Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

6 Millionen Umsatz in neun Monaten

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

6 Millionen Umsatz in neun Monaten

Das Casino Freiburg in Granges-Paccot rechnet mit 20 Prozent Wachstum im Jahr

Das Casino Freiburg in Granges-Paccot ist seit einem Jahr offen. Direktor Jean-Marc Grosso zieht eine erste, durchaus zufrieden stellende Bilanz: «Die Geschäfte laufen gut.»

Von FRANK STETTLER

13 Millionen Franken wurden ins «Casino de Fribourg» investiert. Den Besuchern stehen 100 Geldspielautomaten sowie je zwei Tische Roulette, Black Jack und Stud Poker zur Verfügung. Ausserdem ist im oberen Stockwerk ein Mehrzweckraum eingerichtet worden. Da das Casino in Granges-Paccot mit einer B-Konzession ausgestattet ist, sind die Einsätze beschränkt (fünf Rappen bis fünf Franken an den Spielautomaten).

«Der Anfang war nicht einfach. Wir wussten nicht genau, wohin der Weg der B-Casinos führt. Doch nun haben sich die Besucherzahlen stabilisiert», erklärt Direktor Jean-Marc Grosso. Durchschnittlich zählt das Casino 300 Spieler pro Tag. Ein Grossteil der Besucher stamme aus dem Kanton Freiburg, so der Direktor, doch kämen auch Gäste aus der bernischen Nachbarschaft oder anderen Kantonen.

Rund 290 Franken stecken die Besucher im Schnitt pro Tag in einen der 100 Geldspielautomaten. «Damit können wir uns im schweizerischen Vergleich sehen lassen», ist Jean-Marc Grosso zufrieden.

Vorsichtig mit den Zahlen

Das Budget für das Jahr 2003 lag bei 10 Millionen Franken. Von März bis Dezember 2003 lag der Umsatz bei 6 Millionen Franken. Die Wachstumsrate liegt bei 20 Prozent im Jahr. Das Budget für das laufende Jahr wurde auf 12 Millionen Franken erhöht. «Wir haben im ersten Geschäftsjahr sicher kein Geld verloren», ist Jean-Marc Grosso mit Zahlen vorsichtig. «Wir hoffen, dass wir in etwa vier bis fünf Jahren wirklich rentabel sind. Grosse Gewinne wirft ein B-Casino im Vergleich zu einem Casino mit einer Konzession A sowieso nicht ab. Dafür sind die Steuerabgaben viel zu hoch.» Bezüglich der Steuerabgaben ist aktuell eine Revision der Spielbankenverordnung in der Vernehmlassung (siehe Kasten).

Zurzeit fährt das Casino in Granges-Paccot pro Monat einen Spielgewinn von 150 000 bis 200 000 Franken ein. Dazu kommen weitere Erträge wie etwa jener aus dem Restaurationsbetrieb. Diese Zahlen decken sich mit den Angaben des Gemeindeverbandes zur Förderung der kulturellen Akivitäten (Coriolis Promotion). «Wir rechnen mit zirka 600 000 Franken, die uns das Casino für das Geschäftsjahr 2003/04 überweisen wird», sagt Markus Baumer, Kulturbeauftragter der Agglomeration Freiburg. Das Casino ist Verpflichtet, mindestens acht Prozent des Spielertrags an Coriolis abzutreten.

Transparenz und strikte Gesetze

Grundsätzlich blickt Direktor Jean-Marc Grosso zuversichtlich in die Zukunft: «Die Transparenz ist gross, die Gesetze sind sehr strikt. Wir werden jeden Monat vom Staat kontrolliert.» Der mancherorts zweifelhafte Ruf der Casinos sei nicht angebracht. Zumal die soziale Komponente nicht vernachlässigt werde. Das Problem der Spielsucht werde aktiv bekämpft. «Jeder Gast wird genau kontrolliert und beobachtet. Ist ein Spieler verdächtig, wird er von speziell geschultem Personal begleitet», so Jean-Marc Grosso. Dies sei an den anderen 1500 Geldspielautomaten in den Spielhallen, Bars und Restaurants des Kantons nicht der Fall. «Zudem fliesst dort der Gewinn in private Taschen», hält Grosso fest, welcher in diesen Spielautomaten eine erhebliche Konkurrenz für sein Casino sieht.
Revision als Energieschub

Mit der Revison der Spielbankenverordnung wird der Progressionssatz für alle Spielbanken harmonisiert. Restriktionen im Spielangebot, denen Casinos mit einer
Konzession B im Vergleich zu
den Grand Casinos (Konzession A) unterliegen, werden vermindert. Das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement schickt den Revisionsentwurf in die Vernehmlassung.
Die Spielbanken werden abhängig vom erwirtschafteten Bruttospielertrag progressiv besteuert. Bisher steigt die Progression für die B-Casinos steiler an als für die A-Casinos. Neu soll der Progressionssatz auf 0,5 Prozent vereinheitlicht werden. B-Casinos sollen in Zukunft ihr Spielangebot aus den gleichen Tischspielarten zusammenstellen dürfen wie die Grand Casinos, die Zahl der Tischspiele bleibt aber beschränkt. Die für B-Casinos geltenden Höchsteinsätze und -gewinne werden erhöht.

Jean-Marc Grosso, der Direktor des Freiburger Casinos, steht der Revision positiv gegenüber: «Für die B-Casinos wäre die neue Verordnung ein Energieschub.» sda/fs
Neue Synergien dank Ibis-Hotel

Weitere Synergien erhofft man sich beim Freiburger Casino mit der Eröffnung des ersten Teils des Ibis-Hotels im Mai in unmittelbarer Nähe. Wie das Casino gehört auch das Hotel der französischen Accor-Gruppe. Zunächst sollen 82 der total 122 Doppelzimmer auf fünf Stockwerken eröffnet werden. Der zweite Teil des Baus ist zwar geplant, wird aber erst in Angriff genommen, wenn der Bedarf von 40 weiteren Betten nachgewiesen ist.

Das Projekt kostet rund 6,6 Millionen Franken. Mit dem Land und den Erschliessungen rechnen die Initianten mit 8,4 Mio. Franken Investitionen. fs

Meistgelesen

Mehr zum Thema