Die Überschuldung soll in den Schulen des Kantons vermehrt angesprochen werden. Aus diesem Grund hat der Grosse Rat gestern einstimmig je eine Änderung in den Gesetzen über die Berufsbildung und über die Sekundarstufe 2 genehmigt.
Neu ist gesetzlich festgeschrieben, dass Lehrlinge und Mittelschüler in den Themenbereichen Verschuldungsproblematik und administrative Verpflichtungen sensibilisiert werden. Überschuldung werde bereits in der Volksschule thematisiert, so Erziehungsdirektor Jean-Pierre Siggen (CVP).
Der Grosse Rat genehmigte weiter ein Gesetz, das Ausbildungsabschlüsse im Rahmen von interkantonalen Vereinbarungen akzeptiert. Dies betrifft hauptsächlich die Diplome von Fachhochschulen in den Bereichen Gesundheit und Bildung. Universitätsdiplome sind auf Bundesebene anerkannt.
Schliesslich nahm das Kantonsparlament gestern Kenntnis vom aktuellen Stand der Dinge bei der Harmonisierung der Schul-Informationssysteme. Die erste Etappe ist bereits abgeschlossen, das Gesamtprojekt hat jedoch eine Verspätung von zwei Jahren (FN vom 12.1.). uh