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Zehn Freiburger waren zu viele für die sieben Genfer

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Genf stellte Olympic am Dienstag zunächst vor Probleme. Längerfristig hatten die sieben Genfer allerdings zu wenig Power, um die zehn Freiburger ernsthaft zu fordern. Nach dem klaren 99:71-Erfolg ist Olympic nur einen Sieg vom Finaleinzug entfernt.

In der neunten Minute wurde es richtig ruhig im gut gefüllten St. Leonhard. Zuerst fabrizierte Olympics Scharfschütze Roberto Kovac für ihn völlig untypisch einen Airball, im Gegenzug verwertete Genfs Topskorer Jeremiah Paige einen überaus schwierigen Dreipunktewurf zur 21:13-Führung für die Gäste. Es war aus Freiburger Sicht der Tiefpunkt eines verpatzten ersten Viertels, in dem das Heimteam lediglich 26 Prozent seiner Würfe verwertete – ein unterirdischer Wert.

Wie schon im ersten Duell am Samstag, als Olympic einen zwischenzeitlichen 20-Punkte-Vorsprung fast noch verspielt hätte, zeigte sich der Dominator und Serienmeister auch im zweiten Halbfinalspiel gegen Genf verwundbar. Und vorerst ging es im selben Stil weiter. Als in der 12. Minute Clayton Le Sann einen weiteren Dreier für die zunächst sehr treffsicheren Genfer versenkte, waren die Gäste kurz davor, sich einen zweistelligen Vorsprung herauszuspielen (19:28).

Mbala läutet Wende ein

Diesmal wurde es aber nicht ruhig, die 1383 Zuschauer merkten stattdessen, dass das Team ihre Unterstützung braucht. Die lautstarken Anfeuerungsrufe taten Olympic gut. Captain Boris Mbala läutete in der 14. Minute mit einem Dreier zum 24:30 die Aufholjagd ein. Und auch wenn sich Freiburg in dieser Saison verwundbarer präsentiert als auch schon, kann es in guten Phasen den Gegner komplett überfordern. Plötzlich ging alles sehr schnell, keine zwei Minuten nach Mbalas Initialzündung brachte Davonta Jordan mit einem Dunk bei einem Konter Olympic erstmals seit der Startminute in Führung (33:31).

Boris Mbala (links) war ein wichtiger Antreiber im Spiel der Freiburger.
Charly Rappo

Danach entwickelte sich vorübergehend ein Hin und Her, Freiburg zeigte sich nun offensiv deutlich inspirierter und treffsicherer als noch in der Startphase und ging mit einer 43:41-Führung in die Pause.

Miljanic mit Fitnessproblemen

Klar war auch, dass die Freiburger, die zehn Spieler regelmässig einsetzten, früher oder später physische Vorteile gegenüber den Genfern, die bis zwei Minuten vor Schluss nur mit einer Siebner-Rotation agierten, haben würden. Zumal einer dieser sieben Spieler Slobodan Miljanic war, dessen Trikot deutlich mehr spannte, als das Trikot eines Spitzensportlers spannen sollte. Entsprechend schnell war der einstige Olympic-Leistungsträger, der nur noch ein Schatten seiner besten Tage ist, jeweils ausser Atem.

Es dauerte nach der Pause denn auch nicht lange, bis Olympic zu einer Stärkedemonstration ansetzte. Nach 10 Sekunden versenkte Jordan den ersten Dreier – und als er eine Minute später den nächsten Dreipunktewurf verwertete, führte Olympic plötzlich bereits 53:44. Wenig später wurde der Vorsprung zweistellig, mittlerweile dominierte das Heimteam, das nun wenig überraschend in allen Bereichen frischer wirkte, auch das Geschehen unter den Körben. Hatte Genf im Startabschnitt noch klar mehr Rebounds geholt, gewann Freiburg am Ende diese Statistik 45:35. Auch weil die Genfer nicht bloss müde wurden, sondern schon früh in der zweiten Hälfte fast geschlossen in Foulprobleme verwickelt waren.

Am Ende des dritten Abschnitts führten die Freiburger bereits 70:55, am Ende der Partie lautete das Resultat sogar 99:71. «Wir haben in der zweiten Hälfte viel intelligenter gespielt und insbesondere in der Defensive die Intensität deutlich erhöht. Das hat Genf den Zahn gezogen», sagte Freiburgs Trainer Petar Aleksic nach dem Spiel. «Natürlich ist es ein gutes Gefühl, zu wissen, dass wir unser Tempo jeweils 40 Minuten durchziehen und oft sogar noch erhöhen können. Aber wir müssen aufpassen, dass wir uns nicht zu sehr darauf verlassen», fügte Natan Jurkovitz hinzu.

Roberto Kovac feiert mit den Mitspielern und dem Maskottchen den Sieg.
Keystone

Aleksic’ heilender Handkuss

Erneut war bei Olympic tatsächlich nicht alles Gold, was glänzte. Matthew Milon etwa stand lange Zeit wiederum komplett neben den Schuhen. Seine ersten sieben Wurfversuche verfehlte der US-Amerikaner allesamt, er drohte sogar punktlos zu bleiben. Immerhin tat es ihm dann offenbar gut, dass Petar Aleksic ihn nach einer gelungenen Defensivaktion in der 29. Minute ausgelassen feierte und ihm sogar die Hand küsste. Zu Beginn des Schlussviertels gelangen Milon aus dem Nichts zwei Dreier.

Trotz keineswegs immer konstant guter Leistungen kann Olympic mit einem Sieg in Genf bereits am Samstag ungeschlagen in den Playoff-Final einziehen. Es beweist einmal mehr den Sonderstatus, den Olympic mit seinem vor allem in der Breite für Schweizer Verhältnisse einzigartigen Kader in dieser Liga hat.

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