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Wo wilde Wasser zum Abenteuer werden

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Tosende Wasserfälle, aufgepeitschte Gischt und reissende Stromschnellen: Was Nicht-schwimmern und Wassersportmuffeln höchstens den Angstschweiss auf die Stirn treibt, sorgt bei Kajakfahrern für Hochgefühle. So auch bei Benjamin Nowak, Andreas Wicky und Grégoire Stigler–in den letzten Jahren sind die drei Freiburger in ihren Kajaks durch Norwegen und Kanada gereist und haben dabei zahlreiche Wildwasser-Abenteuer erlebt. Am Mittwoch erzählen sie in der Aula des Kollegiums St. Michael in Freiburg im Rahmen einer Multimediashow von ihren atemberaubenden Reiseerfahrungen.

Auf den Wasserfall zu

«Unser Wunsch, die norwegischen und kanadischen Gewässer zu erkunden, ist über die Jahre gewachsen», erklärt Benjamin Nowak. Der 25-jährige St. Ursner hat sich–wie Jugendfreund Andreas Wicky aus Tafers–im OS-Alter erstmals in ein Kajak gesetzt. Seither hat ihn die Faszination für die schlanken wendigen Paddelboote nicht mehr losgelassen. Im Gegenteil: Der Drang, wildere Flüsse und Bäche zu befahren, wurde stärker. Im Sommer 2013 und 2014 war es schliesslich so weit: Die drei Freunde, die ihrer Leidenschaft gemeinsam im Kanu-Klub Freiburg nachgehen, reisten für insgesamt sechs Wochen nach Voss. Aufgrund ihrer Nähe zu zahllosen Gewässern gilt die norwegische Kleinstadt als wahres Mekka für Kajakfahrer.

 In der Region mit der grössten Wasserfall-Dichte Europas war die Freiburger Reisegruppe darum bemüht, so viele Kaskaden wie möglich zu befahren. «Der Moment, wenn du auf die Horizontlinie eines mehrere Meter hohen tosenden Wasserfalls zufährst und sich in der hochspritzenden Gischt ein Regenbogen spiegelt, ist einfach überwältigend», schwärmt der Geologe Nowak. Gleiches gelte aber natürlich auch für die Momente nach der gelungenen Bewältigung eines Wasserhindernisses: «Das Adrenalin geht nicht spurlos an einem vorbei.» Den Ausdruck «Extremsport» höre er in diesem Zusammenhang aber nicht gerne: «Wir stürzen uns nicht einfach blind einen reissenden Strom hinunter. Wir informieren uns erst umfassend und schätzen alle Risiken realistisch ein.»

Das Abenteuer gesucht

Das mache für ihn schliesslich auch die Faszination für diesen Sport aus: «Kajakfahren ist ein Gruppenerlebnis.» Man helfe sich gegenseitig, die richtige Taktik zu finden und müsse sich deshalb gut aufeinander verlassen können. «Wer sich in wilden Gewässern fortbewegen möchte, darf nicht gegen die Wassermassen anzukämpfen versuchen.» Man müsse viel eher probieren, sich diese zunutze zu machen, bis man die Strömung perfekt beherrsche.

 Bei der Organisation ihrer Reisen gingen die drei jungen Männer geführten Touren bewusst aus dem Weg. Dafür recherchierten sie umso intensiver im Internet und in der Fachliteratur. «Und die besten Tipps ergeben sich noch immer aus dem Gespräch mit einheimischen Kajakfahrern», findet Benjamin Nowak: «Ein neues Land und neue Leute kennen zu lernen, reizt uns nämlich genauso, wie die Flussabenteuer an sich.»

 Auch deshalb entschieden sich die Freiburger im vergangenen Sommer, eine längere Reise auf sich zu nehmen. In der kanadischen Provinz British Columbia hätten sie nach Wildnis und Abgeschiedenheit gesucht. Und gefunden: Die Flüsse in den rauen Coast Mountains rund um den bekannten Whistler Mountain seien häufig nur nach holprigen Offroad-Fahrten, langen Fussmärschen oder sogar nur per Wasserflugzeug zu erreichen gewesen.

Faszinierende Fauna

Auf den mehrtägigen Kajaktouren durch die weite unberührte Natur nur das Nötigste bei sich zu haben, habe er als eine grossartige und prägende Erfahrung empfunden. «Viel mehr als einen Schlafsack, etwas Proviant und eine in der Nacht vor dem Regen schützende Stoffplane mitzunehmen, wäre aber auch kaum möglich gewesen», sagt Nowak: «Schon nur mit zehn Kilogramm Proviant bepackt, ist das 20 Kilogramm schwere Boot kaum mehr zu tragen.»

Angst, bei den Übernachtungen unter freiem Himmel wilden Tieren zu begegnen, hätten sie keine gehabt: «Solange kein Schweinsplätzli im Schlafsack liegt, muss man da nicht viel befürchten.» Er habe sich im Gegenteil über jede Begegnung mit der kanadischen Fauna gefreut. «Die Bären, Elche und Hirsche, die wir auf unserer Reise gesehen haben, waren allesamt majestätische Tiere. Aber auch allesamt sehr scheu.»

 Multimediashow «Passion Kayak»:Aula des Kollegiums St. Michael, Freiburg. Mi., 16. März, 20 Uhr.

Benjamin Nowak. Bild zvg

Klubhaus: Sparen für den Neubau

D ie Kollekte der Veranstaltung vom Mittwochabend wird nicht zur Finanzierung der nächsten Kajak-Reise verwendet. «Wir möchten damit unseren Klub unterstützen», sagt Benjamin Nowak. Die Mitglieder des zweisprachigen Kanu-Klubs Freiburg sparen derzeit nämlich für ein neues Vereinsheim. Das alte Klubhaus in den Neiglen befindet sich in einem schlechten Zustand. Deshalb ist der Klub auf der Suche nach einer neuen Lösung: Gemeinsam mit dem Ruderklub möchten die Kajaksportler in den Neiglen einen Neubau realisieren. Dazu stehen die Vereine in Verhandlungen mit der Stadt. «Der Standort am Ufer des Schiffenensees ist essenziell», sagt der Kursverantwortliche des Kanu-Klubs, der auch Anfänger und Junioren ausbildet: «Bei uns kann jeder Kajakfahren lernen, der gerne im Wasser ist und gut schwimmen kann.» mz

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