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Dank richtigem Atmen Stress abbauen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vor fast dreissig Jahren hat Marie-Marthe Aebischer begonnen, in Ferienwochen Atemübungen zu machen. «Ich hatte gemerkt, dass mich mein Beruf als kaufmännische Angestellte im Hotelbetrieb zunehmend belastete», erinnert sie sich. «Ich suchte deshalb etwas, was mir in meinen Stresssituationen im Alltag einen Ausgleich gibt.» Die Übungen hätten ihr sehr gut getan. «Ich konnte so den Stress minimieren», erzählt sie. Schon bald habe sie solche Übungen öfters gemacht. «Ich wollte selbst ein Instrument in der Hand haben, um mit Stresssituationen umgehen zu können.»

Seit 22 Jahren ist Aebischer als Atemtherapeutin berufstätig. «Ich hatte das Bedürfnis, mich selbstständig zu machen. Es ist eine kreative Arbeit, welche meinen Horizont erweitert hat.» Heute besitzt die 60-Jährige in Tafers eine eigene Praxis als diplomierte Atemtherapeutin.

Unterschiedliche Klienten

Die Atmung als eine Urbewegung des Menschen sei einer der Grundrhythmen des Lebens, sagt Aebischer. «Die Atmung ist gekoppelt an alle anderen Systeme im Körper, wie den Kreislauf, den Stoffwechsel oder das Hormon- und Nervensystem.»

 Ihre Klienten kommen aus sehr unterschiedlichen Gründen zu ihr in die Praxis. Dabei unterscheidet Aebischer zwischen Gruppen- und Einzelstunden. «Die Personen, die in die Gruppenstunden kommen, mögen es, sich einfach zu entspannen und zu erholen. Vielfach haben diese Personen aber auch eine unergiebige Atmung, also eine Hochatmung oder eine Mundatmung. Oder sie sind völlig über- oder unterspannt». Je nach Klient könne sie die Atemübungen unterschiedlich gestalten. «Wenn eine Person überspannt ist, zeige ich ihr ganz andere Bewegungen als einer unterspannten Person», erklärt Aebischer. Die meisten Personen würden die Gruppenstunden aber rein zum Ausgleich besuchen. 

 In Einzelstunden würden eher Personen kommen, die ein spezifisches Beschwerdebild hätten. Sie kläre dann mit dem Klienten ab, was ihm fehle, um danach die nötigen Schritte zu unternehmen. «Eigentlich bin ich nur eine Vermittlerperson. Ich habe gelernt, zu beobachten. Wenn ein Patient zu mir kommt, beobachte ich sein Atemmuster und entwickle daraufhin Übungen, die ihm helfen. Diese kann er dann auch zu Hause machen.» Es seien schon die verschiedensten Personen zu ihr gekommen, sagt Aebischer. «Einmal hatte ich eine Hip-Hop-Tänzerin als Klientin, die Hüftprobleme hatte. Vielfach sind es aber auch Personen mit psychischen Problemen, zum Beispiel solche, die schwer mit Drucksituationen umgehen können und oft hyperventilieren.» Diesen zeige sie einfache Atemübungen zur Entspannung. «Manchmal schicken die Ärzte diese Personen auch in die Atemtherapie. Viele finden den Weg zu mir», erklärt Aebischer.

Aber auch sie kenne ihre Grenzen und könne nicht jede Person behandeln. «Wenn ich nicht weiss, wie ich dieser Person helfen kann, leite ich sie weiter.» Ausserdem ersetze die Atemtherapie nicht die medikamentöse Behandlung, betont Aebischer. «Ich kann einem Asthmatiker sehr nützliche Übungen zeigen. Die Medikamente muss er aber weiterhin nehmen.»

Glücklich im neuen Beruf

Dass die Atemtherapie in der Öffentlichkeit oft unterschätzt werde, sei schon ein wenig bedauerlich, sagt Aebischer. «Doch das Bewusstsein dafür, dass eine gute Atmung sehr wichtig ist, nimmt zu. Mit einfachen Atemübungen hat man denn auch ein gutes Instrument in den Händen, um etwas zu verändern», sagt Aebischer, die sich in der Atemschule Klara Wolf im aargauischen Brugg in drei Jahren zur Atemtherapeutin ausbilden liess. Beim Zeigen der Übungen erkläre sie den Klienten stets, was im Körper passiere. «Der Umgang mit den Menschen gefällt mir, da mich der Mensch an sich fasziniert.»

Bei ihrer Arbeit begegne sie jeden Tag Personen mit unterschiedlichsten Charakteren und Wertvorstellungen. «Dieser Beruf macht mich sehr glücklich, da ich neben dem Kontakt mit etlichen Personen auch meine Kreativität ausleben kann und die Arbeit sehr abwechslungsreich ist», erklärt Aebischer mit einem Lächeln.

Eine Stafette mit Porträts

Seit diesem Sommer stellen die FN in einer Serie Menschen aus ihrem Verbreitungsgebiet vor: Personen, die etwas Spannendes erlebt haben, über eine grosse Lebenserfahrung verfügen, einen interessanten Beruf oder ein spezielles Hobby haben, viel aus ihrem Leben zu erzählen haben, oder die an ihrem Wohnort das Dorf- oder Stadtbild prägen. Die FN-Serie funktioniert wie eine Stafette: Es ist der jeweils Porträtierte, der das nachfolgende Porträt bestimmt.uh

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