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2:0-Vorsprung aus der Hand gegeben

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2:0-Vorsprung aus der Hand gegeben

Gottéron führte gegen Ambri 2:0 – Am Ende glichen die Tessiner noch aus

Gegen Rapperswil vor einer Woche einen Punkt, jetzt auch ein Heim-Unentschieden gegen Ambri – Gottéron kommt diese Saison einfach nicht vom Fleck. Die Freiburger konnten einen frühen Zwei-Tore-Vorsprung nicht über die Zeit retten. Topskorer Hnat Domenichelli glich 13 Minuten vor Schluss noch zum gerechten 2:2 aus.

Von KURT MING

Auch im siebten Anlauf konnte Gottéron gestern Abend vor 3940 Zuschauern gegen Ambri den ersten Sieg nicht einfahren. Dabei hatte für die Freiburger alles so gut begonnen. Nachdem man zum ersten Mal in dieser Saison aus dem Rachen des Drachen aufs Eis kam, ging der Heimklub dank zwei Powerplay-Toren der beiden Routiniers Montandon und Zenhäusern schon früh in Führung. Damit hatte allerdings der Heimklub sein Pulver bereits verschossen. Weder der neue Ausländer Tremblay, noch die vier Stammsöldner konnten in der Folge noch einen Torerfolg feiern. Und ohne Ausländer-Tore kann der HCF im Moment kaum gewinnen.

Pelletier frühes Timeout

Gleich nach dem 2:0 in der 12. Minute nahm Ambri-Coach Serge Pelletier sein Timeout, und ab diesem Moment spielte Ambri um eine Klasse besser. Mit nur noch drei Blöcken machten die Tessiner bis zum Spielende mächtig Dampf und konnten das Spiel noch ausgleichen. Der Anschlusstreffer des omnipräsenten Eero Somervuori gab dem Gast noch mehr Mumm, und dann half das Glück Topskorer Domenichelli beim Ausgleichstreffer (48.) kräftig mit. Der Puck sprang im Powerplay von seiner Kopfmaske ins Tor. Aufgrund der Temposteigerung hatten sich die Tessiner den Punkt allerdings verdient.

Gottéron zu passiv

Die Saanestädter müssen sich nach diesem gestellten Gang den Vorwurf gefallen lassen, nach der Führung zu wenig für den Sieg getan zu haben. Dabei vergab man im Mitteldrittel drei weitere gute Überzahlchancen, was Ambri laut Assistenztrainer Roger Bader mental noch besser machte. Auf der anderen Seite war das Coaching beim HCF alles andere als optimal. Beim ersten Gegentor sah der einmal mehr überforderte Birbaum tatenlos zu, und im Powerplay spielte der abschlussschwache Berger mehr als Lintner und Murphy. Das kann es wirklich nicht sein. Dazu ging McParland seinem Kontrahenten Pelletier auch anderweitig auf den Leim. Der Vauclair-Sturm hielt wohl Ambris Paradeblock in Schach, aber in dieser langen Zeit kamen Freiburgs beste Offensivkräfte nicht zum Einsatz!

Diskreter Auftritt von Tremblay

Der für ein Spiel von La Chaux-de-Fonds ausgeliehene Alexandre Tremblay konnte seiner Mannschaft in diesem Spiel nicht viel helfen. Der Flügelstürmer hatte einzig im zweiten Drittel zwei Aktionen, blieb ansonsten wie Holden und Hyvönen eher diskret. Wie gegen Rappi brachte Freiburg auch diesmal im Vollbestand keinen einzigen Treffer zustande. Weil der offensichtlich bestens motivierte Gianluca Mona, wie übrigens auch sein Antipode Simon Züger, lange Zeit fehlerlos hielt, konnten die Einheimischen lange Zeit auf den ersten Saisonsieg hoffen. Am Ende gabs dann jedoch wieder «nur» ein Unentschieden, zu viel um zu sterben, zu wenig um zu leben.
Gottéron – Ambri 2:2 (2:0, 0:0, 0:2, 0:0) n V

St. Leonhard. 3940 Zuschauer. SR: Prugger, Arm/Küng. Tore: 8. Montandon (Kamber, Marquis/Ausschluss Kobach) 1:0. 12. Zenhäusern (Hyvönen, Berger/Ausschluss Trudel) 2:0. 47. Somervuori (Trudel, Kobach) 2:1. 48. (47:43) Domenichelli (Ausschluss Berger) 2:2. Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 6-mal 2 Minuten gegen Ambri.
Freiburg: Mona; Lintner, Berger; Studer, Birbaum; Marquis; Hyvönen, Holden, Zenhäusern; Neuenschwander, Vauclair, Botter; Tremblay, Kamber, Plüss; Sprunger, Montandon; Sassi.
Ambri: Züger; Du Bois, Kobach; Szczepaniec, Korhonen; Tallarini, Celio; Demuth, Pont, Trudel; Somervuori, Cereda, Domenichelli; Imperatori, Siritsa, Baldi; Schena, Camichel, Mattioli.
Bemerkungen: Ambri ohne Gianini, Ivankovic, Leuenberger und Toms (alle verletzt). – Freiburg ohne Haldimann und Schär (überzählig). – Pfostenschuss: Montandon (7.). – Timeout: Ambri (12.). – Schussverhältnis: 39:45.
Der Baschkirow-Poker

Vor dem Spiel verkündete Gottérons Direktor Roland von Mentlen den Transfer von Lausanne-Stürmer Andrej Baschkirow zumindest für den heutigen SCB-Match zu Gottéron. Während des Spiels überschlugen sich dann offensichtlich die Ereignisse. Der Agent des russischen Topskorers wollte plötzlich mehr Geld für (sich) und seinen Schützling, was den Wechsel für den Moment stoppte.

Bei Redaktionsschluss lagen sich die zwei Parteien geldmässig noch weit auseinander. In Freiburg möchte man den Wunschspieler von Trainer McParland, der ja schon in Lausanne mit dem bulligen Flügelstürmer arbeitete, allerdings unter allen Umständen über die Bühne bringen. Sollte das Engagement des Russen in der letzten Nacht nicht über die Bühne gegangen sein, müsste der HCF zumindest im Derby in Bern nur mit vier Ausländern antreten.

Von Mentlen möchte Baschkirow, der eigentlich einem Wechsel nach Freiburg wegen seiner Familie zugesagt hatte, bis Saisonende verpflichten. Einmal mehr geht es also in diesem Geschäft ums liebe Geld, aber dieses ist im Moment in Freiburg wegen der tiefen Zuschauerzahlen nicht unbedingt in grossen Mengen vorhanden. mi
Bader: «Zu viele
verpasste Chancen»

Gottérons Assistenztrainer Roger Bader gab diesmal anstelle seines Chefs McParland Auskunft zum Spiel. Seiner Mannschaft habe auch heute das nötige Selbstvertrauen für den Sieg gefehlt: «Ein Team das voll an sich glaubt, hätte dieses Spiel gewonnen», meinte er zum ernüchternden Resultat. Im zweiten Drittel hätte man es verpasst, den Sack zuzumachen. «Chancen für den Sieg hatten wir genug, aber meinen Spielern fehlt vor dem gegnerischen Tor ganz einfach im Moment die nötige Cleverness.» Und beim Ausgleich sei eben dann noch eine Portion Pech dazugekommen.

Auf der anderen Seite gab sich Serge Pelletier mit der Punkteteilung zufrieden: «Wenn man in Freiburg 2:0 hinten ist, ist ein Zähler am Schluss immer gut.» Gottéron habe im ersten Teil des Spiels Vorteile gehabt, sie selber hätten im zweiten und dritten Drittel besser gespielt. Nicht zufrieden war der Francokanadier, der einmal mehr seine vier Söldner mit Doppeleinsätzen völlig auspresste, mit dem Unterzahlspiel seiner Mannschaft. mi

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