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Granges-Paccot muss den Ortsplan anpassen

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Seit 2008 laufen in Granges-Paccot die Arbeiten für die Ortsplanrevision, bereits drei Mal hat die Gemeinde das Dossier öffentlich aufgelegt (die FN berichteten). Aktuell liegt der revidierte Ortsplan bei der kantonalen Raumplanungs- und Baudirektion–und diese ist nicht mit allem einverstanden. Gemäss dem Amtsblatt vom Freitag beabsichtigt sie, den Abbau einer bestehenden Hochspannungsleitung nicht anzunehmen. Es handle sich dabei um die Leitung der SBB neben dem Sitz des Energiekonzerns Groupe E, sagt René Schneuwly, Syndic von Granges-Paccot, den FN. Der Kanton stelle sich nicht gegen den Abbau der Leitung, betont er. «Diese wird früher oder später verschwinden. Es war aber etwas zu früh, diesen Punkt in den Ortsplan aufzunehmen.»

Für Diskussionen gesorgt hatte diese Hochspannungsleitung schon vor einigen Jahren. Damals hatte die Agy Expo AG, Besitzerin des Forums Freiburg, eine Erhöhung des Parkings ins Auge gefasst. Dafür hätte jedoch der Verlauf der Hochspannungsleitung geändert werden müssen. Mittlerweile sei dieses Projekt schubladisiert worden, sagt Verwaltungsratspräsident Pierre Ecoffey auf Anfrage. Gemäss seinen Kenntnissen werde die Leitung frühestens in fünf Jahren abgebaut. «Dies könnte das Parkingprojekt neu lancieren», sagt er den FN. Jedoch hoffe er, dass sich bis dahin der Parkplatzmangel auf der Agy-Ebene mit anderen Massnahmen, etwa einer Park-and-ride-Anlage in unmittelbarer Nähe, beheben lasse. Denn auch ohne Hochspannungsleitung wäre eine Erhöhung des Parkings teuer: Mindestens zwei bis drei Millionen Franken würden die 400 zusätzlichen Parkplätze kosten; aktuell verfügt das Forum insgesamt über 1000 Parkplätze.

Kanton will Detailpläne

Bereits letzte Woche hatte die Revision des Ortsplans von Granges-Paccot einen Dämpfer erlitten: Die Baudirektion hatte im Amtsblatt eine Liste mit zehn Punkten veröffentlicht, bei denen die Gemeinde nochmals über die Bücher muss. Einige davon seien kleinere Beanstandungen, bei denen die Gemeinde zusätzliche Erklärungen nachliefern oder kleinere Anpassungen vornehmen müsse, sagt Schneuwly. Der grösste Handlungsbedarf bestehe bei der Planung auf der Agy-Ebene. So will die Baudirektion die Nutzungsänderung im Sektor «Plateau d’Agy» von einer Arbeitszone in eine städtische Entwicklungszone nicht akzeptieren. Der Kanton beanstande keineswegs die vorgesehene Entwicklung der Agy-Ebene–eine Verdichtung sowie eine stärkere Mischung von Büros, Geschäften und Wohnungen–, betont René Schneuwly. «Es geht hauptsächlich um das Verfahren.»

Mit dem von der Gemeinde lancierten Studienwettbewerb, den ein Team aus Architekten, Raumplanern und Ingenieuren um den Mailänder Nicolò Privileggio im Jahr 2014 gewonnen hat, habe die Gemeinde präzise Vorschriften für die Entwicklung des Gebiets festlegen und so den Weg über Detailbebauungspläne umgehen wollen. Der Kanton ziehe aber die klassische Vorgehensweise mit Detailbebauungsplänen für jeden Sektor vor.

Anpassungen des Dossiers sind auch bei Verkehr und Parkplätzen nötig. Seit Beginn der Ortsplanrevision habe es eine natürliche Zunahme des Verkehrs gegeben, die sich mit der Eröffnung der Poyabrücke noch verstärkt habe, sagt Schneuwly. «Nun braucht es eine Aktualisierung.» Er werde in den kommenden Tagen mit der für die Raumplanung verantwortlichen Gemeinderätin Marjorie Jaquet a Marca die Bemerkungen des Kantons näher studieren; danach gelte es, einen Verkehrsingenieur zu mandatieren. Die neue Untersuchung müsse aber über die Gemeindegrenzen hinaus gehen, betont René Schneuwly. «Es braucht eine Koordination mit der Entwicklung bei den Sportstätten St. Leonhard und dem alten Schlachthof.»

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