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Logopädie-Notstand im Kanton

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Von den 200 im Kanton Freiburg tätigen Logopädinnen und Logopäden arbeiten die meisten im schullogopädischen Dienst. Nur gerade zehn betreuen freischaffend erwachsene Patienten. «Das ist viel zu wenig angesichts der grossen Nachfrage», sagen Anne Hurni und Irène Baeriswyl, die beide in Freiburg eine eigene Logopädie-Praxis haben. Das Einsatzgebiet der freischaffenden Erwachsenen-Logopädinnen ist sehr breit. Sie betreuen zum Beispiel Menschen, die wegen einer Krebs- oder einer Parkinsonerkrankung, eines Schlaganfalls oder eines Unfalls an Wortfindungsstörungen leiden oder bei denen die Funktion der Stimmbänder beeinträchtigt ist. Aber auch Menschen, die berufsbedingt Probleme mit der Stimme bekommen wie Sänger, Manager, Verkäufer oder auch Lehrpersonen nehmen ihre Hilfe vermehrt in Anspruch.

Doch immer weniger junge Berufsleute gehen nach dem Studium den Weg in die Selbstständigkeit. Ein Grund ist gemäss Anne Hurni und Irène Baeriswyl, dass die Schwelle für Berufskolleginnen und Berufskollegen, anerkannt zu werden, derzeit sehr hoch sei. Das Krankenkassengesetz verlangt, dass Logopädinnen zwei Jahre in einer Klinik gearbeitet haben, bevor sie sich selbstständig machen dürfen und eine Krankenkassennummer erhalten. Es gibt aber nur sehr wenige entsprechende Ausbildungsplätze. Auch die Übergangsregelung sei schwer zu erfüllen. Diese sieht vor, dass Logopädinnen eine gewisse Zeit in einer Klinik gearbeitet haben müssen und eine gewisse Zeit in einer Praxis, wo sie ihre Tätigkeit unter der Supervision einer anerkannten Logopädin, die mindestens 80  Prozent mit Erwachsenen arbeitet, ausüben. Das sei aber nicht realistisch, weil kaum eine Logopädin Vollzeit mit Erwachsenen arbeite, sagen die Logopädinnen anlässlich des heutigen Tags der Logopädie.

im

Bericht Seite 2

«Die Schwelle, um als freischaffende Logopädin anerkannt zu werden, ist viel zu hoch.»

Anne Hurni

Logopädin

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