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Zusammenarbeit mit Jugendpsychiatrie in Bern nimmt Form an

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Die psychiatrische Versorgung deutschsprachiger Kinder und Jugendlicher hinkt hinter derjenigen für die französischsprachigen hinterher. Nun kommt aber Bewegung in das Dossier.

Einstimmig hatte der Freiburger Grosse Rat Ende Juni einem Antrag zugestimmt, einen von zehn Grossrätinnen und Grossräten eingereichten Auftrag zur Sicherstellung der psychiatrischen Versorgung deutschsprachiger Kinder und Jugendlicher beschleunigt zu behandeln. Er kommt nun bereits an der September-Session ins Sessionsprogramm.

Die beschleunigte Behandlung wurde verlangt, weil man nicht mehr länger damit warten könne, auch Deutschfreiburger Kindern und Jugendlichen eine komplette psychiatrische Versorgung anzubieten. Der Auftrag hält fest, dass verschiedene psychiatrische Angebote für Kinder und Jugendliche nicht in deutscher Sprache zur Verfügung stehen.

«Nicht paritätisch»

So verfüge die Stiftung Espace Thérapeutique – Psychiatrie et Psychothérapie pour Enfants im ambulanten Bereich lediglich über ein Angebot für Kinder und Jugendliche der 1H–8H. Im stationären Bereich hat das Freiburger Netzwerk für psychische Gesundheit keine rein deutschsprachige kinder- und jugendpsy-chiatrische Abteilung. Ausserdem sei das spezialisierte psychiatrische Angebot des Netzwerks etwa für Essstörungen und Autismus-Spektrum-Störungen beschränkt, und die Versorgung erfolge zum Teil ausserkantonal. Für die Behandlung von Essstörungen bestehe für die französischsprachigen Kinder und Jugendlichen des Kantons eine Vereinbarung mit Espace Saint-Loup, jedoch nicht für die deutschsprachigen.

Der Staatsrat empfiehlt das Postulat nun zur Annahme und anerkennt, dass der Kanton gemäss Bundesgesetz über die Krankenversicherung verpflichtet ist, die medizinische Versorgung seiner Bevölkerung sicherzustellen. Die ambulante und die stationäre Deckung für französisch-und deutschsprachige jugendliche Patienten seien aber nicht paritätisch. 

Kontakt mit Bern steht

In seiner Antwort auf den Auftrag schreibt der Staatsrat, dass sich in der interkantonalen Versorgung bereits etwas tue. So habe der Kanton Freiburg die Universitären Psychiatrischen Dienste in Bern erstmals kontaktiert, und diese hätten die Idee befürwortet, mit dem Kanton Freiburg eine Zusammenarbeit einzugehen. Dabei wolle man ein bereits bestehendes Modell zwischen Bern und Solothurn auch für Deutschfreiburg umsetzen. Modalitäten der Zusammenarbeit würden in Kürze diskutiert. 

Durch diese Zusammenarbeit könne die Versorgung deutschsprachiger Kinder und Jugendlicher, für die eine stationäre Behandlung einschliesslich einer spezialisierten Behandlung von Essstörungen nötig ist, sichergestellt werden. Jugendliche Deutschfreiburger Patienten würden so hinsichtlich des Zugangs denjenigen aus dem Kanton Bern gleichgestellt. 

Wie der Staatsrat schreibt, bestehe auch der klare Wille, das Angebot der deutschsprachigen Tagesklinik der Stiftung Espace Thérapeutique auf Jugendliche der 9H bis 11H auszudehnen. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe gebildet. Man wolle auch die Tageskliniken der beiden Sprachgruppen an einem Standort zusammenlegen. Angesichts der Fristen für Planung und Bau könne dieses Projekt aber erst 2023 realisiert werden, so der Staatsrat.

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