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Strohatelier erhält Förderpreis

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Hier läuft die Ware nicht vom Band–hier schafft man noch mit Hand», heisst es auf einer Tafel, die im Strohatelier in Rechthalten aufgestellt ist. Wie das geht, zeigte Geschäftsführerin Danuta Mülhauser den Gästen der gestrigen Preisverleihung bei einer Führung durch das Atelier. Sie ist sich dies gewohnt, führt sie doch jährlich über 1000 Personen durch die Räumlichkeiten.

 Sämtliche Trachtenhut-Modelle aus Stroh, die es in der Schweiz gibt, werden in Rechthalten hergestellt. Und wer keinen Trachtenhut benötigt, der findet im Strohatelier bestimmt etwas anderes Handgemachtes aus Stroh, das ihm gefällt. Die Mitarbeiterinnen arbeiten unter anderem mit alten Nähmaschinen oder einer über hundert Jahre alten Strohhutmaschine der Firma Merz und Co. «Von einer Industrienähmaschine können wir nur träumen», sagte Danuta Mülhauser. Diesem Traum ist das Strohatelier Sense-Oberland gestern um 2000 Franken näher gekommen. Es durfte den 12. Förderpreis der Schweizerischen Gesellschaft für Kulturgüterschutz entgegennehmen. 2013 ging der Preis an das Benediktinerinnen Kloster in Sarnen, 2012 an das Stellwerk in Kerzers. Mit dem Verein Île d’Ogoz gab es 2008 zum ersten Mal einen Freiburger Preisträger.

Preis verleiht einen Schub

Die Auszeichnung sei eine grosse Motivation, um weiterzumachen, sagte die Geschäftsführerin. «Wir hoffen, dass es noch viele Jahre so weitergeht.» Stolz und sehr erfreut war auch Gérald Buchs, Präsident der Genossenschaft Strohatelier Sense-Oberland, der den Preis zusammen mit Danuta Mülhauser entgegennehmen durfte.

Tradition weitergeben

Das Strohatelier wurde aus sechs Kandidaten ausgewählt. Es erhielt gemäss Jury den Kulturgüterschutzpreis, weil es die Strohbandflechterei und damit eine Freiburger Tradition habe aufleben lassen, das Wissen der nächsten Generation weitergebe, wertvolles Kulturgut herstelle und seit der Gründung viel freiwilliges Engagement geleistet habe. Heinrich Speich, Präsident der Gesellschaft, bedankte sich bei den Preisträgern für ihren «unermüdlichen Einsatz für dieses Handwerk».

 

Rückblick

Strohatelier besteht seit 25 Jahren

Die Genossenschaft Strohatelier Sense-Oberland ist im Dezember 1988 gegründet worden, dies als Trägerschaft für das Atelier, das vier Monate später, im Jahre 1989, eröffnet wurde. Zu Beginn wurden vorwiegend Trachtenhüte für alle Regionen der Schweiz produziert, im Laufe der Zeit hat das Atelier sein Sortiment ausgeweitet. Heute stehen nebst128 Trachtenhut-Modellen–darunter drei für Frankreich–auch Modehüte, Tischsets, Schmuck und diverse Geschenkartikel aus Stroh im Angebot.ak

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