Jetzt gelten auch die 305 Raiffeisen-Banken als systemrelevant: Nach den beiden Schwergewichten UBS und Credit Suisse sowie der Zürcher Kantonalbank hat die Schweizerische Nationalbank auch die Genossenschaftsbank als «too big to fail» eingestuft. Das heisst: Ein Zusammenbruch der Raiffeisen-Gruppe würde der Schweizer Volkswirtschaft und dem Finanzsystem erheblichen Schaden zufügen. Die Einstufung als systemrelevant bringt für Raiffeisen zusätzliche Anforderungen. So müssen systemrelevante Banken über mehr Eigenmittel verfügen als andere Finanzinstitute. Zudem müssen sie ein Notfallkonzept haben, das die Weiterführung der systemrelevanten Funktionen bei drohender Insolvenz gewährleistet.
Was der Entscheid für Raiffeisen genau bedeutet, ist noch nicht klar. Raiffeisenchef Pierin Vincenz zweifelt aber nicht daran, die höheren Anforderungen stemmen zu können. Der Entscheid sei auch nicht überraschend gewesen. sda
Bericht und Kommentar Seite 26