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Zusammenraufen für drei Finalspiele

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Nach dem Scheitern in der Conference League muss der FC Basel in den verbleibenden drei Meisterschaftsrunden die Qualifikation für den Europacup der nächsten Saison sicherstellen. Verwaltungsratspräsident David Degen fordert das Punktemaximum.

Viel fehlte nicht. Eine, vielleicht zwei Minuten. Dann hätte der FC Basel gegen Fiorentina die Chance bekommen, sich im Penaltyschiessen für den Final der Conference League zu qualifizieren. Für die Mehrheit der 36’000 Fans im ausverkauften St.-Jakob-Park wäre klar gewesen, dass der FCB in der Lotterie vom Punkt erneut die Oberhand behalten hätte – wie schon im Achtelfinal gegen Slovan Bratislava.

«Beflügelt vom Traum» schrieben die Fans in einer eindrücklichen Choreografie vor dem Spiel ins weite Stadionrund und manifestierten damit ihren Glauben daran, dass die Basler an diesem Abend Historisches schaffen und sich als erstes Schweizer Team für den Final eines europäischen Clubwettbewerbs qualifizieren.

Der Traum platzte jäh. Die Flügel des Basilisken, der in der Mitte der Choreografie bedrohlich sein Gegenüber fixierte, wurden gestutzt, als Antonin Barak in der 131. Minute das dritte Tor für Fiorentina erzielte und damit erstmals in der K.-o.-Phase dafür sorgte, dass ein später Treffer zuungunsten des FCB fiel. Sowohl gegen Bratislava als auch gegen Nice im Viertelfinal hatten die Basler in den Schlussminuten getroffen.

Burgers Schmerz

«Wir waren so nah dran», sagt Wouter Burger. «Ein Spiel so zu verlieren, tut extrem weh.» Der Niederländer wiederholt diese beiden Sätze mehrmals, als er das Geschehen vom Donnerstagabend in seinem Kopf Revue passieren lässt. Denn eigentlich sei die Taktik, die von Trainer Heiko Vogel vorgegeben worden war, erneut gut aufgegangen. Die Basler überliessen den Ball mehrheitlich dem Gegner – in der Hoffnung, bei Ballgewinn mit schnellen Gegenstössen gefährlich zu werden.

Es war eine Herangehensweise, die im Hinspiel vor einer Woche in Florenz fast zur Perfektion funktioniert hatte. «Aber davon können wir uns nun auch nichts kaufen», sagt Burger und verhehlt nicht, dass er noch etwas Zeit brauchen werde, das Ausscheiden aus der Conference League zu verarbeiten. «Der Körper schmerzt, aber die mentalen Schmerzen sind im Moment noch stärker.»

Dass er atmosphärisch gesehen das «schönste Spiel seiner bisherigen Karriere» erleben durfte, ist nach dem sportlichen Tiefschlag ein schwacher Trost. Und dann schimmert da doch noch so etwas wie Stolz in den Worten Burgers durch, obwohl er dieses Wort explizit nicht in den Mund nehmen möchte und beteuert, es sei jetzt noch zu früh, um Stolz auf das Erreichte empfinden zu können. Er sagt: «Niemand hat erwartet, dass wir es so weit schaffen würden. Aber wir konnten in der Conference League zeigen, was für ein Team wir sein können.»

Degens Risiko

Dies auch in der Super League zu zeigen, erwies sich in den letzten Wochen als die Krux für die Basler, deren Fokus mit anhaltendem Erfolg immer weiter Richtung Europacup wanderte. Nun, nach dem Ausscheiden, ist diese Ablenkung vom Tagesgeschäft verschwunden, und der FCB ist in der Pflicht, die Meisterschaft möglichst erfolgreich abzuschliessen. In der Winterpause hatte Verwaltungsratspräsident David Degen Rang 2 als Saisonziel ausgerufen, mittlerweile ist das Minimalziel, sich überhaupt für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren, sprich Platz 5. Degen fordert am Donnerstag im Bauch des St.-Jakob-Parks, dass das Team in den verbleibenden drei Partien neun Punkte hole, dann sei Rang 4 sehr realistisch.

Es ist das optimale Szenario, das keineswegs so eintreffen muss. Das weiss jeder, der den FCB in dieser Saison verfolgt hat. Die Basler spielen noch gegen Lugano, Servette und die Grasshoppers, die sich alle ebenfalls im Kampf um einen Platz im Europacup befinden. Es ist ein anspruchsvolles Schlussprogramm, zumal nicht viel Zeit bleibt, die Enttäuschung gegen Fiorentina zu verarbeiten. Bereits am Sonntag steht das Heimspiel gegen die Tessiner an.

«Die Spieler müssen sich zusammenraufen und noch einmal alles herausholen. Dann können sie in die Ferien», sagt Degen. Schliesslich wollten sie ja in der kommenden Saison auch wieder europäisch spielen und solche Partien wie gegen Fiorentina erleben.

Degen und der FC Basel sind mit dem Fokus auf die Conference League und den damit teils in Kauf genommenen dürftigen Resultaten in der Liga ein Risiko eingegangen. Ein Risiko, das den Baslern nun zum Abschluss der Meisterschaft so etwas wie drei Finalspiele um die Europacup-Plätze beschert. Ein Finalspiel in Prag wäre ihnen definitiv lieber gewesen.

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