Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

NUC zeigt Volley Düdingen den Meister

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Power Cats haben vor 1000 Zuschauern vorbildlich gekämpft, am Ende mussten sie sich aber eingestehen, dass NUC besser war. Nach dem 3:0-Sieg steht Neuenburg vor dem Titelgewinn – und es ist schwer vorstellbar, wie Düdingen das noch verhindern könnte.

Wie wäre der Playoff-Final zwischen Neuenburg und Düdingen wohl verlaufen, wenn beide Teams mit gleich langen Spiessen hätte antreten können? Wenn bei den Power Cats mit Caroline Meuth und Bruna da Silva nicht zwei Stammspielerin ausgefallen wären? Natürlich gehören Verletzungen zum Sport dazu und alle Teams haben während der Saison mit der einen oder andern zu kämpfen. Aber wenn so wie bei Düdingen die Verletzungshexe zweimal in den Playoffs zuschlägt, so dass keine Zeit bleibt, um auf die Ausfälle zu reagieren, dann ist es bitter. Zumal im Volleyball, wo sieben Stammspielerinnen auf dem Feld stehen, ein zweifacher Ausfall schwerer ins Gewicht fällt als etwa im Fussball oder Eishockey. Würde man NUC auch seine Mittespielerin Jasmine Gross und Aussenangreiferin Tia Scambrey wegnehmen, hätte das auch  Auswirkungen. Gross/Scambrey haben im ersten Finalspiel zusammen 24 Punkte erzielt, am Freitagabend in Düdingen 25. Ohne diese Punkte hätte der zweite Match der Serie wohl einen anderen Verlauf genommen.

Gegen Neuenburgs Tia Scambray in den Block zu gehen, ist kein Vergnügen.
Bild: Charles Ellena

Nur: Wenn und Aber zählen nicht, hätte und würde auch nicht. Und so wehrte sich Düdingen mit vollen (verbliebenen) Kräften, musste bei der 0:3-Niederlage die Überlegenheit des Gegners aber neidlos anerkennen. Insbesondere in der Offensive hatte Neuenburg mit 56:27-Angriffspunkten ein klares Plus. «Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen», sagte Trainer Leonardo Portaleoni nach dem Match. «Wir haben alles gegeben, aber NUC spielt so druckvoll, da ist es schwer, etwas dagegenzuhalten. Unser Publikum kann jedenfalls stolz sein auf sein Team.» Tatsächlich hatte man den Eindruck, dass die Düdinger Zuschauer die Leistung ihres Teams honoriert haben, trotz der Niederlage. Dass NUC einfacher besser war, ist auch den Aussenstehenden nicht entgangen.

Der Favorit wankte

Auch Portaleonis Playoff-Finalfrisur vermochte nichts am klaren Spielverlauf ändern. Der Brasilianer hatte anfangs Saison mit seinem Team eine Wette abgeschlossen, dass er sich bei einem Finaleinzug die Haare färbt. Der Coach hat Wort gehalten, seine wasserstoffblonden Haare vermochten sein Team aber nicht genug zu erleuchten. Auch sonst war nicht zu übersehen, dass Playoff-Ausnahmezustand herrscht: 1000 Zuschauer brachten den Leimacker beinahe zum Platzen, und dort, wo normalerweise höchstens drei Journalisten sitzen, waren 15 Stühle besetzt.

NUC mit der Freiburgerin Méline Pierret (8) bekundete nur im ersten Satz Mühe.
Bild: Charles Ellena

Schon von Anfang an zeigte sich, dass Düdingen beim Sideout nicht viele Chancen erhalten würde. Gelang es den Power Cats nicht, ihren ersten Angriffsball zu verwerten, kam von NUC postwendend ein Geschoss zurück, das ihnen den Punkt einbrachte. Trotzdem hielten die Gastgeberinnen gut mit, zeigten sich im Service im Vergleich zum ersten Spiel verbessert und wussten auch in der Defense zu gefallen. Bloss im Angriff vermisste man die Energie und die Durchsetzungskraft einer Bruna da Silva. Ihr Ersatz Larissa Rothenbühler war zwar bemüht, blieb aber oft im gegnerischen Block hängen und auch ihr Block war zu wenig stabil, um die wuchtigen Neuenburger Angriffe zu stoppen. Diesbezüglich war sie aber nicht die Einzige. So wankte der Gast zwar, fiel aber beim 25:21 nicht.

Guter Rat ist teuer

Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte sich, dass auch Neuenburg nur mit Wasser kocht. Der Gast produzierte einige Eigenfehler, sodass Düdingen 9:6 in Führung gehen konnte. Doch mit einer Servicereihe von Madeline Haynes drehte NUC die Partie aber wieder. Das schien den Power Cats so zuzusetzen, dass sie plötzlich den Faden verloren und Neuenburg relativ unbehelligt zum 25:17 durchmarschieren konnte. «Wir konnten unser Niveau des ersten Satzes leider nicht halten», bedauerte Sarina Wieland. «Im Vergleich zum ersten Spiel konnten wir uns steigern, was mich sehr freut. Aber NUC war einfach besser, das muss man anerkennen.»

Neuenburg steht vor seinem vierten Meistertitel in Serie.
Bild: Charles Ellena

Nach dem erneuten Seitenwechsel versuchte Düdingens Trainer Portaleoni mit Anna Chiara Gasser am Pass seinem Team neue Impulse zu geben. Das klappte bis zum Stand von 8:9 ganz gut, doch dann setzte sich Neuenburg immer mehr ab. Die Power Cats kämpften und kämpften und kämpften, aber es reichte einfach nicht. Zu stark war das Team auf der anderen Seite des Netzes, das mit seiner Angriffspower teilweise über den Düdinger Block ins Feld schlug. Haynes glänzte mit einer 77-prozentigen Angriffsquote – ein Wert, den man sonst nur im Männervolleyball zu sehen bekommt. Und wenn die Amerikanerin mal nicht punktete, waren Tia Scambreay (19) oder Tessa Grubbs (16) zur Stelle. Auf Düdinger Seite war Nada Meawad die Einzige, die es auf eine zweistellige Punktezahl (10) brachte. So holte sich NUC auch den dritten Satz scheinbar mühelos mit 25:16.

Es braucht ein Wunder

Passiert nicht noch ein kleines Volleyball-Wunder, dann dürfte dies das letzte Heimspiel von Düdingen in dieser Saison gewesen sein. Natürlich werfen die Power Cats die Flinte nicht frühzeitig ins Korn, die Erinnerung an den fantastischen Umschwung, den sie im Halbfinal gegen Aesch-Pfeffingen geschafft haben, hält die Hoffnung am Leben. Aber NUC ist ein ganz anderes Kaliber als Aesch und hat am kommenden Mittwoch in Neuenburg den ersten Matchball, um den vierten Meistertitel in Folge zu gewinnen. Portaleoni wäre jedenfalls bereit für eine neue Wette: «Wenn ich mir die Haare abschneiden lassen muss, damit wir den Final gewinnen, dann mache ich es sofort.»

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema