Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Topfit mit 60: Ein Freiburger fliegt zur Senioren-WM nach Mexiko

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Er hat erst spät mit Tennisspielen angefangen. Dafür ist Erich Schaller auch mit 60 Jahren immer noch voll motiviert. In der Schweiz ist er die Nummer zwei seines Jahrgangs, nächste Woche vertritt er die Schweiz an der Senioren-WM.

«Tennis ist mein Leben», sagt Erich Schaller. Der Sport, den er so liebt, hat ihm auch in schwierigeren Zeiten immer Halt gegeben. «Auf dem Tennisplatz bin ich wieder ein kleines Kind.» Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass er erst mit 23 Jahren zum Tennissport gefunden hat, jedenfalls ist Schaller auch mit 60 immer noch «voll mit dem Tennisvirus infiziert». Er spielt nicht nur mit den Senioren des TC Burgdorf NLA-Interclub, sondern tritt auch noch mit dem SC Freiburg in der zweithöchsten deutschen Liga an.

Nummer zwei seines Jahrgangs

Heute ist der Spätzünder aus Marly in der Schweiz die Nummer zwei aller Tennisspieler mit Jahrgang 1963. In der Kategorie 60+ gehört er mit seiner Klassierung (R4) zu den Top 10. Entsprechend darf er nächste Woche die Schweiz an der Senioren-Team-WM in Mexiko vertreten. Die besten zwölf Spieler jeder Alterskategorie werden jedes Jahr vom Verband angeschrieben und machen anschliessend untereinander aus, welche vier Spieler an dem Turnier teilnehmen.

Erich Schaller gehört zu dem Quartett. Seitdem das im Januar klar geworden ist, hat er sein Training noch einmal intensiviert. «Ich versuche, mindestens dreimal pro Woche zu spielen. Dazu kommen Krafttraining und Jogging.» Schaller ist fit – und das muss er auch sein. In Mexiko werden er und seine drei Teamkollegen sechs Tage lang täglich einen Match bestreiten. Gespielt werden gegen jeden Gegner jeweils zwei Einzel und ein Doppel. «Wir machen einen Turnus, jeder spielt jeweils entweder Einzel oder Doppel – und damit spielen alle jeden Tag.»

Eine ganz schöne Belastung – erst recht mit 60 Jahren. «In unserer Kategorie nimmt mehr als die Hälfte aller Sportler schon vor dem Match irgendein Medikament, um weniger Schmerzen zu haben», sagt Schaller schmunzelnd. «Bei mir ist das zum Glück noch nicht nötig.»

Höhentraining für Mexiko-Stadt

Erschwerend kommt hinzu, dass Mexiko-Stadt auf 2240 Metern über Meer liegt. Um sich auf die dünne Luft vorzubereiten, ging Schaller in den letzten Wochen ab und zu in den Bergen joggen. Eigentlich wäre er gerne noch einmal im Wallis Tennis spielen gegangen, die Bälle springen in der Höhe ganz anders ab. Roger Federer hatte 2012 schon im Forum Freiburg nach seiner Niederlage gegen John Isner gejammert, die Bälle flögen hier deutlich höher als auf der Tour üblich – und Granges-Paccot liegt nur auf 620 Metern über Meer.

«Für das Training im Wallis reichte es dann aber zeitlich nicht.» Das Schweizer Team wird aber Zeit zur Akklimatisierung haben, es fliegt bereits am Freitag ab, der erste Match steht erst über eine Woche später am 28. April an.

Swiss Tennis zahlt je nach Platzierung

Das alles zeigt: Das Quartett reist zwar in erster Linie aus Freude am Spiel nach Mexiko, aber doch auch mit gewissen Ambitionen. «Wir haben unsere Ziele – allein schon aus finanziellen Gründen.» Schaller bezahlt die rund 3500 Franken fürs Erste aus der eigenen Tasche, je nach Platzierung gibt es von Swiss Tennis dann jedoch unterschiedlich viel Geld zurück. In den Top 4 wären das 120 Prozent und somit sogar ein Gewinn. Das ist jedoch nicht realistisch. «Mit Argentinien, USA, England, Australien, Frankreich, Italien oder der Niederlande hat es ein paar ganz starke Länder mit dabei. Wir müssen versuchen, Teams wie die Türkei, Indien oder Irland hinter uns zu lassen», sagt Schaller. Mit seiner Equipe, die er als Captain anführt, strebt er in dem 16er-Feld einen Rang in der Region 10 bis 13 an. In diesem Bereich würde Swiss Tennis immerhin rund 70 Prozent der anfallenden Kosten zurückerstatten.

Erste Priorität hat für Erich Schaller, für den es nach 2009 die zweite Senioren-WM ist, das Abschneiden dann aber doch nicht. «Durch das Tennis haben sich für mich schon viele Freundschaften ergeben, immer wieder neue Begegnungen zu machen, ist einfach schön. Und wenn man sich dazu sogar noch bewegt und Spass hat, ist das perfekt.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema