Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Zwölf Stunden mit dem Tandem durch die Unterstadt

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

In Freiburg werden am Samstag zwölf Stunden lang Tandems in jeglicher Form und Farbe unterwegs sein. Das für die diesjährige Ausgabe des Rennens «Les 12 heures de l’Auge». Die FN haben den Teilnehmer Christian Egger und sein Team bei den Vorbereitungen besucht. 

Auf einem dunkelblauen Tandem fahren der 26-jährige Christian Egger und seine Teamkollegin Eva vor ihrer Werkstatt im Blue-Factory-Areal vor. «Wir haben das Velo für 50 Franken bei Tutti gekauft», sagt er und zeigt stolz auf das ältere und ein wenig verrostete Fahrrad. Kein schlechter Kauf, meint er. Das Tandem brauchen er und sein achtköpfiges Team für das humoristische Tandemrennen «Les 12 heures de l’Auge». Es geht am Samstag im Neustadtquartier in der Stadt Freiburg über die Bühne. 

«Das ist unser Unternehmensausflug», erklärt Egger. Alle Teammitglieder arbeiten für das in Freiburg tätige Velokurierunternehmen Météore. Dieses wird seine Aktivitäten im September aufnehmen. 

Ein Meteorit in Freiburg

Drei Tage lang bauen sie am perfekten Fahrzeug. Es trägt gewissermassen den Namen ihres Unternehmens in die Welt. «Es soll wie ein Meteorit aussehen», sagt Egger. Jedes Teammitglied kümmert sich um etwas anderes: die Werkzeuge, das Fahrrad selbst, die Koordination am Anlass oder die Bemalung des Fahrzeugs. «Am Ende unterstützen wir uns aber gegenseitig, wo es geht», stellt Egger klar.

Während Teamkollegin Eva das Vorderrad des Velos abmontiert hat und es als Schablone benutzt, um den Karton für den Meteoriten auszuschneiden, kümmert sich eine andere Teamkollegin, Emilie, um die Flammen. «Diese werden links und rechts vom Tandem montiert», sagt Egger. Er hat sie zuvor in Form gesägt. Grün, gelb, orange, rot und violett: Sorgfältig streicht Emilie mit dem Pinsel über die Holzplatte und zeichnet die Flammen. Damit die Holzplatten auch richtig angebracht werden können, hat Egger den Gepäckträger abmontiert. «An den Flammen werden wir Stofffetzen anhängen», so Egger. Das soll dem Fahrrad während des Fahrens einen besonderen Effekt geben. Eine Fahne mit dem Gruppennamen soll das Gefährt abrunden. 

Zwei Personen strampeln

Nebst dem Tandem muss Eggers Team Ersatzreifen und -bremsen sowie Velowerkzeug besorgen und den Stand vorbereiten. Jede Mannschaft stellt am Rennen einen eigenen Stand auf, an dem sich die Mitglieder verpflegen und ausruhen können, wenn sie nicht gerade strampeln müssen. Denn laut den Regeln müssen immer zwei Personen fahren und die Runde im Quartier drehen. «Das heisst wiederum, die anderen können sich in dieser Zeit ein wenig ausruhen und verpflegen», erläutert Egger. Und er gibt zu bedenken:

Zwölf Stunden sind nämlich schon sehr lange.

Egger nimmt zum zweiten Mal am traditionsreichen Tandemrennen teil. Seine Premiere bestritt er mit einer anderen Equipe. «Die Stimmung war unglaublich gut, alle haben mitgefiebert, und es ist immer etwas Lustiges geschehen», erinnert er sich. «Der Anlass ist zudem eine gute Gelegenheit, das Velofahren in der Stadt zu fördern.» Er freue sich besonders auf das Rennen am Samstag.

Das Velo ist fahrtüchtig, da kann fast nichts schiefgehen. Wir werden sicher Spass haben.

Das Ziel ist ein Preis

Am Tandemrennen können die Mannschaften Preise gewinnen: jenen für das lustigste Team, jenen für das schönste Fahrzeug, jenen für die meisten Runden sowie den Publikumspreis. Das Team spekuliert vor allem auf den Gewinn des Rundenpreises. «Wir sind ein Velokurierunternehmen, da würden wir uns schon wünschen, wenn wir die Schnellsten sind und wenigstens diesen Preis gewinnen.»

Zahlen und Fakten

«12 heures de l’Auge» gab es schon vor 50 Jahren

Das humoristische Tandemrennen «12 heures de l’Auge» wurde zum ersten Mal vor über 50 Jahren durchgeführt. Seit 2012 findet das beliebte Rennen – mit Ausnahme während der Corona-Pandemie – regelmässig statt. 

Das Rennen beginnt um 10 Uhr morgens und dauert bis 22 Uhr abends. Die Devise lautet: Zwölf Stunden ununterbrochen in die Pedale treten und durch Freiburgs Unterstadt rasen. Die Fahrzeuge dürfen nur mit Muskelkraft angetrieben werden, müssen mindestens zwei Räder und zwei Pedale haben und von mindestens zwei Personen gefahren werden. Bremsen und Lichter sind ein Muss für die Fahrzeuge. Die restliche Gestaltung des Gefährts ist der Fantasie der Teams überlassen. Eine Jury unter dem Präsidium von Staatsrat Jean-François Steiert (SP) vergibt bis zu neun verschiedene Preise. 

In diesem Jahr treten zwanzig Mannschaften gegeneinander an, wie die Veranstalter mitteilen. Aufgrund der Sanierungsarbeiten an der Zähringerbrücke haben die Veranstalter die Strecke dieses Jahr ins Neustadtquartier verschoben. Das Rennen beginnt bei der Sankt-Johann-Brücke, führt am Funiculaire vorbei, geht hinter die Motta-Badi durch und weiter der Saane entlang bis zum Anfang. Eine Runde ist ungefähr ein Kilometer lang. km

  • 9.40 Uhr: Zumba-Einwärmen mit Jeanne-Fleure vor dem Théâtre de la Cité.
  • 10 Uhr: Start durch die Ansage von Olivier Tornare von der Fara und der Guggenmusik Les Canetons vor dem Café des Boulangers.
  • 11.30 Uhr: Aperitif der Teams und Sponsoren, mit musikalischer Unterhaltung und einem kurzen Wort des Präsidenten Luc Minder unter den Kastanienbäumen der Grandes Rames.
  • 12.30, 14 und 15 Uhr: Konzerte der Guggenmusik Les Canetons.
  • 22 Uhr: Ankunft unter Scheinwerfern und Raucheffekten.
  • 22.15 Uhr: Preisverleihung durch die Grand Jury auf der Bühne vor dem Théâtre de la Cité.
  • 22.30 Uhr: Disco von DJ Christophe Pochon.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema