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«Nicht alle Spieler kommen mit dem Konkurrenzkampf zurecht»

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Die Angriffsmaschinerie des SC Düdingen ist zuletzt ins Stocken geraten. Für Trainer David Vogelsang ist es in erster Linie ein mentales Problem.

Der Schwung ist dem SC Düdingen zuletzt etwas abhanden gekommen. In den letzten fünf Partien konnten sich die Sensler in der 2.  Liga inter nur noch fünf Punkte erkämpfen. Mit dem prestigeträchtigen 2:1-Derbysieg gegen Freiburg gab es zwar einen erfreulichen Lichtblick, andrerseits schauten in den Partien gegen die drei letztklassierten Teams von Sierre (1:1), Savièse (3:4) und Prishtina Bern (1:1) nur noch zwei enttäuschende Punkte heraus. «Es hatten auch andere gute Mannschaften gegen diese Gegner Mühe bekundet und Punkte abgegeben», relativiert Trainer David Vogelsang. «Aber es ist schon so, dass meine Spieler mental müde sind. Das merkt man nicht nur in den Trainings, sondern auch in den Matchs.»

Keine Verschnaufpause

Es ist nicht so, dass Düdingen von seinen Gegnern dominiert worden ist. Viel mehr hat er sich das Leben selber schwer gemacht. «Wir leisten uns zu viele Ballverluste, lassen zu viele Standardsituationen zu und haben im Positionsspiel die Disziplin verloren», bedauert Vogelsang. «Das sind alles Auswirkungen unserer Müdigkeit.»

Die Erschöpfung seiner Spieler ist für den Coach nachvollziehbar. Seit letztem April, seit nach dem Corona-Unterbruch die Rückrunde der letzten Saison in Angriff genommen worden sei, hätten seine Spieler nie richtig durchschnaufen können. «Weil bei uns der Ligaerhalt auf dem Spiel stand, mussten wir im Gegensatz zu anderen Teams die ganze Zeit Vollgas geben. Wegen der langen Meisterschaftsdauer war die anschliessende Sommerpause sehr kurz, und in der aktuellen Saison geht es auch Schlag auf Schlag.»

Die Sache mit dem Konkurrenzkampf

Solange man Erfolg hat, bleiben solche Dinge im Hintergrund verborgen. Läuft es weniger gut, so wie momentan beim SCD, dann drücken die negativen Gefühle durch und manifestieren sich an die Oberfläche. So leidet der SCD aktuell nicht nur an seiner Müdigkeit, auch sonst hat die Stimmung im Team etwas gelitten. «Nicht alle Spieler kommen mit dem Konkurrenzkampf zurecht», sagt Vogelsang. «Obwohl der Verein diesen Anfang Saison bewusst eingebracht hat und die Spieler sich bereit erklärt haben, ihn anzunehmen, wollen es jetzt nicht alle durchziehen.» Das sei einer der Gründe, weshalb Goalgetter Kevin Portmann inzwischen in die zweite Mannschaft gewechselt habe. «Natürlich möchte jeder Fussballer spielen, und jeder ist enttäuscht, wenn ihm ein anderer vorgezogen wird. Entscheidend ist, wie man damit umgeht. Wenn man es als Ansporn sieht, noch besser zu werden, dann bringt es einen selbst und das Team weiter. Und darum geht es.»

«Wir müssen Geduld haben»

Das Bestreben des SC Düdingen ist es, dereinst wieder ein 1.-Liga-taugliches Team zu haben. Die Mannschaft soll – so die Philosophie des Vereins – aus Spielern aus der Region gebildet werden und nicht durch Zukäufe auswärtiger Spieler. Wer Junge integrieren will, muss sie spielen lassen, ihnen Zeit einräumen, sich zu entwickeln, und sie auch mal Fehler machen lassen. Das wiederum sorgt dafür, dass die Resultate nicht immer so gut sind, wie sie sein könnten. Mit fünfzehn Punkten aus elf Partien liegt Düdingen aktuell nur auf dem achten Tabellenrang und damit hinter den eigenen, Anfang Saison formulierten Ansprüchen eines Platzes in den Top 4 zurück. «Von den Resultaten lasse ich mich nicht unter Druck setzen», sagt David Vogelsang. «Man darf nicht vergessen, dass wir jeweils vier oder fünf 18-Jährige auf dem Platz haben. Wir müssen weiter Geduld haben, bis jetzt ist es nicht so schlecht gelaufen.» Wenn man verliere, werde immer alles hinterfragt, was man mache, sagt Vogelsang. «Eine Woche vorher beim Sieg gegen Freiburg haben noch alle gejubelt, und alles war gut. So läuft es im Sport, das muss man wegstecken können.»

Heimstärke und Auswärtsschwäche

Die starken Leistungen, mit denen Vogelsang und sein Team letzte Saison den kaum mehr für möglich gehaltenen Ligaerhalt geschafft haben, liessen die Erwartungen für diese Saison steigen. Und der Zuzug des langjährigen Super-League-Spielers Christian Schneuwly hat sie zusätzlich in die Höhe schnellen lassen.

Auf eigenem Platz konnte der SCD die Erwartungen bisher grösstenteils erfüllen. «Wir haben seit meinem Amtsantritt kein Heimspiel verloren», sagt Vogelsang. «Auswärts auf Naturrasen tun wir uns allerdings schwer. Das ist verständlich, wenn man bedenkt, dass wir dreimal pro Woche auf Kunstrasen trainieren. Vor einem Auswärtsspiel absolvieren wir zwar immer ein Training auf Naturrasen, aber das reicht nicht.»

Zwei Meisterschaftsspiele hat der SCD vor der Winterpause noch auszutragen, heute Samstag das Heimspiel (16.30 Uhr) gegen das neuntplatzierte Romont und eine Woche später zu Gast beim elftplatzierten Saint-Maurice. Beide Kontrahenten sind hinter den Senslern klassiert und damit Gegner, die man von der Papierform her schlagen könnte. Damit das gelingt, muss Düdingen in der Defensive aber zu alter Stärke zurückfinden. «Hinten sind wir momentan zu anfällig für Gegentore», seufzt Vogelsang, «da müssen alle mehr arbeiten.» Wenn man so wie in Savièse drei Auswärtstore erziele, dann sollte das eigentlich zum Sieg reichen, findet der Trainer. «Das Problem ist, dass momentan nicht alle ihren Job richtig machen. Ich hoffe, wir schaffen es, unsere mentale Müdigkeit zu überwinden und uns nochmals zusammenzureissen, damit wir aus den verbleibenden zwei Spielen möglichst viele Punkte mitnehmen können.»

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