Europas Währungshüter haben zum Ende der Amtszeit von EZB-Präsident Mario Draghi den ultralockeren Kurs der Notenbank bekräftigt. Der Leitzins im Euroraum bleibt auf dem Rekordtief von null Prozent, Banken müssen zudem weiter 0,5 Prozent Negativzinsen zahlen, wenn sie überschüssige Gelder bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken.
Zudem will die Notenbank von November an auf unbestimmte Zeit monatlich 20 Milliarden Euro in den Erwerb von Anleihen stecken. Diesen Mitte September nochmals verschärften geldpolitischen Kurs bestätigte der EZB-Rat in seiner letzten Sitzung in Draghis achtjähriger Amtszeit am Donnerstag in Frankfurt. Eine geldpolitische Wende wird es damit vorerst nicht geben. Die EZB hatte letztmalig im Jahr 2011 ihre Zinsen erhöht.
Lagarde wie Draghi
Draghi hatte im September betont, eine «sehr expansive Geldpolitik» sei wegen umfangreicher Risiken für die Konjunktur weiter notwendig. Seine Nachfolgerin, die bisherige Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF) Christine Lagarde, hat deutlich gemacht, dass auch sie eine sehr lockere Geldpolitik auf absehbare Zeit für nötig hält.
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