Der 27. Januar, Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, wurde im Jahr 1996 in Deutschland zum nationalen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus und 2005 von den Vereinten Nationen zum internationalen Holocaust-Gedenktag erklärt. Nun jährt sich die Befreiung von Auschwitz zum 75. Mal. Über eine Million Frauen, Kinder und Männer starben durch die Hand der Nationalsozialisten. Am vergangenen Samstag hat Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga anlässlich einer Gedenkzeremonie Holocaust-Überlebende zu einem persönlichen Austausch eingeladen, um «die Erinnerung an die unermesslich tragische Zeit wachzuhalten». Am 27. Januar wird Sommaruga dann das Museum in Auschwitz besuchen. Dies scheint ganz im Sinne Roman Herzogs zu sein, der 1996 als damaliger deutscher Bundespräsident anlässlich des Gedenktags treffend sagte: «Die Erinnerung darf nicht enden, sie muss auch künftige Generationen zur Wachsamkeit mahnen. Es ist deshalb wichtig, nun eine Form des Erinnerns zu finden, die in die Zukunft wirkt. Sie soll Trauer über Leid und Verlust ausdrücken, dem Gedenken an die Opfer gewidmet sein und jeder Gefahr der Wiederholung entgegenwirken.»
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