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Neue Räume für das Frauenhaus Freiburg

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Das Frauenhaus Freiburg ist umgezogen. Die Noteinrichtung für Opfer häuslicher Gewalt kann nun den Bedürfnissen Zuflucht suchender Frauen besser gerecht werden. Am Donnerstag wurde das neue Frauenhaus offiziell eingeweiht.

Häusliche Gewalt ist und bleibt eine schlimme Realität in unserer Gesellschaft, trotz umfassender Präventions- und Informationskampagnen. Wird eine Frau von ihrem Partner bedroht oder misshandelt, muss sie sich in manchen Fällen vor ihm in Sicherheit bringen, sodass er ihrer und oftmals auch der Kinder nicht mehr habhaft werden kann. Einen solchen Schutz bietet das Frauenhaus Freiburg. Es existiert seit 35 Jahren, sein Standort ist geheim. 

Weil das ursprüngliche Gebäude den heutigen Bedürfnissen aber nicht mehr genügte, nahm der Trägerverein Solidarité Femmes im vergangenen Jahr ein Umbauprojekt in Angriff. Am Donnerstag konnte das neue Frauenhaus eingeweiht werden. Es bietet sieben Frauen und zwölf Kindern Geborgenheit. «Vor allem für die Kinder ist die neue Umgebung besser», freut sich Sozialarbeiterin Nathalie Schafer. Aber auch die Einrichtung eines zusätzlichen Notfallzimmers, in dem Frauen für mehrere Tage aufgenommen werden können, sei ein grosser Vorteil.

Unterstützung besser

Die Kosten für das neue Frauenhaus, in dem der Verein zur Miete ist, betrugen 342’000 Franken. 100’000 Franken steuerte die Loterie Romande bei; Gemeinden, Pfarreien und private Geldgeber gaben knapp 92’000 Franken. 150’000 Franken stammen aus Eigenmitteln, die wiederum aus früheren Spenden generiert werden konnten. Dank dem neuen Frauenhaus ist es dem Verein Solidarité Femmes nun also möglich, seine unverzichtbare Arbeit unter geeigneteren Bedingungen weiterzuführen. Die Direktorin des Frauenhauses, Martine Lachat Clerc, verweist in diesem Zusammenhang auch auf die gute Zusammenarbeit mit der kantonalen Direktion für Gesundheit und Soziales sowie mit der Polizei. 

Mittel trotzdem unzureichend

Dennoch nehme die häusliche Gewalt nicht ab, was sich gerade im vergangenen Corona-Jahr in einer Zunahme der ambulanten Beratungsgespräche manifestiert habe (siehe Kasten). «Es wäre darum auch wichtig, dass sich unser Mandat zur Aufnahme von Gewaltopfern nicht nur auf lebensbedrohliche Situationen beschränken würde», betont Lachat Clerc. Dafür bräuchte das Frauenhaus aber mehr finanzielle Mittel. «So könnten wir auch Opfer psychischer Gewalt stationär aufnehmen und verstärkt mit anderen Organisationen in diesem Bereich zusammenarbeiten.» Das würde es dem Frauenhaus erlauben, vorbeugend zu helfen, «sodass sich die Frauen aus der drohenden Spirale der Gewalt befreien können – bevor es zu spät ist.»

kostendeckender Betrieb nicht möglich», stellt Lachat Clerc fest. Das Defizit des Frauenhauses betrug im Jahr 2020 knapp 30’000 Franken.

Gewalt unter Corona

Im Frauenhaus war es relativ ruhig

Im Corona-Jahr 2020 nahm die häusliche Gewalt im Kanton Freiburg um fünf Prozent zu: 576 Interventionen waren nötig. Dennoch verzeichnete das Frauenhaus Freiburg nicht mehr stationäre Eintritte als vorher, sagt Frauenhaus-Direktorin Martine Lachat Clerc auf Anfrage. Warum das so sei, darüber könne nur spekuliert werden. Eine Erklärung sei, dass die Polizei heute über effektivere Interventionsmöglichkeiten bei häuslicher Gewalt verfüge. Dank den letztes Jahr in Kraft getretenen kantonalen Ausführungsbestimmungen zum Bundesgesetz über die Verbesserung des Schutzes gewaltbetroffener Personen könne sie Täter leichter und länger aus den Wohnungen ihrer Opfer wegweisen. Sie könne zudem von der elektronischen Überwachung von Tätern im zivilen Bereich Gebrauch machen, und es gebe ein Hilfsprogramm für Täter. «Das hat dazu geführt, dass heute Frauen weniger häufig in die Situation geraten, an Leib und Leben bedroht zu sein und das Frauenhaus aufsuchen zu müssen», erklärt Lachat Clerc. Dagegen habe die ambulante Beratungstätigkeit des Frauenhauses im letzten Jahr klar zugenommen. rsa

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