Zwar hat eine Mehrheit des Grossen Rates gestern einen Auftrag unterstützt, wonach der Staatsrat sich bei der Universität für den Abbruch der Planung des Zentrums für Islam und Gesellschaft starkmachen soll. Doch die 52 Ja-Stimmen reichten nicht, um das qualifizierte Mehr zu erreichen. Dieses wäre aber nötig, um den Staatsrat gegen seinen Willen zu einer Intervention zu zwingen. Die Folge: Die Uni kann mit der Planung des Zentrums weitermachen.
Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen (CVP) und Rektor Guido Vergauwen versprachen im Nachgang der Debatte, dass sie die weiteren Schritte mit Bedacht und politischer Sensibilität machen wollen. Das Ziel sei, das Zentrum 2017 zu eröffnen. fca
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