2018 können sich Papst Franziskus und Bhutans König Jigme Khesar Namgyel Wangchuck die Hand reichen. Sie sind nun die Oberhäupter der einzigen beiden Staaten weltweit, in denen ein umfassendes Verkaufsverbot für Tabakwaren gilt. Nachdem das Königreich im Himalaya schon 2010 einen solchen Bann verhängte, dürfen nun auch im Vatikanstaat seit dem Jahresbeginn keine Zigaretten mehr über den Tresen gehen.
Dabei war es ein einträgliches Geschäft für Händler und Kunden: Weil auf päpstlichem Hoheitsgebiet keine italienischen Steuern gelten, waren die Kippen bei Sankt Peter konkurrenzlos billig – 3,80 Euro das Päckchen. Hinsichtlich der Umsatzzahlen hält sich der Heilige Stuhl bedeckt. Der Journalist Emiliano Fittipaldi kalkulierte die Jahreseinnahmen einst auf 10 Millionen Euro. Das wäre knapp die Hälfte dessen, was der Vatikan-Supermarkt mit Lebensmitteln verdient.