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Mittelalter in den Sommerferien: Der Garten der Mönche in Payerne

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In Payerne läuft seit vergangenem Wochenende das Projekt «Garten der Mönche». Im Innenhof der Abteikirche sollen gemütliche Sitzgelegenheiten, ein Kräutergarten, bei dem Besucherinnen und Besucher sich bedienen können, und diverse Konzerte zum Verweilen einladen.

Es ist ein heisser Sommertag in Payerne. Der Verkehr lärmt, die Sonne drückt, und das Städtlein ist fast ein wenig ausgestorben. Die Fussgängerzonen sind leer, die Cafés nicht wirklich besucht, nur hier und da schlendert ein einsamer Fussgänger durch die Strassen. Ein bisschen abseits des Zentrums steht die uralte und mächtige Abteikirche. Was sich innerhalb der mittelalterlichen Gemäuer verbirgt, lädt zum Verweilen ein. 

Im ehemaligen Innenhof der Abtei befindet sich nämlich seit letztem Wochenende der sogenannte «Garten der Mönche», ein Projekt der Abteikirche Payerne. Die Mauern bieten nicht nur Schatten und sorgen für Ehrfurcht, sie schotten auch genügend vom Strassenlärm ab und katapultieren Besucherinnen und Besucher zurück ins Mittelalter. «Es soll eine Art zeitloser Raum sein», erklärt der Betriebsleiter Julien Es-Borrat.

So soll der «Garten der Mönche» ein Entspannungsort für Einheimische sein, die sich zu Hause so fühlen wollen, als ob sie in den Ferien seien, oder für Reisende, die in Payerne zu Besuch sind. Und tatsächlich kommt ein bisschen Ferienstimmung auf. Neben gemütlichen Sitzgelegenheiten befindet sich die Mönchsschenke, ein Bistro in der Ecke, das kleine italienische Spezialitäten, Grilladen und diverse Getränke anbietet. Das Bistro ist jeden Tag von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Am Wochenende vom 21. Juli wird ausserdem Cocktail-Schweizermeister Vitor Coelho zu Gast sein. 

Kräuter zum Mitnehmen

Eine leichte Brise weht aromatischen Kräuterduft durch die Luft. Dieser kommt von mehreren Holzgestellen in der Mitte des Innenhofs. Eine Art Selbstbedienungsladen für Kräuter, wie es Es-Borrat nennt.

Rosmarin, Thymian, Schnittlauch, aber auch Oregano, Zitronenmelisse und Lavendel sind nur einige der Gewächse, die der Kräutergarten zu bieten hat. Wer Bedarf habe, dürfe hier anfangen zu pflücken, so Es-Borrat. Und: Für Unwissende sei ein kleines Schild angebracht, das erkläre, welchen medizinischen und kulinarischen Nutzen das Kräutlein habe. 

«Wir arbeiten jedes Jahr mit anderen Themen», sagt Es-Borrat. Bereits im April fand im Klostermuseum eine Bildausstellung von verschiedenen Blumengemälden statt. Im September werden dann Floristinnen und Floristen die Gemälde mit Blumenarrangements neu interpretieren. «Weil diese zwei Fixpunkte rund um Blumen gegeben waren, sind wir dann auf die Idee mit dem ‹Garten der Mönche› gekommen», sagt Es-Borrat. 

Mittelalterliche Musik

Wer sich traut, die massive Eingangstür der Abteikirche aufzustossen, wird sogleich mit mittelalterlichen Klängen belohnt. Der Organist von Payerne, Benoît Zimmermann, sitzt ganz weit oben an einer kleinen Orgel, zwei Sängerinnen zu seiner Rechten. Noch bis zum 14. August lädt die Abteikirche wochenends im Rahmen des Projekts «Garten der Mönche» zu sechs verschiedenen Konzerten ein. Einige davon finden in der Kirche, einige draussen im Innenhof statt.

Benoît Zimmermann ist nicht nur Organist, sondern auch zuständig für die musikalische Leitung. «Wir wollen diesen Ort zum Klingen bringen», sagt er. Deswegen habe er sich ein typisch mittelalterliches Repertoire ausgesucht, sei es von den Instrumenten her oder vom Stil der Musik. 

Aktivitäten für Kinder

«Der Zutritt zum Mönchsgarten ist natürlich gratis», sagt Es-Borrat. Wer ein Konzert hören wolle, zahle 15 Franken Eintritt. «Wir empfehlen aber ein Jahresabo, das kostet 30 Franken und ermöglicht Zugang zu allen Konzerten», so Es-Borrat. Bereits ab dem zweiten Konzertbesuch habe sich das Abonnement also gelohnt. 

Zwei Tage nach der Eröffnung ist Es-Borrat zufrieden: «Ich sehe jetzt schon diverse Leute zum zweiten Mal.» Der «Garten der Mönche» ist noch bis zum 14. August geöffnet. «Danach fängt die Schule wieder an, und der Innenhof wird als Pausenhof genutzt.» 

In den Schulferien können auch Kinder vom Sommerprogramm der Abtei profitieren. Für neun Franken können sie einen Workshop besuchen, in dem sie mit dem mittelalterlichen Garten vertraut gemacht werden. Sie lernen zuerst etwas über die Kräuter und dürfen dann Getränke aus den Kräutern des Gartens probieren. Zum Abschluss des Ateliers können sie eine Papierblume basteln. «So bieten wir auch den ganz Kleinen einen Zugang zu Blumen und Pflanzen», sagt Es-Borrat. 

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