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Zahl der Erdbeben-Toten überschreitet die 30 ‘ 000-Marke

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Die Opferzahlen in der Türkei und in Syrien steigen auch sechs Tage nach dem verheerenden Beben weiter. Es werden noch Tausende weitere Opfer befürchtet. Schweizer Rettungsteams kehren am Montag in die Schweiz zurück.

Fast eine Woche nach der Erdbeben-Katastrophe im türkisch-syrischen Grenzgebiet ist die Zahl der Toten auf mehr als 30 000 gestiegen. Alleine in der Türkei liege die Zahl bei 29 605, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Sonntag unter Berufung auf die Katastrophenschutzbehörde Afad. Aus Syrien wurden zuletzt 3775 Tote gemeldet.

Nach Schätzungen der Vereinten Nationen könnte die Zahl noch auf 50 000 oder mehr steigen. Der UN-Nothilfekoordinator Martin Griffiths sagte dem Sender Sky News am Sonntag im Erdbebengebiet Kahramanmaras, Schätzungen seien schwierig, aber die Zahl der Todesopfer könnte sich «verdoppeln oder mehr». «Und das ist erschreckend», sagte er.

Die betroffenen Gebiete waren zunächst schwer zugänglich, mit dem Fortschreiten der Bergungsarbeiten steigen die Opferzahlen. Es gibt kaum noch Chancen, Überlebende unter den Trümmern zu finden.

Erfolgreiche Spendenaktion

Über 14 Millionen Franken Spenden für Erdbebenopfer

Die Glückskette hat bis am Sonntagmorgen Spendenzusagen in der Höhe von 14’019’007 Franken für die Opfer des Erdbebens in der Türkei und in Syrien erhalten. Ein Grossteil der Spenden ist für Betroffene in Syrien vorgesehen.

Die Glückskette finanziert mit den Geldern direkt die Hilfseinsätze ihrer 25 Schweizer Partnerorganisationen in den Ländern Türkei und Syrien. Diese koordinierten im Moment ihre Hilfe und evaluierten den Bedarf und die Zugangsmöglichkeiten. Ein Grossteil des Geldes sei für die Betroffenen in Syrien vorgesehen.

Schweizer Retter kehren zurück

Die Schweizer Rettungsteams haben am Sonntag auf ihre Rückreise vorbereitet – am Montag geht es nach Hause. Die Schweizer Rettungskette in der Türkei konnte die Schadensplätze abschliessen und total elf Verschüttete lebend retten. Die Demobilisierung erfolge in Absprache mit den türkischen Behörden und in Koordination mit den anderen internationalen Rettungsteams, hiess es beim Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Sonntag auf Anfrage. Die 87 Mitglieder der Rettungskette waren am vergangenen Montag in die Türkei gereist.

Insgesamt konnte die Schweizer Rettungskette mit Hilfe von acht Redog-Hunden bisher elf Verschüttete lebend bergen, darunter zwei Neugeborene. Weitere sechs Redog-Hunde und zehn Personen halfen zusammen mit der türkischen Rettungsorganisation GEA bei der Bergung von 31 Menschen.

Am Samstag sei nun eine zweite Gruppe von zwölf Personen des Schweizerischen Korps der Humanitären Hilfe (SKH) im Bezirk Hatay angekommen. Die Übergabe von der Rettungskette Schweiz an das SKH-Team habe am Sonntagmittag stattgefunden.

Die Angehörigen des SKH konzentrierten sich auf die Überlebenshilfe der betroffenen Menschen vor Ort. Es bestehe insbesondere ein enormer Bedarf an winterfesten Unterkünften, an Abklärungen über die weitere Nutzung noch stehender Gebäude und an medizinischer Grundversorgung, sagte ein EDA-Sprecher.

Bau-Verantwortliche im Fadenkreuz der Justiz

Derweil sind zwei weitere Bauunternehmer in der Türkei festgenommen worden. Ein Unternehmer, der für die Bauleitung zahlreicher eingestürzter Gebäude in Adiyaman verantwortlich gewesen sein soll, sei mit seiner Ehefrau am Istanbuler Flughafen gefasst worden, meldete die Nachrichtenagentur DHA am Sonntag. Die beiden hätten sich mit einer grossen Menge Bargeld nach Georgien absetzen wollen.

Nach offiziellen Angaben ermitteln die Staatsanwaltschaften inzwischen gegen mehr als 130 Menschen, die dafür verantwortlich sein sollen, dass Gebäude eingestürzt sind. Gegen mehr als 100 wurde bereits Haftbefehl erlassen.

2000 Beben

Am frühen Montagmorgen hatte ein Beben, dessen Stärke das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ) mit 7,7 angibt, das türkisch-syrische Grenzgebiet erschüttert. Am Montagmittag folgte dann ein weiteres Beben der Stärke 7,6 in derselben Region. In den Tagen danach gab es laut türkischen Angaben mehr als 2000 Nachbeben.

Im Bürgerkriegsland Syrien ist der Norden betroffen. Von dort gibt es nur spärlich Informationen über die Lage. In der Türkei gab es in zehn Provinzen schwere Schäden durch die Beben. Dort ist inzwischen ein dreimonatiger Ausnahmezustand in Kraft getreten.

Im Süden der Türkei wurden mehrere Haftbefehle erlassen. Die Beschuldigten sollen für Baumängel verantwortlich sein, die den Einsturz der Gebäude begünstigt hätten, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu unter Berufung auf Strafverfolger.

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