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Wieso Pierre-Olivier Nobs seine Direktion behalten kann

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Der neue Gemeinderat der Stadt Freiburg hat sich konstituiert: Thierry Steiert, Laurent Dietrich, Andrea Burgener-Woeffray, Pierre-Olivier Nobs und Mirjam Ballmer (von links).
Charles Ellena

Der Freiburger Gemeinderat hat sich am Samstag nach der Vereidigung konstituiert. Die neu gewählte Mirjam Ballmer übernimmt die freigewordene Schul- und Sozialdirektion.

Viel war im Vorfeld spekuliert worden: Würde die neu gewählte grüne Gemeinderätin Mirjam Ballmer dem bisherigen Pierre-Olivier Nobs (CSP) die Mobilitätsdirektion streitig machen? Würden SP und Grüne, die bereits im Wahlkampf zusammengespannt hatten, Nobs ausbooten?

Doch nichts dergleichen. Der Freiburger Gemeinderat setzt auf Kontinuität und Kollegialität. Mirjam Ballmer übernimmt die Direktion der freisinnigen Antoinette de Weck, die nicht mehr zu den Wahlen angetreten ist: die Schul- und Sozialdirektion. «Ich habe viel Respekt vor dieser Aufgabe, freue mich aber auch sehr auf meine Arbeit», sagte Ballmer am frühen Samstagabend vor den Medien. Die Schul- und Sozialdirektion sei sehr wichtig. «Gerade in diesen Zeiten gibt es viel zu tun – und ich habe viel zu lernen.»

Der Bürgerliche ist der Vize

Thierry Steiert (SP) bleibt Syndic. Neuer Vize-Syndic ist Laurent Dietrich von Der Mitte. Er ist der einzige bürgerliche Vertreter im fünfköpfigen Gemeinderat. Steiert sagte:

Dass Laurent Dietrich Vize-Syndic ist, ist auch ein Zeichen dafür, dass der Gemeinderat die gesamte Freiburger Bevölkerung vertritt.

Dietrich ist weiterhin für Finanzen und Kultur zuständig – und erhält neu die Informatik, die bisher beim Syndic angesiedelt war.

Thierry Steiert wiederum übernimmt neu die Burgergemeinde, die bisher bei de Weck war; die Freisinnige war in der letzten Legislatur auch Vize-Syndique.

Die Sozialdemokratin Andrea Burgener steht weiterhin der Baudirektion vor, Nobs leitet die Ortspolizei, die Mobilität und den Sport.

Keine Reorganisation

Der Gemeinderat hatte sich zu Ende der vorherigen Legislatur überlegt, ob er die Direktionen neu aufteilen solle. Denn einige Direktionen sind grösser und arbeitsintensiver als andere. Zur grossen Veränderung kommt es nun nicht. «Eine Reorganisation der Verwaltung ist kompliziert», sagte Steiert. «Angesichts dessen, dass wir vielleicht in zwei Jahren fusionieren und damit erneut eine grosse Umstellung auf die Verwaltung zukommt, haben wir entschieden, dass wir nun keine grossen Veränderungen anstreben.»

Kleine Veränderungen gibt es dennoch: Neu ist der Syndic für die nachhaltige Entwicklung zuständig, nicht mehr die Baudirektion. «Das ist eine transversale Aufgabe», begründete Steiert. Noch diskutieren wird der Gemeinderat, ob das interne Kontrollsystem von der Finanzdirektion zum Syndic wechseln soll.

Während des Wahlkampfs war es zu Verstimmungen gekommen, weil Grüne und SP die gemeinsame Liste mit der CSP aufgekündigt hatten. Nun stellte Steiert klar:

Der Freiburger Gemeinderat ist stark, wenn er geeint ist und mit einer Stimme spricht.

Sein Ziel darum: «Wir werden auch in der neuen Zusammensetzung wieder zu einem geeinten Team.»


Zahlen und Fakten

Andrea Burgener hatte am meisten Stimmen geholt

Bei den Gemeinderatswahlen vom 7. März holte die Sozialdemokratin Andrea Burgener am meisten Stimmen, nämlich 3772. Ihr Parteikollege, Syndic Thierry Steiert, kam auf 3632 Stimmen. Die Grüne Mirjam Ballmer, die erstmals antrat, kam gleich auf 2919 Stimmen. Laurent Dietrich von der CVP – Die Mitte wurde mit 2469 Stimmen bestätigt. Und Pierre-Olivier Nobs von der Mitte links – CSP kam auf beachtliche 2308 Stimmen. Die FDP konnte den freigewordenen Sitz von Antoinette de Weck nicht verteidigen. njb

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