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Vorbereitung auf den Slow-up-Ansturm

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Schon 164 Velos sind bei Rent a Bike für den Slow-up Murtensee am kommenden Sonntag reserviert. Bis dahin muss jedes Fahrzeug noch einmal genau kontrolliert werden – das bedeutet viel zu tun für Franz Etter und sein Team.

In der Werkstatt direkt neben dem Bahnhof Murten laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Über 200 Velos müssen Franz Etter und sein Team bis zum kommenden Sonntag reinigen und warten. Schon 164 Zweiräder sind bei der Velovermietung Rent a Bike reserviert für den Slow-up Murtensee.

Bevor diese nächsten Sonntag an Kundinnen und Kunden verteilt werden können, muss jedes Fahrzeug noch einmal kontrolliert werden. «Wir haben sowieso bei all diesen Velos den Winterservice schon gemacht», erklärt Etter. «Das bedeutet eine Komplettkontrolle von Bremsen und Bremsscheiben, der Kette, Pedalen, Lichter und bei E-Bikes auch noch eine Kontrolle der Batterie sowie allfälliger Systemupdates.» Das alles haben die beiden Mechaniker, die unter Etter arbeiten, schon vor der Öffnung der Velovermietung Anfang April erledigt. «Vor dem Slow-up pumpen wir nun die Reifen noch mal neu und kontrollieren die Bremse und das Licht – schon nur aus Sicherheitsgründen.» Gemäss Etter sind das Dinge, die Velobesitzerinnen und -besitzer selbst oft vergessen würden. «Nach nur drei Monaten muss man die Reifen meist wieder etwas aufpumpen.»

E-Bikes machen einen grossen Teil des Bestandes von Rent a Bike aus. Für ihre Wartung ist zusätzliches Fachwissen nötig. Im Gegensatz zum Alltagsgeschäft sind beim Slow-up aber nicht nur diese gefragt. Abgesehen von den «Spezialvelos» wie Tandems, Komfortvelos oder Velos für Menschen mit Beeinträchtigung machen rund die Hälfte der Vermietungen beim Slow-up  ganz «normale» Velos aus. «Ich war im Jahr 2000 bei der ersten Ausgabe des Slow-up dabei. Für mich geht es dabei wirklich um die Fortbewegung durch reine Muskelkraft», unterstreicht Etter. Die Kundinnen und Kunden würden das wohl ähnlich sehen. «Aber schlussendlich ist auch ein E-Bike immer noch ein Velo», räumt er ein, «wenn es bergauf geht, muss man trotzdem pedalen.»

Unterstützung für den Slow-up

Für den Slow-up reichen die rund 250 Velos, die am Standort Murten von Rent a Bike stationiert sind, nicht aus. Etter und sein Team erhalten daher sowohl materielle als auch personelle Unterstützung vom Hauptsitz des Unternehmens in Willisau LU. «Statt zu dritt sind wir dann zu sechst oder zu acht hier», erklärt der Teamleiter. Besonders herausfordernd am Slow-up sei es, den grossen Ansturm bei der Ausleihe am Morgen und bei der Rückgabe am Abend zu bewältigen.

Die Saison dauert von Anfang April bis Ende Oktober. Nach dem Slow-up sind die Mechaniker in Murten für die Wartung aller Rent-a-Bike-Velos in der Westschweiz zuständig. Mehr noch: Das Unternehmen hat schweizweit mehr als 120 Stationen, meist an Bahnhöfen, aber beispielsweise auch auf Campingplätzen des TCS. Die Arbeit der Mechaniker beschränkt sich auf die vier Standorte des Unternehmens, zu denen auch die Station in Murten gehört. «Die Velos werden mit der Bahn zu uns gebracht, nach der Wartung schicken wir sie oft am gleichen Tag wieder zurück», so Etter. Derzeit schraubt einer seiner Mechaniker, Hamid Bouhaddou, beispielsweise an einem E-Bike, das eigentlich in Solothurn zur Miete angeboten wird. Für einen grossen Service benötige er etwa eineinhalb Stunden, erklärt er.

Seit der Pandemie machen Einzelkunden wie beim Slow-up nur den kleineren Teil des Geschäfts von Rent a Bike aus. «Die meisten Leute haben sich ein E-Bike gekauft während Corona», so Etter. Viel öfter werden die Velos daher an Gruppen ab zehn Personen vermietet. «Wir bringen die Velos dann irgendwo hin – zum Beispiel nach Greyerz, in den Broyebezirk oder in die Schiffenen- und Schwarzseeregion – und holen sie am Abend wieder ab», erklärt Etter.

Zu Einzelvermietungen ausserhalb des Slow-up tragen vor allem Touristen bei, die vielleicht mal um den Murtensee fahren möchten. Manche mieten die Fahrzeuge gerade für ihren gesamten Aufenthalt in der Region. «An einem guten Tag mit schönem Wetter sind gleichzeitig etwa 50 Velos weg», so Etter. «Wenn die Temperaturen steigen, wie vor einer Woche, dann rennen uns die Leute die Tür ein.»

Slow-up-Saison

Fokus auf Nachhaltigkeit

Auch dieses Jahr erwarten die Veranstalter des Slow-up Murtensee bei gutem Wetter rund 40’000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Die Eröffnungsfeier der 23. Ausgabe findet um 10 Uhr in Avenches statt, mit einer Begrüssung durch die Präsidentin des Slow-up Murtensee, Katharina Thalmann-Bolz, die Gemeindepräsidenten von Avenches, Gaetan Aeby, und Vully-les-Lacs, Michel Verdon, sowie durch Wingfoil-Athletin Cindy Robert-Mauron.

Neu dieses Jahr ist sowohl bei der Veranstaltung am Murtensee als auch bei den 17 anderen Slow-up-Sonntagen in der Schweiz ein zusätzlicher Fokus auf Nachhaltigkeit. Gemäss Thalmann-Bolz habe man sich dieses Jahr dazu entschieden, die für die Veranstaltung ausgeschilderten Parkplätze kostenpflichtig zu machen. Dies «mit dem Ziel, die Mehrheit der Teilnehmenden zu einer Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln oder aus eigener Muskelkraft zur Slow-up-Strecke zu bewegen», heisst es in einer Mitteilung. Zudem sollen die nationalen Sponsoren bei allen Anlässen in der Schweiz mit gutem Beispiel vorangehen und beispielsweise keine Heliumballons mehr, die dann irgendwo in der Natur landen könnten, sondern alternative Geschenke verteilen.

Der Slow-up lege aber schon seit seinem Anfang im Jahr 2000 im Rahmen der Expo am Murtensee besonderen Wert auf Nachhaltigkeit. «Slow-up fördert den Langsamverkehr, einen naturnahen und sanften Tourismus und die Gesundheit. Inklusion ist seit Beginn in unserem Fokus und zeigt sich an den für alle zugänglichen Strecken und Festplätzen», lässt sich Christian Friker, Geschäftsführer von Slow-up Schweiz, in einer Mitteilung zitieren. (cam)

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