gefühl geben, dass er wichtig ist und dass wir nur gemeinsam Erfolg haben können. Im Herbst war dies eine unserer Stärken, und das muss es auch in der Rückrunde sein.»

Beispiel Camara

In der Innenverteidigung zeigte Ali Camara, meist neben Cedric Zesiger spielend, im Herbst sehr gute und konstante Leistungen. Der 25-jährige Guineer zog sich in der Winterpause im Training ohne Fremdeinwirkung einen Meniskusriss im rechten Knie zu. In dieser Saison wird er nicht mehr spielen können. «Der Ausfall von Ali Camara ist für uns ein harter Schlag», sagt Raphael Wicky.

Aber im gleichen Atemzug weist er auf eine der Stärken in seinem Kader hin: Jede Position ist mindestens doppelt besetzt – die meisten davon mit Spielern, die untereinander nahezu ebenbürtig sind. Gerade im Fall von Camara zeigt sich dies beispielhaft. Hinter (oder neben) Zesiger und Camara stehen Aurèle Amenda – der Youngster ist einer der Aufsteiger der letzten Monate – und Captain Fabian Lustenberger bereit. Und der polyvalente Sandro Lauper hat in früheren Saisons oft – noch neben dem heutigen Sportchef Steve von Bergen – im Abwehrzentrum gespielt.

Defensive – nicht Hauptstärke, aber Basis

Die Berner waren im Herbst in allen statistischen Kriterien die Besten. Am meisten Siege (10), die wenigsten Niederlagen (1), am meisten Tore erzielt (35), am wenigsten bekommen (9). Gerade die letzte Zahl ist aussergewöhnlich: Die 9 Gegentore in 16 Spielen sind ein Rekord in der Ära der Super League. Die alte Bestmarke stellte ebenfalls YB in der Saison 2020/21 mit 10 Gegentoren auf.

Ist das Defensivspiel tatsächlich der grösste Trumpf der Young Boys in dieser Saison? «Das glaube ich nicht», sagte Raphael Wicky an einer Medienkonferenz vor der Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Super League. «Wir haben auf der anderen Seite viele Tore erzielt. Die Defensive ist nicht unsere ausgesprochene Stärke, aber es ist die Basis, auf der wir erfolgreich spielen können.»

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