Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Unihockey: Christelle Wohlhauser tritt als Schweizer Meisterin ab

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Kloten-Dietlikon hat den Superfinal der Frauen gegen Emmental Zollbrück 4:2 gewonnen und ist zum achten Mal Schweizer Meister. Für die Senslerin Christelle Wohlhauser ist es der zweite Titelgewinn mit den Zürcherinnen – und der letzte überhaupt.

Es ist ein Abgang, wie ihn sich jede Sportlerin wünscht, aber nur wenige bekommen: Mit dem Gewinn des Schweizer Meistertitels tritt Christelle Wohlhauser von der schweizerischen Unihockey-Bühne ab und stellt ihren Stock in die berühmte Ecke. «Es war schon länger geplant, dass ich Ende Saison aufhöre. Dass ich als Schweizer Meisterin gehen kann, ist wunderbar», freute die 29-Jährige am Sonntagmorgen, noch etwas verkatert von der Meisterparty, die sie am Abend zuvor mit Kloten-Dietlikon Jets in der Garderobe gefeiert hatte.

Ganz wird Wohlhauser dem Unihockey den Rücken aber nicht zudrehen. Als Stürmerin wird sie zwar keine Tore mehr schiessen, die Senslerin, die in Brüttisellen lebt, arbeitet aber weiterhin als Geschäftsführerin ihres Vereins, der mit über 30 Teams und 600 Mitgliedern zu den grössten der Schweiz gehört.

Das Streben nach Titeln

Ihre Karriere hatte Wohlhauser bei Ärgera Giffers lanciert. Von 2008 bis 2011 spielte sie im Oberland, ehe sie für ein Jahr zu den Bern Capitals wechselte. Nach einer Saison in der Hauptstadt kehrte sie zu Ärgera zurück und hatte 2014 grossen Anteil daran, dass die Freiburger erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die NLA aufstiegen. 121 Spiele bestritt Wohlhauser in den fünf Jahren nach ihrer Rückkehr im Dress von Giffers und erzielte dabei 125 Skorerpunkte (77 Tore/48 Assists). Ihre offensiven Qualitäten blieben von der Konkurrenz nicht unbemerkt, weshalb die Senslerin im Sommer 2017 von mehreren NLA-Vereinen umgarnt wurde. «Nach so vielen Jahren bei Ärgera war es Zeit für einen Wechsel», erinnert sich die frischgebackene Meisterin. «Mit Giffers hatte ich viele schöne Momente erlebt. Ich wusste aber auch, dass ich, wenn ich einmal einen Titel gewinnen wollte, zu einem anderen Verein musste.»

«Die Zeit war reif»

Mit dem Wechsel zum UHC Dietlikon bot sich die Chance auf die fehlenden Pokale. Das Zürcher Frauenteam spielt seit der Saison 1998/99 in der höchsten Spielklasse und wurde – seit der Fusion im Jahr 2018 unter dem Namen Kloten-Dietlikon Jets spielend – acht Mal Schweizer Meister und neun Mal Cupsieger. Mehr Titel als Kloten-Dietlikon hat einzig Red Ants Rychenberg Winterthur (18) geholt.

Bei drei Triumphen war Christelle Wohlhauser dabei: bei den Meistertiteln 2019 und 2021 sowie dem Gewinn des Schweizer Cup 2019. «Es war nicht einfach, meinen Jugendverein Ärgera zu verlassen, aber rückblickend muss ich sagen, dass ich alles richtig gemacht habe. Ich hatte schon in den Jahren davor Angebote aus der NLA, aber da war ich noch nicht reif dafür.»

Wunsch nach mehr Freizeit

In Giffers hatte Wohlhauser, die in drei Wochen 30 Jahre alt wird, Heldinnenstatus genossen. Bei Dietlikon musste sie sich von ganz unten hocharbeiten. Das ist ihr gelungen, trotz starker Konkurrenz konnte sie sich in der dritten Sturmformation einen Stammplatz erkämpfen. Dennoch will sie ihre Karriere nicht weiter fortsetzen. «Ich will meine Prioritäten künftig anders setzen», erklärt die Freiburgerin. «Der Aufwand fürs Unihockey ist gross, fast jeden Abend ist Training, und beinahe jedes Wochenende ist für Unihockey reserviert.» Das gehe alles auf Kosten der Freizeit. «Ich will nicht mehr ständig verpassen, wenn Kolleginnen und Kollegen heiraten oder Kinder kriegen und alles absagen müssen, weil ich fürs Unihockey unterwegs bin.» Sie betreibe Unihockey nicht als Profisport, sondern aus Leidenschaft. «Wenn man neben dem Unihockey noch Vollzeit arbeitet, dann kommen nicht nur die Erholung, sondern auch die sozialen Kontakte zu kurz.»

Einige Karrierehöhepunkte

Zu den Höhepunkten ihrer Karriere zählt Wohlhauser neben den zwei Meistertiteln auch den Cupsieg 2019. «Da habe ich ein wichtiges Tor geschossen.» Auch an die Auftritte mit den Jets im Champions Cup erinnere sie sich gerne. «Einmal spielten wir in Finnland, einmal in Tschechien, das waren ganz spezielle Momente.» Erzählen wird die Senslerin ihren Enkeln dereinst auch von ihrer Zeit bei Ärgera Giffers. «2014, als wir in die NLA aufstiegen, waren wir eine wirklich coole Truppe. Das hatte mega Spass gemacht.»

Angst, dass es ihr wegen der neu gewonnenen Freizeit langweilig werden könnte, hat Wohlhauser nicht. «Ich mache gerne auch andere Sportarten. Ob Velo fahren, joggen, klettern, wandern, Ski oder Snowboard fahren, ich weiss mich zu beschäftigen und ich werde andere Sachen finden, mit denen ich an meine Grenzen gehen kann.» Sie freue sich auf mehr Freizeit, zugleich sei das Unihockey immer ein grosser Teil ihres Lebens gewesen und es sei gut möglich, dass es ihr im Herbst, wenn die Meisterschaft wieder anfängt, in den Fingern kribble. «Das Sommertraining werde ich aber ganz bestimmt nicht vermissen. Da gibt es viel spassigere Sachen.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema