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Gottéron ohne Power chancenlos

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Eishockey – Freiburger verlieren Nachtragsspiel im Hallenstadion

Autor: Von KURT MING

Dass die Eishockeytabelle im Moment keine grosse Aussagekraft hat, zeigte der gestrige Match im Hallenstadion auf eindrückliche Art und Weise. Vor dem Spiel trennten die beiden Teams 13 Zähler und 5 Ränge; rein von der Papierform war also Freiburg sogar leicht favorisiert. Auf dem Eis war dann alles ganz anders. Die Truppe des umstrittenen Coachs Harold Kreis dominierte diese langweilige NLA-Partie nach Belieben. Nur ihrem erneut starken Hüter Caron hatten es die Gäste zu verdanken, dass sie trotz allem bis zum Schluss auf eine Aufholjagd hoffen durften. Der Auftritt der bisherigen Überraschungstruppe aus der Saanestadt fiel jedoch in Zürich äusserts bescheiden aus. So kraftlos hat man die Mannschaft von Trainer Serge Pelletier in dieser Saison noch kaum gesehen. In den 60 Minuten kam man auf knapp ein halbes Dutzend Torschüsse. Die Pause am Samstag brachte die Drachen offenbar komplett aus dem Rhythmus. Anders der «Zett», der von Beginn weg forsch ans Werk ging und eigentlich nie eine Frage über den Sieger aufkommen liess.

Ausländersturm mit Minusstatistik

Nach einem kurzen Hoch geriet der Freiburger Ausländersturm mit Chouinard und Laaksonen gestern wieder in ein Tief. Das Duo, das von Bärtschi kaum unterstützt wird, ging nicht nur mit einer ungenügenden 0:1-Bilanz vom Eis, sondern konnte auch nach vorne gegen den ersten Block der Zürcher mit Adrian Wichser und dem neuen Tschechen Sejna keine Impulse setzen. Und auf solche wäre das Team an diesem Abend dringend angewiesen gewesen, denn auch die anderen drei Sturmformationen konnten den Zürcher Goalie kaum einmal gefährden. Die erste Aktion von Chouinard sahen die 5648 Fans übrigens erst drei Minuten vor Spielende, als der Match mehr oder weniger entschieden war.

Entscheidung im Mitteldrittel

Das 0:0 nach 20 Minuten schmeichelte dem HCF, denn die klareren Möglichkeiten hatten bis dahin die Zürcher, vorweg bei ihrem Stangenschuss im Powerplay kurz vor dem ersten Seitenwechsel. Knapp nach Spielmitte dann endlich das erste Tor im Hallenstadion: Aurelio Lemm schlich sich zwischen dem Backpaar Snell/Reist hindurch und liess Caron mit einer schöner Finte keine Abwehrchance. Der Bruder des Kloten-Natispielers Romano sagte kurz danach ins Stadionmikrofon, dass dieses Tor die logische Folge der Überlegenheit seiner Mannschaft gewesen sei. Nur vier Minuten später dann schon das 2:0. Mit viel Mühe überstanden die Gäste ein weiteres Unterzahlspiel. Genau in dem Moment, als Reist von der Strafbank auf Eis zurückkam, schlug es bei Caron ein. Das starke Duo Lakhmatov/Monnet hatte sich an der Bande durchgedribbelt, und der russische Doppelbürger schoss die Scheibe freistehend ins hohe Eck. Von diesem Doppelschlag erholten sich die Freiburger nicht mehr.In der Schlussphase, als mehr oder weniger schon alles verloren war, legte Gottéron endlich offensiv einen Zahn zu, aber irgendwie fand der Puck den Weg ins Tor eben doch nicht. Und als man mit sechs Feldspielern und der Brechstange das Anschlusstor suchte, hatte auf der anderen Seite der ZSC sogar zwei klare Torchancen, die vor allem Gardner kläglich verpasste. Aber insgesamt kamen die Zürcher nie in Gefahr, den verdienten Sieg noch aus den Händen zu geben.

Pelletier: «Uns fehlte die Energie.»

Verständlich, gab sich Gottéroncoach Serge Pelletier nach diesem Rückschlag eher bedeckt. Seinem Team habe die nötige Energie gefehlt: «Zudem hat Zürich unsere Fehler im Mitteldrittel kaltschnäuzig ausgenützt, während wir aus den wenigen Chancen nichts herausholten.» Entscheidend sei auch gewesen, dass seine Mannschaft im Kopf für dieses wichtige Spiel nicht bereit gewesen sei. «Soft» nannte der Frankokanadier die mangelnde Einstellung kurz und bündig.Auf der anderen Seite freute sich Harold Kreis über die drei Punkte. «Wir brauchten lange, um zu Toren zu kommen. In den letzten Spielen wurde uns dies zum Verhängnis, diesmal schossen wir im richtigen Moment die Treffer.» Dies ganz im Gegensatz zum Hinspiel in Freiburg, als der HCF die entscheidenen Tore erzielte.

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