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Alkohol, Tabak, Bildschirme und Co. – Quiz, um Wissen zu vermitteln

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Der Freiburger Präventionsverein Reper hat verschiedene Quiz entwickelt, um das Wissen zu Themen wie Alkohol, Tabak, Sport oder auch Ernährung zu testen.

Eine Vape (E-Zigarette) ist nach circa 400 Zügen fertig geraucht. Wie vielen Zigaretten entspricht das? Was kann man tun, um den Alkohol im Blut abzubauen? Was versteht man unter Nomophobie?

Diese und viele weitere Fragen rund um die Themen Alkohol, Cannabis, Bildschirme, Glücksspiel, Sport, Ernährung und seit diesem Jahr auch Tabak finden sich auf der Plattform bisch-fit.ch in verschiedenen Quiz. Diese wurden vom Freiburger Präventionsverein Reper entwickelt und vor drei Jahren lanciert.

Wissenslücken erkennen 

«Das Hauptziel der Quiz ist, Wissen spielerisch zu vermitteln und zu vertiefen», sagt Myrta Isenschmid, Fachmitarbeiterin Prävention bei der Abteilung Information und Projekte bei Reper. Das Quiz wird vor allem mit Eltern, Sozialarbeiterinnen oder Lehrern bei Elternabenden, Schulungen oder Weiterbildungen eingesetzt. «Also mit Multiplikatoren», so Isenschmid. Das sind Menschen, die beruflich und privat mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt sind. «Wir machen die Quiz oft zu Beginn einer Veranstaltung, um den Wissensstand zu ermitteln, als Auflockerung oder am Ende, um Wissen zu festigen», erklärt Isenschmid. Die Quiz fördern das aktive Lernen, lockern die Stimmung unter den Teilnehmenden und sind eine von vielen Methoden von Reper, um Wissen zu vermitteln. Das Quiz werde aber auch von Jugendlichen oder Lehrpersonen in der Schule genutzt.

Die Plattform komme gut an. 3330 Personen haben die Quiz allein in diesem Jahr gespielt. Jährlich versuchen sich zwischen 10’000 und 15’000 Personen daran. «Die Plattform wird durchschnittlich 5,30 Minuten genutzt, was ein sehr guter Wert ist und zeigt, dass die Plattform nicht nur besucht, sondern auch genutzt wird.»

Was kann man tun, um den Alkohol im Blut abzubauen? Die Plattform bietet verschiedene Quiz an. 
Bild: Aldo Ellena

Bildschirme und Vapes

Alkohol, Cannabis, Bildschirme, Glücksspiel und Sport sind Quizkategorien und auch Repers Arbeitsschwerpunkte. «Das Thema Bildschirme ist seit einigen Jahren sehr präsent», so Isenschmid. Gamen und soziale Medien hätten ein ähnliches Suchtpotenzial wie andere Substanzen. Und auch Sport ist für Jugendliche ein wichtiger Lebensbereich. Im Quiz werden Themen wie Diskriminierung oder Fairplay behandelt. Die Kategorien Ernährung und Tabak wurden später aufgrund der Nachfrage in das Quiz aufgenommen und in Zusammenarbeit mit Partnern des Vereins entwickelt. Diese Themen seien nicht direkt bei Reper angegliedert, sind aber wichtige Bestandteile der Arbeit des Vereins mit den Kindern und Jugendlichen. 

Tabak ist die neueste Kategorie. Dort werden Themen wie Nikotinabhängigkeit, Gesundheit und rechtliche Aspekte abgefragt. Aber auch die Produkte Snus, Shishas und Vapes werden behandelt. «Vapes sind gerade sehr aktuell und in den vergangenen Jahren immer mehr aufgekommen», so Isenschmid. Diese fallen in der Schweiz derzeit unter das Lebensmittelgesetz und unterliegen nicht den gleichen Einschränkungen wie herkömmliche Zigaretten. Das sei ein grosses Problem, sagt Isenschmid. Und auch das Littering in diesem Zusammenhang nehme zu, denn Vapes werden oft in gewöhnlichen Mülleimern oder im Hauskehricht entsorgt. Dort gehören sie aber nicht hin, sondern müssen als Elektrogeräte entsorgt werden.

Je nach Nachfrage und Trends werde die Plattform mit zusätzlichen Kategorien ergänzt. So könnte es beispielsweise eine Kategorie zu Medikamenten geben, da diese immer häufiger missbraucht werden.

Quiz allein reicht nicht

Die Plattform sei ein wertvolles Hilfsmittel für die Präventionsarbeit des Vereins. «Die Quiz alleine reichen aber nicht aus», betont Isenschmid. «Es geht nicht nur um die Informationsvermittlung, sondern auch darum, Schutzfaktoren zu fördern und Risikofaktoren zu minimieren.» Eine wirkungsvolle Prävention brauche weitere Massnahmen und gehe über ein Quiz hinaus. «Es ist eine praktische Methode. Informationsvermittlung ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für Prävention.»

Reper entwickelt verschiedene Hilfsmittel, um die Folgen von Suchtmitteln zu zeigen. 
Bild: Aldo Ellena

Und, gewusst?

Eine Vape enthält übrigens etwa gleich viel Nikotin wie eineinhalb Schachteln Zigaretten, also rund 30 Zigaretten. Ein Wundermittel zur Senkung des Blutalkoholspiegels gibt es nicht. Dem Körper muss Zeit gegeben werden, den Alkohol abzubauen. Nomophobie ist die Abkürzung für «no mobile phobia». Damit sind Menschen gemeint, die Angst haben, ihr Handy nicht griffbereit zu haben.

Zahlen und Fakten

Konsum von E-Zigaretten ist bei Jugendlichen gestiegen

Laut der internationalen Studie «Health Behaviour in School-aged Children» (HBSC), die alle vier Jahre durchgeführt wird, ist der Konsum von psychoaktiven Substanzen – wie Tabak, Cannabis und Alkohol – bei den 11- bis 15-Jährigen gestiegen, und die Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen werden geringer (Studie: 2022). Der Konsum von E-Zigaretten, Snus sowie anderen erhitzbaren Tabakprodukten ist bei den 15-Jährigen im Vergleich zur letzten Befragung im Jahr 2018 deutlich gestiegen. Vor allem bei Mädchen hat der Gebrauch von E-Zigaretten stark zugenommen. Der Alkoholkonsum bei den 13-jährigen Jungen und Mädchen sowie den 15-jährigen Mädchen ist ebenfalls gestiegen. Der Cannabiskonsum bei 15-Jährigen ist im Vergleich zu 2018 stabil geblieben. Zum ersten Mal wurde 2022 nach Medikamenten und dem Mischkonsum gefragt. Ungefähr vier Prozent der 15-jährigen Jungen und Mädchen haben bereits einmal im Leben Medikamente zu sich genommen, um sich zu berauschen. km

Bild: zvg/ScreenshotHBSC

Weitere Informationen: www.hbsc.ch.

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