Mitarbeiter des ersten tunesischen Büros für Bewährungshilfe besuchten gestern laut einer Mitteilung die Stadt Freiburg, um die Berufspraktiken des kantonalen Amts für Bewährungshilfe kennenzulernen. Dies im Rahmen einer vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) organisierten Studienreise. Ziele des Besuchs waren Erfahrungsaustausch und Ausbildung.
Das tunesische Büro für Bewährungshilfe besteht aus vier Bewährungshelfern. Es ist ein Pilotprojekt speziell für Alternativstrafen zum Gefängnis. Die tunesischen Behörden haben das Büro im Januar 2013 zusammen mit dem IKRK und der Unterstützung der waadtländischen Fondation de probation gegründet, um das Strafvollzugssystem zu verbessern. Die tunesische Delegation hält sich während ihrer einwöchigen Studienreise vor allem in der Waadt auf.
Der Austausch bezog sich in erster Linie auf die Freiburger Erfahrung im Bereich der gemeinnützigen Arbeit und den aktiven Prozess zur Verminderung der R ückfallgefahr. Dieser umfasst Theorien der Risikoanalyse und des Ausstiegs aus der Kriminalität. fca