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Zweiweg-Center und Boxplay-Spezialist

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Der kanadische Neuzuzug Jeff Tambellini (Rippenverletzung) und Andrei Bykow (Nacken) stehen Gottéron zurzeit nicht zur Verfügung. Wann die beiden Offensiv-Spieler wieder ins Geschehen eingreifen können, ist offen. Sicher ist, dass es für den Saisonstart vom Freitag, 12. September, zu Hause gegen den Meister ZSC Lions knapp werden dürfte. Deshalb warf Hans Kossmann seit längerem einen Blick auf den internationalen Spielermarkt, um auf alle Fälle mit vier Ausländern in die Meisterschaft steigen zu können.

Einer wie Hytönen

«Ich war überrascht, wie viele Spieler noch zu haben sind», sagt der Gottéron-Trainer. «Ich habe aus fünf bis sechs Spielern auswählen können.» Die Wahl fiel schliesslich auf den 28-jährigen Wirtanen. «Er hat eine interessante Laufbahn.» Wirtanen gab als 18-Jähriger mit HPK Hämeenlinna sein Debüt in der finnischen SM-liiga. Nachdem er mit diesem Verein 2006 Meister geworden war, wurde Wirtanen im selben Jahr im NHL-Draft in der sechsten Runde an 172. Position von den Anaheim Ducks gezogen. Die folgenden zwei Spielzeiten verbrachte er fast ausschliesslich in der AHL beim Farmteam Portland Pirates. Für die Ducks kam er auf drei Spiele in der NHL (ein Tor). Nach einer weiteren Saison in der AHL bei Iowa kehrte der Center in seine Heimat zu HIFK Helsinki zurück. Mit dem Club aus der Hauptstadt feierte Wirtanen 2011 seinen zweiten finnischen Meistertitel. Schliesslich folgte 2012 der Wechsel in die russische KHL zu Liga-Neuling Donbass Donezk (Ukr).

«In seiner Juniorenzeit war Wirtanen Captain der finnischen U18 und U20. Er ist ein Leader und ein harter Arbeiter», sagt Kossmann, der hofft, dass mit dem Finnen vorerst Ruhe auf der Center-Position einkehrt. Wirtanen, der im Frühling WM-Silber gewann, hat den Ruf eines Boxplay-Spezialisten. «Defensiv ist er sehr gut. Ich denke aber, dass er in der Schweiz auch in der Offensive Akzente setzen kann.» Wirtanen weise in etwa das gleiche Profil auf wie Lausannes Juha-Pekka Hytönen, der vergangene Saison gegen die 50 Skorerpunkte verbuchen konnte. «Mit Wirtanen haben wir einen guten Zweiweg-Center gefunden, der gegen die besten der Liga bestehen sollte», so Kossmann.

Gleich mit auf Reisen

Vorerst hat Petteri Wirtanen bei Gottéron für einen Monat unterschrieben. «Bis zur Nati-Pause vom November kann dieser Vertrag wöchentlich verlängert werden», erklärt Kossmann. Nachdem Wirtanens letzter Club Donezk aufgelöst wurde, hat er auf einen Try-out-Vertrag in der NHL gehofft. Diese Chance bot sich dem Finnen aber nicht. Weil er vor wenigen Tagen erstmals Vater geworden ist, war für Wirtanen der Verbleib in der russischen KHL ebenfalls keine Option.

Der Finne stösst heute in Zürich zu Gottéron und macht die Reise nach Zlin (Tsch) mit, wo am Donnerstagabend das dritte Spiel der Freiburger in der Champions Hockey League stattfinden wird. Spielberechtigt für diesen Wettbewerb ist Wirtanen allerdings nicht.

 

Zur Person

Petteri Wirtanen

Geburtstag:28. Mai 1986.Geburtsort:Hyvinkää (Fin).Grösse:186 cm.Gewicht:89 kg.Position:Center.NHL-Draft:2006, 6. Runde an 172. Position von den Anaheim Ducks.Erfolge:2006 (Hämeenlina) und 2011 (HIFK Helsinki) finnischer Meister. 2013 Continental-Cup-Sieger mit Donbass Donezk (Ukr). 2014 WM-Silber mit Finnland.

Karriere:2004 bis 2006

Hämeenlinna (71 Spiele,

9 Tore, 3 Assists).–2006 bis 2008 Portland Pirates (AHL/163 Spiele, 17 Tore,

38 Assists) und Anaheim Ducks (NHL/3 Spiele,

1 Tor).–2008 bis 2009 Iowa Chops (AHL/78 Spiele,

15 Tore, 26 Assists).–2009 bis 2012 HIFK Helsinki (194 Spiele, 41 Tore, 67 Assists).–2012 bis 2014 Donbass

Donezk (KHL/115 Spiele,

12 Tore, 22 Assists).

Vertrag bis 2016: Hans Kossmann verlängert

N ebst dem Engagement des Finnen von Petteri Wirtanen gab Gottéron gestern die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Trainer Hans Kossmann bekannt. Der 52-jährige Kanada-Schweizer unterschrieb bis 2016, mit einer Option des Clubs auf die Saison 2016/17. «Ich bin glücklich, meine Arbeit in Freiburg fortsetzen zu können», sagt Kossmann. «Ich baue gerne etwas auf. In den letzten Jahren konnten wir schon einigen Erfolg verbuchen. Ich hoffe, daran können wir anknüpfen.» Nachdem Kossmann zuletzt als Assistenz-Trainer des SCB amtiert hatte, kam er 2011 zu Gottéron und fungierte erstmals als Head-Coach in der NLA. In den bisherigen drei Saisons mit Gottéron erreichte er einmal den Playoff-Final und zweimal die Halbfinals. «Dank dieser vorzeitigen Verlängerung können wir nun die nächsten beiden Jahre in Ruhe weiter arbeiten.» Kossmann ist bei Gottéron nicht nur Trainer, sondern übernimmt zugleich auch die Rolle des Sportchefs. «Das ist zuweilen ganz schön viel Arbeit, andererseits kann ich die Mannschaft nach meinem Gusto gestalten.» Zusammen mit dem Vorstand würden zwar Diskussionen geführt, ob dieser Zustand verändert werden soll, «aber momentan sind wir finanziell zu sehr am Limit, um eine andere Lösung präsentieren zu können».

Für Gottérons Generaldirektor Raphaël Berger ist die Vertragsverlängerung nur konsequent. «Wir haben die letzten drei Jahre Erfolg gehabt. Beide Parteien sind zufrieden, weshalb wir mittelfristig weiter zusammenarbeiten wollen.» fs

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