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Auf dem Weg zu einer Jugendpolitik

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Der Kanton Freiburg hat von allen Schweizer Kantonen die jüngste Bevölkerung, und die Entwicklung deutet auf eine weitere Verjüngung hin. Umso mehr entwickelt sich das Bewusstsein, dass der Kanton auch eine kohärente Kinder- und Jugendpolitik braucht.

In den vergangenen Jahren hat sich einiges getan in diesem Bereich. Die Direktion für Gesundheit und Soziales erwähnt in einer Mitteilung moderne Gesetzesgrundlagen, die Schaffung einer Kommission für Jugendfragen und die Einsetzung kantonaler Jugendbeauftragter. Dies sei der Grundstein einer soliden Kinder- und Jugendpolitik, und die dadurch entfachte Dynamik habe zu zahlreichen Projekten im Bereich der Jugendförderung geführt (siehe Kasten).

Gestern hat das kantonale Jugendamt einen Bericht über den Stand der aktuellen Kinder- und Jugendpolitik und das Entwicklungspotenzial veröffentlicht. «Der Bericht liefert einen wichtigen Beitrag zur Erarbeitung einer gemeinsamen Vision», schreibt Staatsrätin Anne-Claude Demierre (SP) darin einleitend.

Heterogene Praktiken

Die Jugendbeauftragten Estelle Krattinger und Christel Berset versuchten zuerst einen Überblick über die Strukturen, Aufgaben und durchgeführten Aktionen des Kantons und der Gemeinden für alle Themen der Kinder- und Jugendpolitik zu gewinnen. Diese Datenerhebung sei eine langwierige Angelegenheit gewesen, heisst es im Bericht, nun aber stünden allen an Kinder- und Jugendpolitik interessierten Personen im Kanton diese Informationen auf der Website des Jugendamtes zur Verfügung.

Es handle sich um eine umfassende und übergreifende Politik, die sehr viele Bereiche betreffe: Ausbildung, Gesundheit, Sozialwesen, Arbeit, Familie, Erziehung, Steuerwesen, Versicherungen, Freizeit, Integration, Raumplanung, Transport … Auch sind diese Themen auf den Ebenen Staat, Gemeinden und Institutionen behandelt.

Somit habe sich kein einzelnes Modell, sondern hätten sich heterogene Praktiken herausgebildet. Auf dieser Basis deckt der Bericht auch Handlungsbedarf auf. So fehlen auf gewissen Ebenen noch Strukturen und Organe. Andererseits zeichnet sich der Bedarf nach verstärkter Zusammenarbeit und Information auf Kantonsebene, aber auch zwischen Gemeinden und dem Kanton ab.

In einem nächsten Schritt wird die kantonale Direktion für Gesundheit und Soziales nun Prioritäten der Kinder- und Jugendpolitik festlegen. Zu diesem Zweck haben sich gestern rund 220 Personen aus allen betroffenen Kreisen zu einer Tagung «I mache mit» getroffen. Diese ist Bestandteil einer breiten Vernehmlassung unter Kindern, Jugendlichen, Vereinen, Gemeinden und dem Kanton. Zur Ausarbeitung einer Strategie entsteht ein Komitee unter dem Vorsitz von Staatsrätin Demierre. Ziel ist ein Massnahmenkatalog für 2017, welcher Empfehlungen für Gemeinden enthalten wird.

Der gestern veröffentlichte Bericht gibt schon einige Hinweise: Kinder und Jugendliche sollen unabhängig von ihrem Lebensort Zugang zu gleicher Leistungsqualität haben.

 

Unterstützung: 200 000 Franken für 35 Projekte

Jugendliche, die in Bösingen mobile Skate-Elemente montieren, den Jugendraum Schmitten renovieren oder Radio machen – all dies sind Projekte, die im vergangenen Jahr von der kantonalen Direktion für Gesundheit und Soziales unterstützt wurden.

Wie die Direktion in einer Mitteilung schreibt, sind für das letzte Jahr 52 Unterstützungsgesuche bei den Kinder- und Jugendbeauftragten eingegangen. Nach einer Stellungnahme der kantonalen Jugendkommission haben dann 35 Projekte einen Gesamtbetrag von 200 000 Franken erhalten.

Die unterstützten Projekte wurden von lokalen Vereinen, der offenen Jugendarbeit, Jugendverbänden, Pfarreien, Jugendgruppen oder Gemeinden geleitet. Dabei fanden 22 innerhalb von Gemeinden statt, sieben auf regionaler oder kantonaler Ebene und sechs auf interkantonaler Ebene. Es ging um Kompetenzentwicklung, soziale Bindungen, ausserschulisches Engagement, Austausch, Ausbildung oder Prävention, und dazu dienten verschiedenste Formen wie Theater, Zirkus, Tanz, Musik, Sport, Spiel oder Journalismus. Auch 2015 können Projekte für eine Unterstützung des Kantons eingereicht werden. Eingabefristen sind der 15. Mai, der 15. August und der 15. November. uh

Formulare: www.fr.ch/ja>Jugendförderung>Unterstützungsgesuche.

 

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