Die Rolle des Glaubens in Gesellschaft und Kultur ist heute heiss umstritten. Die einen halten religiöse Ansprüche für gefährlich und möchten sie aus dem öffentlichen Raum verbannen; die anderen verteidigen das Recht auf Religionsfreiheit. Nach welchen Kriterien soll diese Auseinandersetzung geführt werden? Gibt es so etwas wie ethische Massstäbe für die Funktion und den Platz von Religion in einer pluralistischen Gesellschaft?
Moritz Leuenberger zu Gast
Solche Fragen werden in einer interdisziplinären Ringvorlesung des kommenden Herbstsemesters an der Universität Freiburg kontrovers erörtert. Zu Wort kommen internationale Gäste und heimische Forscher sowie Akteure aus Politik, Medien, Wirtschaft und Religionsgemeinschaften. Den Anfang wird Alt-Bundesrat Moritz Leuenberger am Mittwoch, 23. September, mit einem Vortrag zum Thema «Böse Moral, gute Lügen und ein schlechtes Gewissen – ein politisches Glaubensbekenntnis» machen. tr