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«Es liegt nicht am Kandidaten»

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Jean-François Rime, das Resultat ist klar, Sie liegen abgeschlagen auf dem dritten Platz. Sind Sie enttäuscht?

Der Abstand ist enorm. Dass ich nicht gewählt wurde, ist keine Überraschung, aber es hat mich überrascht, dass der Unterschied so gross ist. Und es zeigt: Es liegt nicht am Kandidaten. Selbst ich habe nicht besser abgeschnitten als Emanuel Waeber, unser Kandidat im ersten Wahlgang.

 

 Die SVP wurde bei den Nationalratswahlen erstmals zur stärksten Partei im Kanton; trotzdem wurden Sie nicht in den Ständerat gewählt. Woran liegt das?

In einer Majorzwahl verliert man alleine–und wir hatten alle gegen uns. Auch die Medien. SP und CVP haben sich zusammengeschlossen, und so konnten wir nicht gewinnen, auch wenn wir die stärkste Partei sind.

 

 Haben FDP-Mitglieder Sie dafür abgestraft, dass Sie nicht mit offenen Karten gespielt haben, als es nach dem ersten Wahlgang um den Rückzug von FDP-Kandidat Jacques Bourgeois und Ihres Parteikollegen Emanuel Waeber ging?

Ich habe die Details der Stimmverteilung noch nicht angeschaut, und ich werde es wohl auch nicht tun. Das Resultat ist so klar, dass es sich fast nicht lohnt. Die Leute wollten Christian Levrat und Beat Vonlanthen, und ich wünsche den beiden viel Glück. Ich mache im Nationalrat weiter und freue mich auf die Arbeit in der grössten Fraktion.

 

 Trotzdem: Haben Sie die FDP-Wähler gegen sich aufgebracht?

Auch die Stimmen der FDP hätten mir nicht zum Sieg verholfen.

 

 Warum hat die SVP solche Mühe, sich für Ständerats- und Regierungsämter zu empfehlen?

In Majorzwahlen unterliegen wir, da alle gegen uns sind. Hier war es klar, CVP und SP haben zusammengespannt. Im Nationalrat sind wir die stärkste Partei, doch das Volk hat nun einen Kandidaten der extremen Linken und einen der Mitte in den Ständerat gewählt. Das liegt am Wahlsystem.

 

 Was bedeutet das heutige Resultat für die kantonalen Wahlen im nächsten Herbst? Ist eine bürgerliche Allianz noch möglich?

Das werde nicht ich entscheiden. Zudem wäre es dumm, in der heutigen Aufregung über die anstehenden Wahlen zu sprechen. Das werden die Parteien später tun, in aller Ruhe und mit dem nötigen Abstand.

 

 Sie haben sich vor dem Wahlgang geärgert, wenn die Kostenfrage aufkam. Nun darf man fragen: Hat es sich bei einem solch klaren Resultat wirklich gelohnt, den zweiten Wahlgang zu provozieren?

Das Resultat ist nun sehr klar. Im Nachhinein ist es immer einfacher, das einzuschätzen. Trotzdem hat sich der zweite Wahlgang gelohnt.

 

 Sie sind nun 65 Jahre alt und haben schon drei Mal erfolglos für den Ständerat und zwei Mal für den Bundesrat kandidiert. War das jetzt Ihre letzte Kandidatur?

Zu 99,99 Prozent war es meine letzte Kandidatur. Vielleicht trete ich ja noch für den Generalrat von Bulle an. (Lacht.)

 

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