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Staatsrat ist gegen zweisprachiges EFZ

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Der Staatsrat möchte die Trennung zwischen geschützten Titeln wie dem EFZ und zusätzlichen Nachweisen über die Zweisprachigkeit beibehalten. Ein EFZ mit dem Prädikat «zweisprachig» sei nicht sinnvoll und nicht machbar.

Der Staatsrat lehnt es in seiner Antwort auf eine Motion ab, das kantonale Gesetz über die Berufsbildung anzupassen, um einen speziellen zweisprachigen Bildungsgang zu schaffen. Ebendies forderten die beiden Motionärinnen Pauline Robatel (FDP, Torny-le-Grand) und Marie Levrat (SP, Vuadens) mit dem Hinweis auf bereits bestehende zweisprachige Angebote bei der eidgenössischen Maturität oder an der Universität. Bei der Absolvierung eines zweisprachigen Berufsfachschulunterrichts soll das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) laut den Grossrätinnen mit dem Vermerk «zweisprachig» ausgestellt werden.

Geschützter Titel

Der Staatsrat meint:

Fremdsprachenkenntnisse, die während einer beruflichen Grundausbildung erworben werden, werden bereits heute festgehalten.

Staatsrat

Dies könne einerseits über das Schulzeugnis, welches bilingual absolvierte Unterrichtseinheiten festhält, oder andererseits über separate Zeugnisse wie Sprachdiplome geschehen.

Des Weiteren handele es sich beim EFZ um einen gesetzlich geschützten Berufstitel, der von den Kantonen nicht abgeändert werden könne. Der Staatsrat verweist dabei auf die Antwort des Bundesrats auf ein Postulat zur gleichen Thematik. Darin hält dieser fest, dass eine klare Unterscheidung zwischen geschützten Berufstiteln und zusätzlichen Leistungsdokumenten sinnvoll sei.

Grundsätzlich sind aber sowohl der Bundesrat als auch der Staatsrat der Meinung, dass klar ausgewiesene Fremdsprachkenntnisse für die Positionierung auf dem Arbeitsmarkt wichtig sind. Auf kantonaler Ebene ist es laut dem Staatsrat weiterhin nötig, dass alle Akteure ihre Anstrengungen steigern, um in ihrem jeweiligen Berufsfeld die Zweisprachigkeit zu fördern.

Vorhandene Angebote

Die Verordnungen über den Unterricht an den Berufsfachschulen sehen momentan in gewissen Fällen eine zweite Sprache oder eine berufsspezifische Sprache vor, so der Staatsrat. Im Jahr 2016 wurde die Förderung der Zweisprachigkeit in das Regierungsprogramm aufgenommen. Mittlerweile bietet die Kaufmännische Berufsfachschule Freiburg (KBS) beim Detailhandel, bei den kaufmännischen Berufen und bei der Informatik Berufslehrgänge mit zweisprachigem Unterricht an. Auch die Berufsmaturität kann sowohl bei der KBS als auch bei der Gewerblichen und Industriellen Berufsfachschule (GIBS) seit einigen Jahren zweisprachig absolviert werden.

Der Staatsrat verweist in seiner Antwort zusätzlich auf die diesjährig geplante Revision des Freiburger Gesetzes über die Berufsbildung. Diese soll zweisprachige Unterrichtsformen und ein sprachlich gleichwertiges Bildungsangebot stärker verankern.

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