Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zuckerrüben: Krankheit führt zu niedrigem Zuckergehalt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Hitze und die Trockenheit im Sommer 2022 haben sich auf die Zuckerrübenernte ausgewirkt. Die Erträge haben zwar nicht abgenommen, allerdings ist der Zuckergehalt der Rüben tief. Ein neuer Fonds unterstützt Pflanzerinnen und Pflanzer. 

Die Freiburger Zuckerrübenpflanzer haben an ihrer Jahresversammlung in Ried bei Kerzers Bilanz über das Jahr 2022 gezogen. Die Ernteerträge für Zuckerrüben seien durchschnittlich ausgefallen, schreibt ihre Vereinigung FVZ in einer Mitteilung. Im Schnitt seien 84 Tonnen pro Hektar geerntet worden. Weniger erfreulich seien aber die gemessenen Zuckerwerte der Rüben: Der Zuckerdurchschnitt liege bei 15,6 Prozent. Diesen Wert stufen die Fachleute der FVZ als tief ein. Im Seeland seien sogar Werte von nur acht Prozent gemessen worden. 

Gute Ernte, tiefer Zuckergehalt

Verantwortlich für den niedrigen Zuckergehalt seien die anhaltende Hitze und Trockenheit im letzten Sommer sowie die Krankheit Syndrome des basses richesses (SBR). Diese wird durch ein Bakterium verursacht, und die Schilf-Glasflügelzikade überträgt sie auf die Zuckerrüben. Die Folge ist eine drastische Abnahme des Zuckergehalts. Der Zucker lässt sich auch schlechter extrahieren. Die SBR sei vor allem in tiefer gelegenen Regionen verbreitet. Sie habe bereits viele Produzenten im Seebezirk und in der Broye zur Aufgabe des Rübenanbaus gezwungen. Immerhin: Trotz der tiefen Werte enthielt die Ernte des Jahres 2022 insgesamt mehr Zucker als jene im Anbaujahr 2021. 

Viele Pflanzerinnen und Pflanzer, deren Kulturen von der SBR oder von anderen Krankheiten betroffen sind, steckten grosse Hoffnungen in die Entwicklung neuer, robusterer Sorten. Die Fachstelle für Zuckerrübenanbau bestätigte, dass derzeit an der Entwicklung einer neuen Sorte geforscht werde. Es sei jedoch Geduld gefragt. Die Entwicklung einer neuen Sorte dauere etwa zehn Jahre. 

Fonds zur Unterstützung der Pflanzer

Um die Rübenpflanzerinnen und -pflanzer finanziell zu unterstützen, wurde vor zwei Jahren ein Fonds eingerichtet. Der Kanton finanziert ihn zur Hälfte. Die andere Hälfte bezahlen alle Freiburger Rübenpflanzerinnen und -pflanzer, indem sie vier Franken pro produzierte Tonne in den Fonds einzahlen. Ausbezahlt werden die Gelder in Form eines Flächenbeitrags je Hektar Rüben. Dies führe zu einem solidarischen Ausgleich zwischen Regionen mit unterschiedlichem Ertragspotenzial.

Neue Geschäftsleitung 

An der Versammlung gab die Fachstelle für Zuckerrübenanbau ausserdem eine interne Reorganisation bekannt. Der momentane Geschäftsführer Samuel Jenni gebe sein Amt an Luzi Schneider, Berater der SFZ Ostschweiz, weiter. Nach der Amtsübergabe werde Jenni weiterhin bei der Fachstelle tätig sein und als Berater und Versuchstechniker das Team unterstützen. 

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema