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1500 Unterschriften für ein Haus

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«Wir sind der Meinung, dass die aktuelle Situation das Resultat einer fehlenden Kommunikation zwischen den zuständigen Diensten ist. Aber es wäre inakzeptabel, wenn mangelhafte Planungsverfahren zum Verschwinden von Gebäuden von historischem Wert führen würden.» Dies steht in einer Petition, die heute der Stadt Freiburg übergeben wird. Gestern informierten die beiden Mitinitiatoren, Martine Nida-Rümelin und Michael Fritz, über ihr Engagement.

Das Gebäude, dessen Schutz die von über 1500 Leuten unterschriebene Petition fordert, ist ein um die Jahrhundertwende entstandenes Haus an der Beauregard-Allee 8. Das Problem: Der Detailbebauungsplan, der den Abriss des Hauses sowie zweier weiterer alter Gebäude vorsieht, ist bereits genehmigt. Noch hängig ist einzig das Baugesuch, gegen das mehrere Einsprachen eingegangen sind. Dass es überhaupt so weit kommen konnte, findet Fritz unverständlich. «Bereits der Architekt hätte sich erkundigen müssen, ob das Gebäude als schützenswert gilt. Spätestens aber die Stadt oder die kantonale Baudirektion hätten diesen Reflex haben müssen», sagt der Architekturhistoriker. Denn das Gebäude sei zwar nicht geschützt, jedoch in der Liste der schützenswerten Bauten aufgeführt. Erst für die Schlussprüfung des Detailbebauungsplans–als die Planung der Promotoren schon weit fortgeschritten war–wurde das Amt für Kulturgüter kontaktiert und konnte Stellung nehmen.

Sei ein Gebäude nicht geschützt und habe die Stadt davor ein positives Vorgutachten abgegeben, könne es sein, dass das Amt für Kulturgüter beim Vorprüfungsgesuch noch nicht hinzugezogen werde, sagte Staatsrat Maurice Ropraz. Und der städtische Baudirektor Jean Bourgknecht betonte, es sei grundsätzlich nicht die Aufgabe der Stadt, das Amt für Kulturgüter zu informieren. Schliesslich räumte er aber ein: «Wir hätten alle den Reflex haben müssen. Nun ist es aber schwierig zurückzurudern.» Dennoch wolle der Gemeinderat die Petition prüfen.

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