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Halbfinals gehen in eine Nachspielzeit – aus unterschiedlichen Gründen

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Ein Polizist verletzt, auch sonst chaotische Zustände in Winterthur. Und ein tobender Sion-Präsident Constantin, der das Ausscheiden nicht akzeptieren will und das Verdikt anficht.

Eigentlich ist der Cup-Final vom 2. Juni im Berner Wankdorfstadion mit Lugano gegen Servette eine tolle Affiche zwischen zwei starken Super-League-Teams, Süden gegen Westen sozusagen. Sion gegen Winterthur wäre ebenso reizvoll gewesen, weil beide Mannschaften an sich etwas Besonderes sind. Und ihr Verhältnis zum Cup das noch potenziert. Aber eben. Gekommen ist es anders, und gekommen ist es auch ganz und gar nicht im Sinne des Fussballs.

Da ist zum einen Christian Constantin, der sich den Penalty zum 0:2 weiter partout nicht gefallen lässt und bei der Swiss Sport Integrity, der Melde- und Untersuchungsstelle für Ethikvorfälle im Schweizer Sport, Einsprache erheben will. Und damit ein Wiederholungsspiel des verlorenen Cup-Halbfinals gegen Lugano erzwingen möchte. Als Grund für die Forderung gibt der Sion-Präsident den fehlenden VAR im Tourbillon an; zwischen Winterthur und Servette war der VAR da, ohne jedoch in Anspruch genommen werden zu müssen.

Lässt sich nichts gefallen: Sion-Präsident Christian Constantin.
Bild: Keystone

Das Reglement sieht bei gastgebenden Unterklassigen den VAR nicht per se vor. Constantin sieht in der Ungleichbehandlung jedoch eine absolute Ungerechtigkeit. Auch sagt er, dass der Schweizer Verband als Organisator des Cups die Möglichkeit hätte erwähnen müssen, den VAR im Tourbillon installieren zu können. Dumm nur, dass Sion bereits gegen die Young Boys im siegreichen Viertelfinal auf den VAR verzichtet hatte, obwohl das System grundsätzlich bereit wäre beim letztjährigen Super-League-Absteiger.

So oder so: Constantin wird kein Wiederholungsspiel bekommen, weil es sich – ohne den VAR – um einen Tatsachentscheid von Schiedsrichter Urs Schnyder handelte. Obschon der Unparteiische falschlag.

Verletzter Polizist in Winterthur

Zum anderen gab es auch den unsäglichen Nachgang beim zweiten Cup-Halbfinal, den die Genfer 1:0 gewannen. Und damit sei nicht nur an das verantwortungslose Fehlverhalten von etwa 30 Fans aus der Kurve der Romands erinnert, die den Platz stürmten. Einer warf gar eine brennende Pyro in die Osttribüne. Was für eine Untat, wobei man nur von Glück sprechen konnte, dass nicht mehr passierte.

Dazu kam, dass offenbar auch Fans aus Lausanne und eine Gruppierung aus Italien nach Winterthur gereist waren, und einzelne von ihnen – neben Winterthurer Fans – ebenfalls auf den Platz stürmten nach dem Schlusspfiff. Ohnehin ist bekannt, dass sich der Lausanner Anhang und jener von Servette nicht mögen.

Gefahr durch Pyros.
Bild: Keystone

Damit aber nicht genug. Es gab in der Folge auf dem Weg zum und im Bahnhof selber massive Sachbeschädigungen, Verwüstungen und auch Gewalt. So wurde laut verschiedenen Medienberichten ein Beamter verletzt, nachdem vermummte Anhänger die Polizei mit Steinen, Ruten oder Wurfgeschossen angegriffen hatten. Auch ist zu betonen, dass die Stadtpolizei für die Sicherheit ausserhalb der Schützenwiese verantwortlich ist, im Stadion jedoch ein privater Sicherheitsdienst – und damit der FC Winterthur.

Ausgerechnet jetzt

Der Fackelwurf in die Osttribüne ist ein Offizialdelikt und wird damit von Amtes wegen verfolgt. Ohnehin dürfte es mehrere Stadionverbote geben. Und der Verband wird handeln müssen, hohe Bussen sind das Mindeste. Nicht zuletzt geht es darum: Wie weiter mit der Fanproblematik? Gerade jetzt, wo Kaskadenmodell und Entscheide der KKJPD so sehr auf dem Prüfstand stehen. In Zürich beschloss jüngst die zuständige Bewilligungsbehörde, aus Sicherheitsgründen den Heimsektor des FC Zürich gegen den FC St.Gallen zu schliessen.


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