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Zu viel Methan: Ehemalige Deponie erhält Lüftungsanlage

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Aus der ehemaligen Mülldeponie En Craux in Châtel-Saint-Denis entweicht zu viel Methan. Eine Lüftungsanlage soll nun Abhilfe schaffen.

Auf der ehemaligen Mülldeponie En Craux in Châtel-Saint-Denis herrscht Explosionsgefahr. Es entweicht zu viel Methangas, wie Messungen im Jahr 2019 ergeben hatten. In der Folge traf der Kanton Freiburg verschiedene Sicherheitsmassnahmen, um Personen zu schützen, die in der Nähe arbeiten. So wurden etwa Sperrzonen eingerichtet und Warnschilder aufgestellt. Nun ergreift das Freiburger Amt für Umwelt Massnahmen, um das Problem an der Wurzel zu packen. In der ehemaligen Mülldeponie wird eine Luftzufuhr eingerichtet, welche die Zersetzung des Abfalls beschleunigen soll, wie das Umweltamt in einer Mitteilung schreibt. 

Gasfassung nicht ausreichend

Dass in einer Deponie bei der Vergärung von Hausmüll Methan entsteht, ist grundsätzlich normal. Im Fall der Deponie in Châtel-Saint-Denis deuteten aber Messungen darauf hin, dass die bestehende Gasfassung nicht ausreichend ist. Neben der Explosionsgefahr, die das übermässige Methangas birgt, sind die Emissionen schädlich für die Umwelt, da es sich bei Methan um ein Treibhausgas handelt. Deshalb hat das Amt für Umwelt ein Ingenieurbüro damit beauftragt, eine geeignete Massnahme zu finden, um die Gasemissionen zu senken. 

Die gewählte Methode nennt man «Aerobisierung». Sie besteht darin, vertikale Saugrohre zu verlegen, über welche die Luft in eine Entgasungsanlage abgeleitet werden kann. So wird in der Deponie ein Unterdruck erzeugt, damit Sauerstoff zirkulieren kann. Der zusätzliche Sauerstoff beschleunigt den biologischen Abbau des Mülls und verringert die Methanbildung deutlich. Zusätzlich wird mit der Methode die Qualität des Sickerungswassers verbessert, das aus der Deponie abfliesst. Dadurch verkürzt sich die Dauer der Folgebewirtschaftung der ehemaligen Deponie.

Start diese Woche

Die ersten Arbeitsschritte werden laut Freiburger Umweltamt in dieser Woche in Angriff genommen. Es werden erste Bohrungen gemacht und Material- und Gasanalysen durchgeführt. Je nach Ergebnis werden im kommenden Jahr weitere Bohrungen nötig. Die Kosten werden zum jetzigen Zeitpunkt auf 1,7 Millionen Franken geschätzt. Ein Betrag, der sich aber je nach weiterem Verlauf der Sanierung noch erhöhen könnte, wie das Amt schreibt. Die Arbeiten werden vom Staat Freiburg über den vom ehemaligen Betreiber eingerichteten Garantiefonds finanziert.

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